Columbo
Columbo ist eine US-amerikanische Krimiserie von Richard Levinson und William Link, die in den USA regelmäßig von März 1968 bis Mai 1978 erstausgestrahlt wurde. Von Februar 1989 bis Januar 2003 wurde sie als Fernsehfilmreihe in unregelmäßigen Abständen erstausgesendet. Hauptdarsteller war Peter Falk als Inspektor Columbo (in der englischsprachigen Fassung als Lieutenant Columbo), der bei der Mordkommission des Los Angeles Police Department arbeitet.
Fernsehserie | |
---|---|
Titel | Columbo |
Originaltitel | Columbo |
![]() | |
Produktionsland | Vereinigte Staaten |
Originalsprache | Englisch |
Erscheinungsjahr | 1968–1978, 1989–2003 (TV-Filme) |
Länge | 70–100 Minuten |
Episoden | 69 in 10 Staffeln (Liste) |
Genre | Krimi, Komödie |
Produktion | Richard Levinson William Link |
Erstausstrahlung | 20. Februar 1968 auf NBC |
Deutschsprachige Erstausstrahlung |
11. Oktober 1969 auf Deutsches Fernsehen |
Besetzung | |
|
Falk führte zudem einmal Regie (Denkmal für die Ewigkeit), schrieb das Drehbuch für die Episode Der Tote in der Heizdecke und fungierte ab 1989 auch als (Co-)Executive Producer der Serie.
Geschichte der Serie
William Link und Richard Levinson erdachten die Figur des Columbo. Sie tauchte zuerst im Jahr 1960 – dargestellt von Bert Freed – in der Serie The Chevy Mystery Show in der Folge Enough Rope auf. Darauf basierend schrieben Link und Levinson 1962 das Bühnenstück Mord nach Rezept, in dem Thomas Mitchell mit großem Erfolg den Columbo spielte. Vorbild für die Figur war der Untersuchungsrichter Porfirij Petrowitsch aus Dostojewskis Roman Schuld und Sühne.[2]
Zunächst sollte Thomas Mitchell die Rolle des Columbo auch im Fernsehen spielen, er starb jedoch wenig später an Krebs. Dann wurde die Figur für Bing Crosby konzipiert, der die Rolle aber ablehnte.[3] Erst nachdem mit Lee J. Cobb ein dritter Darsteller abgesagt hatte, wurde Peter Falk für die Hauptrolle verpflichtet. Dabei fand man Falk mit knapp 40 Jahren eigentlich zu jung für die Rolle.[4] Schließlich entstand der Fernsehfilm Mord nach Rezept, der am 20. Februar 1968 auf NBC ausgestrahlt und in dem Columbo erstmals von Peter Falk dargestellt wurde (seither hat kein anderer Darsteller mehr die Figur verkörpert). In Mord nach Rezept stand Columbo einem mordenden Psychiater (gespielt von Gene Barry) gegenüber.
Die große Popularität der Figur veranlasste NBC, daraus eine regelmäßige Serie zu machen, die am 15. September 1971 Premiere hatte. Columbo lief zunächst im Zuge der NBC Mystery Movies und war sofort ein Hit bei den US-amerikanischen Einschaltquoten (Nielsen Ratings). Peter Falk gewann für seine Rolle schon im ersten Jahr der Serie einen Emmy Award als bester Serienhauptdarsteller. Diesen Preis gewann er auch 1975, 1976 und 1990. Weitere sechs Mal war er nominiert.
Die Serie lief zunächst sieben Jahre lang, mit meist fünf oder sechs Episoden pro Jahr. Während andere Krimiserien in der Regel mit einer Staffel von 26 Folgen pro Jahr liefen, wurden für Columbo also relativ wenige Folgen produziert. Dafür sind sie länger als die üblichen 45 Minuten sonstiger TV-Krimis und haben oft Spielfilmlänge. Anders als andere Serien hat Columbo außerdem weder einen einheitlichen Vor- und Abspann noch eine Titelmusik. Die Anfangs- und Schlusstitel laufen vielmehr stets über den ersten und letzten Szenen des Films. Die Folgen werden von einer eher dezenten Musik akzentuiert.
Die letzte Columbo-Folge lief im Mai 1978. Es wurden verschiedene Gründe für die Absetzung der Serie genannt: Einerseits sollen Peter Falks Gagenforderungen zu hoch gewesen sein, andererseits sei es immer schwieriger geworden, gute Drehbücher für die Serie zu finden. Von Anfang 1989 bis Ende 2002 wurden in lockerer Folge wieder einzelne Fernsehfilme für ABC produziert.
