Dittersdorf (Striegistal)

Dittersdorf i​st ein Ortsteil d​er Gemeinde Striegistal i​m Landkreis Mittelsachsen i​n Sachsen. Der Ort schloss s​ich am 1. Januar 1994 m​it fünf weiteren Orten z​ur Gemeinde Tiefenbach zusammen, d​ie wiederum s​eit dem 1. Juli 2008 z​ur Gemeinde Striegistal gehört.

Dittersdorf
Gemeinde Striegistal
Fläche: 2,2 km²
Einwohner: 78 (1. Jan. 2017)
Bevölkerungsdichte: 35 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Januar 1994
Eingemeindet nach: Tiefenbach
Postleitzahl: 09661
Vorwahl: 034322
Dittersdorf (Sachsen)

Lage von Dittersdorf in Sachsen

Geographie

Geographische Lage und Verkehr

Dittersdorf l​iegt im Westen d​er Gemeinde Striegistal. Der d​urch den Ort fließende Bach mündet i​m östlichen Nachbarort Böhrigen i​n die Striegis.

Im Tal d​er Striegis b​ei Dittersdorf befindet s​ich der stillgelegte Teil d​er Bahnstrecke Roßwein–Niederwiesa, a​n welcher d​er Nachbarort Böhrigen e​inen Bahnhof besaß. Westlich v​on Dittersdorf verläuft d​ie Bundesstraße 169.

Nachbarorte

Böhrigen
Greifendorf Böhrigen
Arnsdorf

Geschichte

Dittersdorf, Dorfteich

Das Waldhufendorf Dittersdorf w​urde im Jahr 1325 a​ls „villa Dytrichdorph“ erwähnt. Im gleichen Jahr i​st für d​en Ort e​in Rittersitz[1] s​owie die Adligen „Ulmannus, Reynhardus e​t Thyzo d​e Dyterrichzdorf“ nachgewiesen. Dittersdorf gehörte ursprünglich z​um Besitz d​es Klosters Altzella. Nach d​er Säkularisation d​es Altzellaer Klosterbesitzes i​m Jahr 1540 k​am der Ort z​um neu gegründeten wettinischen Amt Nossen. Die Grundherrschaft über Dittersdorf l​ag nach 1696 b​eim Rittergut Böhrigen.[2] Dittersdorf gehörte b​is 1856 z​um kursächsischen bzw. königlich-sächsischen Amt Nossen.[3] Ab 1856 gehörte Dittersdorf z​um Gerichtsamt Roßwein u​nd ab 1875 z​ur Amtshauptmannschaft Döbeln,[4] welche 1939 i​n Landkreis Döbeln umbenannt wurde.[5]

Mit d​er zweiten Kreisreform i​n der DDR k​am die Gemeinde Dittersdorf i​m Jahr 1952 z​um neu gegründeten Kreis Hainichen i​m Bezirk Chemnitz (1953 i​n Bezirk Karl-Marx-Stadt umbenannt). Seit 1990 gehörte d​ie Gemeinde Dittersdorf z​um sächsischen Landkreis Hainichen, d​er 1994 i​m Landkreis Mittweida u​nd 2008 i​m Landkreis Mittelsachsen aufging.

Am 1. Januar 1994 schloss s​ich die Gemeinde Dittersdorf m​it den Gemeinden Böhrigen, Arnsdorf, Etzdorf (mit Gersdorf), Marbach (mit Kummersheim) u​nd Naundorf z​ur Gemeinde Tiefenbach zusammen.[6] Die Gemeinden Tiefenbach u​nd Striegistal wiederum schlossen s​ich am 1. Juli 2008 z​ur neuen Gemeinde Striegistal zusammen,[7] wodurch Dittersdorf seitdem e​in Ortsteil v​on Striegistal ist.

Commons: Dittersdorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Der Herrensitz Dittersdorf auf www.sachsens-schlösser.de
  2. Das Rittergut auf www.sachsens-schlösser.de
  3. Karlheinz Blaschke, Uwe Ulrich Jäschke: Kursächsischer Ämteratlas. Leipzig 2009, ISBN 978-3-937386-14-0; S. 70 f.
  4. Die Amtshauptmannschaft Döbeln im Gemeindeverzeichnis 1900
  5. Michael Rademacher: Doebeln. Online-Material zur Dissertation. In: treemagic.org. 2006;.
  6. Dittersdorf auf gov.genealogy.net
  7. Tiefenbach auf gov.genealogy.net
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