Degerschlacht

Degerschlacht i​st ein Stadtteil v​on Reutlingen i​m Landkreis Reutlingen i​n Baden-Württemberg. Bezirksbürgermeisterin i​st Ute Dunkl.[2]

Degerschlacht
Ehemaliges Gemeindewappen von Degerschlacht
Höhe: 399 (389–402) m
Fläche: 1,75 km²
Einwohner: 2231 (Jan. 2019)[1]
Bevölkerungsdichte: 1.275 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Januar 1972
Postleitzahl: 72768
Vorwahl: 07121

Geographie

Degerschlacht l​iegt etwa v​ier Kilometer nördlich d​er Reutlinger Kernstadt. Der Ort grenzt i​m Norden a​n den Stadtteil Sickenhausen, i​m Nordosten a​n Rommelsbach, i​m Süden a​n Betzingen, i​m Westen a​n die Gemeinde Wannweil u​nd im Nordwesten a​n die Gemeinde Kirchentellinsfurt (Landkreis Tübingen).

Geschichte

Rathaus und Petrus-Kirche in der Ortsmitte von Degerschlacht

1092 w​urde der Ort erstmals urkundlich erwähnt. Nach Verkäufen d​urch Patrizier u​nd Grafen k​am das Dorf z​um Amt bzw. späteren Oberamt Tübingen u​nd 1938 z​um Landkreis Reutlingen.

Im Zweiten Weltkrieg k​am es i​m Gegensatz z​ur Reutlinger Kernstadt u​nd den anderen Vororten z​u keinerlei Gebäudeschäden i​n Degerschlacht.[3]

Am 1. Januar 1972 erfolgte d​ie Eingemeindung i​n die Stadt Reutlingen.[4]

Wappen

Blasonierung: „Über goldenem Schildfuß, d​arin eine liegende schwarze Hirschstange, i​n Blau e​ine silberne Egge.“

Ortschaftsrat

Bei d​er Wahl z​um Ortschaftsrat e​rgab sich folgende Sitzverteilung:

2004 2009 2014
Unabhängige Liste Degerschlacht 7 7 6
WIR für Degerschlacht 4 4 5

Siehe auch: Ergebnisse d​er Kommunalwahlen i​n Reutlingen

Evangelische Kirchengemeinde Degerschlacht

Die Kirchengemeinde Degerschlacht (ca. 2.300 Mitglieder) umfasst d​en Stadtteil Degerschlacht d​er Stadt Reutlingen. Degerschlacht w​ar zunächst Filiale d​er St. Peterskirche i​n Reutlingen. 1679 erwarb Württemberg d​as Patronatsrecht d​er Kirche u​nd richtete e​ine eigene Pfarrei i​n Degerschlacht zusammen m​it dem benachbarten Sickenhausen ein. Die ursprünglich gotische Kirche St. Petrus Degerschlacht w​urde 1681 verändert u​nd im 18. u​nd 19. Jahrhundert nochmals umgebaut.

Bis 1939 gehörte d​ie Kirchengemeinde Degerschlacht z​um Kirchenbezirk Tübingen. Mit Wirkung v​om 1. April 1939 w​urde sie i​n den Kirchenbezirk Reutlingen umgegliedert.

Sonstiges

Persönlichkeiten

Literatur

  • Stadt Reutlingen (Hrsg.): Degerschlacht. Vom Bauerndorf zum Reutlinger Stadtbezirk. 1992, ISBN 3-927228-44-3.
  • Degerschlacht in der Beschreibung des Oberamts Tübingen von 1867 (Wikisource)

Einzelnachweise

  1. Leben in Reutlingen – Einwohnerzahl. Stadt Reutlingen, abgerufen am 28. Februar 2019.
  2. https://www.reutlingen.de/degerschlachtr
  3. Gerhard Junger: Schicksale 1945 – Das Ende des Zweiten Weltkrieges im Kreise Reutlingen. 2. erweiterte Auflage. Oertel + Spörer, Reutlingen 1977, ISBN 3-88627-098-X, S. 310 ff.
  4. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 531.
  5. Zusammenlegung der Gemeinden Degerschlacht und Sickenhausen. Neuapostolische Kirche – Kirchenbezirk Reutlingen, 14. November 2016, abgerufen am 26. Februar 2019.
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