Dehausen

Dehausen i​st ein Ortsteil d​er Stadt Diemelstadt i​m nordhessischen Landkreis Waldeck-Frankenberg.

Dehausen
Höhe: 248 m ü. NHN
Fläche: 3,97 km²[1]
Einwohner: 95 (30. Jun. 2020)[1]
Bevölkerungsdichte: 24 Einwohner/km²
Eingemeindung: 31. Dezember 1970
Postleitzahl: 34474
Vorwahl: 05694

Geografische Lage

Das Haufendorf l​iegt im Süden d​er Gemeinde Diemelstadt. Der Bach Welda entwässert a​b Dehausen d​ie Rhoder Senken n​ach Süden z​ur Twiste. Am Ortsrand verläuft d​ie Landesstraße 3081.

Geschichte

Die älteste bekannte schriftliche Erwähnung v​on Dehausen erfolgte u​nter dem Namen Theshusun i​m Traditiones Corbeienses, e​inem Güterverzeichnis d​es Klosters Corvey, u​nd wird i​n die Zeit 973–975 datiert.[2]

Gebietsreform

Am 31. Dezember 1970 wurde die bis dahin selbständige Gemeinde Dehausen im Zuge der Gebietsreform in Hessen auf freiwilliger Basis in die Stadt Diemelstadt eingegliedert.[3] Für Dehausen, wie für alle durch die Gebietsreform nach Diemelstadt eingegliederten Gemeinden, wurde ein Ortsbezirk mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung eingerichtet.[4]

Territorialgeschichte und Verwaltung im Überblick

Die folgende Liste z​eigt im Überblick d​ie Territorien, i​n denen Dehausen lag, bzw. d​ie Verwaltungseinheiten, d​enen es unterstand:[2][5]

Einwohnerstruktur

Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Dehausen 99 Einwohner. Darunter waren keine Ausländer. Nach dem Lebensalter waren 15 Einwohner unter 18 Jahren, 40 waren zwischen 18 und 49, 15 zwischen 50 und 64 und 30 Einwohner waren älter.[6] Die Einwohner lebten in 42 Haushalten. Davon waren 15 Singlehaushalte, 9 Paare ohne Kinder und 15 Paare mit Kindern, sowie 3 Alleinerziehende und keine Wohngemeinschaften. In 9 Haushalten lebten ausschließlich Senioren/-innen und in 21 Haushaltungen leben keine Senioren/-innen.[6]

Einwohnerzahlen

 Quelle: Historisches Ortslexikon[2]

  • 1541: 08 Häuser
  • 1620: 13 Häuser
  • 1650: 09 Häuser
  • 1738: 20 Häuser
  • 1770: 22 Häuser, 118 Einwohner
Dehausen: Einwohnerzahlen von 1770 bis 2020
Jahr  Einwohner
1770
 
118
1800
 
?
1834
 
222
1840
 
212
1846
 
216
1852
 
249
1858
 
214
1864
 
211
1871
 
165
1875
 
187
1885
 
175
1895
 
158
1905
 
160
1910
 
154
1925
 
139
1939
 
146
1946
 
224
1950
 
205
1956
 
167
1961
 
154
1967
 
132
1980
 
?
1990
 
?
2000
 
?
2011
 
99
2020
 
95
Datenquelle: Histo­risches Ge­mein­de­ver­zeich­nis für Hessen: Die Be­völ­ke­rung der Ge­mei­nden 1834 bis 1967. Wies­baden: Hes­sisches Statis­tisches Lan­des­amt, 1968.
Weitere Quellen: LAGIS[2]; Zensus 2011[6]

Religionszugehörigkeit

 1885:157 evangelische (= 99,37 %), ein katholischer (= 0,63 %) Einwohner[2]
 1961:143 evangelische (= 92,66 %), 10 katholische (= 6,49 %) Einwohner[2]

Sehenswürdigkeiten

Literatur

Anmerkungen und Einzelnachweise

  1. Trennung zwischen Justiz (Kreisgericht Arolsen) und Verwaltung.

Einzelnachweise

  1. Statistik. In: Webauftritt. Stadt Diemelstadt, abgerufen im August 2020.
  2. Dehausen, Landkreis Waldeck-Frankenberg. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 16. Oktober 2018). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  3. Eingliederung der Gemeinden Ammenhausen, Dehausen, Helmighausen, Neudorf und Wethen in die Stadt Diemelstadt im Landkreis Waldeck vom 5. Januar 1971. In: Der Hessische Minister des Innern (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1971 Nr. 3, S. 111, Punkt 122 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 5,5 MB]).
  4. Hauptsatzung. (PDF; 182 kB) §; 5. In: Webauftritt. Stadt Diemelstadt, abgerufen im Mai 2019.
  5. Michael Rademacher: Land Hessen. Online-Material zur Dissertation. In: treemagic.org. 2006;.
  6. Ausgewählte Daten über Bevölkerung und Haushalte am 9. Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen. (PDF; 1,8 MB) In: Zensus 2011. Hessisches Statistisches Landesamt, S. 46 und 102;.
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