Insgesamt gibt es 69 Columbo-Folgen, von denen die letzte (Die letzte Party) am 30. Januar 2003 in den USA und am 14. September 2004 in Deutschland ausgestrahlt wurde. Danach wurde die Reihe eingestellt, da Peter Falk der Ansicht war, mit inzwischen 75 Jahren die Rolle in Zukunft nicht mehr glaubwürdig verkörpern zu können. Manche vertreten die Meinung, Ursache für die Einstellung sei gewesen, dass Falk an Alzheimer erkrankt war. Entkräften lässt sich diese Spekulation durch den Umstand, dass Falk nach dem letzten Columbo-Film noch in mehreren Hauptrollen und wesentlichen Nebenrollen in Kino- und TV-Filmen zu sehen war, zuletzt 2007 in dem Actionfilm Next. Erst nach der US-Premiere dieses Films gab seine Agentur Falks Erkrankung öffentlich bekannt.
Konzept der Serie
Die Figur Columbo

Columbo ist ein Mitarbeiter des Morddezernats des Los Angeles Police Department im Rang eines Lieutenant (dt. „Inspektor“) und tritt als unordentlicher, oft leicht begriffsstutzig wirkender Polizeibeamter auf. In den 1970er Jahren ein Mann mittleren Alters, ist er in den später produzierten Folgen schon jenseits der 60 und dann sogar über 70. Er wird gern als „seltsamer Mann“ oder auch als „Inspektor mit zerknittertem Mantel und zerknittertem Gesicht“ beschrieben, ist kleingewachsen und bewegt sich meist in schlechter, gebeugter Körperhaltung.
Columbo ist italienischer Abstammung und tritt fast immer höflich und zuvorkommend auf. Er genießt bei Menschen, die ihn schon länger kennen, offensichtlich Wertschätzung – zum Beispiel bei Imbissbetreibern, mit denen er freundlichen Small Talk austauscht, oder bei einem Tierarzt, mit dem er ein Brettspiel spielt.
Columbo raucht Zigarre, hat eine wirre Frisur und ist häufig unrasiert. Wird er frühmorgens oder gar nachts zum Tatort gerufen, ist er unausgeschlafen und kann sich erst auf die Arbeit konzentrieren, nachdem er einen Kaffee getrunken hat. Es kommt auch vor, dass er beim Eintreffen am Tatort ein Ei als Frühstück aus der Manteltasche nimmt, um sich zu stärken. Bei vielen Personen, die zum ersten Mal mit ihm konfrontiert sind, ruft er deutliches Befremden hervor. Auch seine Kollegen begegnen ihm immer wieder mit Unverständnis, weil seine Ermittlungsmethoden zu unorthodox sind. Columbo untersucht Tatorte besonders penibel und stößt dabei meist auf scheinbar unwichtige Indizien und Ungereimtheiten, denen seine Kollegen keine Bedeutung beimessen.
In Wirklichkeit handelt es sich bei Columbo um einen hochintelligenten, überaus gründlichen Kriminalisten mit großer Erfahrung. Der Inspektor interessiert sich für kleinste Details und Widersprüche und besticht durch seine Beobachtungsgabe und seine Menschenkenntnis. Columbo leitet in der Regel die Ermittlerteams und tauscht sich regelmäßig mit Polizisten und anderen Beamten aus, ist aber im Grunde ein Einzelgänger. Als ihm ein übereifriger junger Beamter zugeteilt wird, der ihn begleiten soll, tut er alles, um diesem aus dem Weg zu gehen. Während die Protagonisten anderer Krimiserien regelmäßig in ihren Büros anzutreffen sind, sieht man Columbo selten dort oder auf einem Polizeirevier. Auch in Gesprächen mit seinen Vorgesetzten ist er kaum je zu sehen. Eine Ausnahme bildet die Folge Meine Tote – deine Tote, in der allerdings der Vorgesetzte des Inspektors auch der Mörder ist, den er zu überführen hat.
In der Folge Keine Spur ist sicher überredet Columbo einen Verdächtigen, ihn zu einem Treffen mit einer Frau zu begleiten und deren Verhalten während des Gesprächs zu beurteilen: „Drei Augen sehen besser als eins.“ Dies spielt auf Peter Falks Glasauge an, denn die Figur des Inspektor Columbo kann mit beiden Augen sehen.
