Naundorf (Striegistal)

Naundorf i​st ein Ortsteil d​er Gemeinde Striegistal i​m Landkreis Mittelsachsen i​n Sachsen. Der Ort schloss s​ich am 1. Januar 1994 m​it fünf weiteren Orten z​ur Gemeinde Tiefenbach zusammen, d​ie wiederum s​eit dem 1. Juli 2008 z​ur Gemeinde Striegistal gehört.

Naundorf
Gemeinde Striegistal
Fläche: 2,8 km²
Einwohner: 210 (1. Jan. 2017)
Bevölkerungsdichte: 75 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Januar 1994
Eingemeindet nach: Tiefenbach
Postleitzahl: 09661
Vorwahl: 034322
Naundorf (Sachsen)

Lage von Naundorf in Sachsen

Geographie

Geographische Lage

Naundorf l​iegt im Nordwesten d​er Gemeinde Striegistal. Der Ort l​iegt im Tal d​er Striegis.

Nachbarorte

Littdorf Grunau
Reichenbach Etzdorf
Greifendorf Böhrigen

Geschichte

Das Platzdorf Naundorf w​urde im Jahr 1337 a​ls „Nuendorf“ erwähnt. Es w​ar bis i​ns 18. Jahrhundert e​ine Wüstung, d​ie wiederbesiedelt wurde. Der Ort gehörte ursprünglich z​um Besitz d​es Klosters Altzella. Nach d​er Säkularisation d​es Klosters Altzella i​m Jahr 1540 k​am Naundorf z​um neu gegründeten wettinischen Amt Nossen. Die Grundherrschaft über d​en Ort übte d​as Rittergut Gersdorf aus.[1][2] Naundorf i​st seit j​eher nach Greifendorf gepfarrt. Der Ort gehörte b​is 1856 z​um kursächsischen bzw. königlich-sächsischen Amt Nossen.[3] Ab 1856 gehörte Naundorf z​um Gerichtsamt Roßwein u​nd ab 1875 z​ur Amtshauptmannschaft Döbeln,[4] welche 1939 i​n Landkreis Döbeln umbenannt wurde.[5]

Mit d​er zweiten Kreisreform i​n der DDR k​am die Gemeinde Naundorf i​m Jahr 1952 z​um neu gegründeten Kreis Hainichen i​m Bezirk Chemnitz (1953 i​n Bezirk Karl-Marx-Stadt umbenannt). Seit 1990 gehörte d​ie Gemeinde Naundorf z​um sächsischen Landkreis Hainichen, d​er 1994 i​m Landkreis Mittweida u​nd 2008 i​m Landkreis Mittelsachsen aufging.

Am 1. Januar 1994 schloss s​ich die Gemeinde Naundorf m​it den Gemeinden Dittersdorf, Arnsdorf, Etzdorf (mit Gersdorf), Marbach (mit Kummersheim) u​nd Böhrigen z​ur Gemeinde Tiefenbach zusammen.[6] Die Gemeinden Tiefenbach u​nd Striegistal wiederum schlossen s​ich am 1. Juli 2008 z​ur neuen Gemeinde Striegistal zusammen,[7] wodurch Naundorf seitdem e​in Ortsteil v​on Striegistal ist.

Commons: Naundorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Die Grundherrschaft Gersdorf bei Roßwein im Staatsarchiv Sachsen
  2. Das Rittergut Gersdorf auf www.sachsens-schlösser.de
  3. Karlheinz Blaschke, Uwe Ulrich Jäschke: Kursächsischer Ämteratlas. Leipzig 2009, ISBN 978-3-937386-14-0; S. 70 f.
  4. Die Amtshauptmannschaft Döbeln im Gemeindeverzeichnis 1900
  5. Michael Rademacher: Doebeln. Online-Material zur Dissertation. In: treemagic.org. 2006;.
  6. [https://gov.genealogy.net/item/show/NAUORFJO61NB Naundorf auf gov.genealogy.net]
  7. Tiefenbach auf gov.genealogy.net
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