Columbo spielt augenscheinlich ausgezeichnet Tuba. In der Folge Black Lady (Staffel 8, Episode 3) wird er, als er eine Zeugin befragen möchte, aufgefordert, vor einer Gruppe von Kindern auf einer Tuba zu spielen. Zum Erstaunen und Freude aller Anwesenden kommt Columbo der Aufforderung nach und spielt ihnen allen auf der Tuba ein Musikstück vor.
Die Täter und die Ermittlungen
Bei den Tätern handelt es sich überwiegend um sehr erfolgreiche Menschen mittleren oder auch fortgeschrittenen Alters in elitärer Stellung, die kultiviert und eloquent auftreten und intelligent genug sind, um komplizierte Mordpläne zu ersinnen. Von Beruf sind sie beispielsweise Arzt, Anwalt, Ingenieur, Geschäftemacher, Schriftsteller, Dirigent, Weingroßhändler, Kunstkritiker, Schachgroßmeister, Militäroffizier, Musiker, Schauspieler oder Diplomat. Sie werden meist als besonders skrupellos oder krankhaft ehrgeizig dargestellt.
Die Mörder legen falsche Spuren, um den Verdacht von sich abzulenken, und verschaffen sich durch aufwändige Arrangements scheinbar sichere Alibis. Durch komplizierte Manipulationen versuchen sie den Eindruck zu erzeugen, dass sie zu einer bestimmten Zeit auf gar keinen Fall am Tatort gewesen sein können. Einige Täter sind technisch besonders versiert und dadurch Columbo, der auf diesem Gebiet deutliche Defizite hat, zunächst überlegen. Sie nutzen regelmäßig technische Geräte, die zum jeweiligen Produktionszeitpunkt neu und up-to-date waren – zum Beispiel hochkomplizierte Videoüberwachungsanlagen (Folge Playback), Videorekorder (Folge Mord im Bistro) oder spezielle Telefonanlagen, mit denen Telefonate manipuliert werden (Folgen Geld, Macht und Muskeln; Lösegeld für einen Toten). Regelmäßig zum Einsatz kommen auch Tonbänder, Anrufbeantworter oder Fotoapparate. Diese Geräte werden eingesetzt oder manipuliert, um den Tätern scheinbar sichere Alibis zu verschaffen. Da Columbo zunächst meist das technische Verständnis fehlt, um die Funktionsweise dieser Geräte zu verstehen, konsultiert er regelmäßig Experten und macht sich fachkundig – was ihn in die Lage versetzt, die Manipulationen der Täter zu durchschauen und sie so zu überführen. Ähnlich verhält es sich mit den Milieus, in denen sich die Täter bewegen. Die Tötungsmethoden oder die falschen Alibis entstehen in den Bereichen Beruf, Hobby, Wirtschaftszweig etc. Die Täter sind auf Grund ihrer Kompetenzen in ihrem Beruf oder ihrem sozialen Umfeld zunächst sehr selbstsicher, was noch dadurch gefördert wird, dass sich Columbo anfangs dort überhaupt nicht auskennt. Im Lauf seiner Ermittlungen mausert sich Columbo jedoch selbst zu einem Experten auf dem jeweiligen Gebiet und kann oft am Ende anhand bestimmter Eigenheiten des Fachgebiets den Täter überführen. Das neu gewonnene Wissen nutzt Columbo auch dazu, die Täter in die Untersuchungen einzuspannen und so zu überlisten, dass sich die meist überheblichen Täter oft selbst entscheidend belasten oder Beweise selbst liefern, ohne die sie nicht hätten überführt werden können. So diente zum Beispiel das in den 1970er Jahren in den USA aufkommende Franchisesystem für Fitnessstudios (Folge Geld, Macht und Muskeln) ebenso als Tätermilieu wie Thinktanks (Folge Todessymphonie), Weingüter (Folge Wein ist dicker als Blut), Pferdezucht (Folge Fremde Bettgesellen), Medizin (Folgen Schleichendes Gift; Zwei Leben an einem Faden), Varieté (Folgen Wenn der Schein trügt; Tödliches Comeback), Marketing (Folge Ein gründlich motivierter Tod), Psychologie (Folgen Mord nach Rezept; Der Schlaf, der nie endet) und immer wieder der Medienbereich, bestehend aus Print (Folge Schreib oder stirb), Radio (Folge Todesschüsse auf dem Anrufbeantworter) und Fernsehen (Folgen Mord in eigener Regie; Doppelter Schlag; Mord im Bistro).
Meist fahren die Mörder als Kosmopoliten Modelle gehobener europäischer Automarken und sind beispielsweise in einem Rolls-Royce, einem Mercedes-Benz oder einem Jaguar unterwegs. Sofern das entsprechende Fahrzeug Parallelen zu Columbos Wagen aufweist (Karosserieform, Bereifung, Herkunft), vergleicht oder lobt er es. Columbos Peugeot-Cabriolet reizt die Täter zu abfälligen Bemerkungen; in späteren Folgen wird es auch als seltener Oldtimer gelobt. Das Auftreten im alten privaten Wagen löst bei dem Täter zusätzlich das Empfinden aus, es nicht mit einem kompetenten oder einflussreichen Ermittler zu tun zu haben.
Manchmal nutzt Columbo den Zustand seines Wagens für kriminalistische Zwecke: Er nimmt den Täter im Auto mit, täuscht unterwegs eine Panne vor und nutzt die Situation für ein ausgiebiges Verhör. Oder er bittet darum, vom Täter in dessen Wagen mitgenommen zu werden. In Folge 41 Alter schützt vor Morden nicht fährt Columbo – auf deren Bitte – sogar den Wagen der Täterin, einen Rolls-Royce.
Die kultiviert auftretenden, meist gut gekleideten Täter behandeln den ungepflegten, zerstreut wirkenden Inspektor in der Regel gönnerhaft, herablassend und arrogant, was Columbo nicht davon abhält, ihnen mit unerschütterlicher Höflichkeit zu begegnen („Tut mir wirklich leid, Sie nochmals belästigen zu müssen, Sir, aber …“). Anfangs genießen die Täter häufig ihre Überlegenheit, weil sie glauben, es sei ihnen gelungen, den Inspektor auf eine falsche Fährte zu locken. Sie sind froh, dass ein scheinbar wenig sachkundiger Polizeibeamter den Fall übernommen hat. In der Hoffnung, Columbo schnell wieder loszuwerden, beantworten die Täter bereitwillig dessen oft seltsame Fragen. Um unverdächtig zu erscheinen, erklären sie dem Inspektor häufig, dass sein Besuch jederzeit willkommen sei, was natürlich nicht stimmt. Später sind sie von seinen ständigen Besuchen dann so entnervt, dass sie ihn oft ausdrücklich aus dem Haus weisen.
Columbos „Gespräche“, die in Wirklichkeit Verhöre sind, dienen zum einen dem Erkenntnisgewinn, zum anderen aber auch dazu, den Täter immer mehr zu verunsichern und ihn zunehmend in Panik zu versetzen. Versuche, den Inspektor barsch abzuwimmeln oder belastende Verdachtsmomente zu zerstreuen, bleiben erfolglos, da der Mörder der Beharrlichkeit und dem scharfen Verstand Columbos letzten Endes unterliegt. Obwohl ihnen der Inspektor zunehmend lästig wird, sind die Täter lange davon überzeugt, ihn weiterhin täuschen oder auf eine falsche Fährte locken zu können.
Währenddessen sucht Columbo unermüdlich nach der entscheidenden Schwachstelle im Plan oder in der Persönlichkeit des Täters, die es ihm ermöglicht, diesen zu überführen. In einigen Folgen begeht der Täter einen zweiten Mord, um einen lästigen Mitwisser zu beseitigen. Hat Columbo den Mörder schließlich in die Enge getrieben, reagiert dieser in seiner Hilflosigkeit häufig mit beißendem Spott auf die Ausführungen des Inspektors, um diese als besonders unsinnig darzustellen. In der Regel lässt sich Columbo dabei nicht zu heftigen Reaktionen hinreißen. Als er jedoch in Folge 15 Zwei Leben an einem Faden vom Täter (gespielt von Leonard Nimoy) verspottet wird, knallt er einen schweren Gegenstand auf dessen Schreibtisch und bezichtigt ihn, sichtlich verärgert, des Mordes. Auch in der Folge "Geld, Macht und Muskeln" lässt Columbo gegenüber dem Täter die Maske fallen. Er besucht die Witwe des Mordopfers, die ins Hospital eingeliefert werden musste, und trifft gleich danach im Besucherraum des Krankenhauses überraschend auf den Täter. Sichtbar aufgewühlt und verärgert beschimpft ihn der Inspektor vor den anderen Besuchern als Mörder.
Oft sieht sich der in die Enge getriebene Mörder zu einer unbedachten Aktion gezwungen, zum Beispiel, um Beweismittel zu vernichten. Columbo hat diesen Schritt allerdings vorausgesehen und dem Täter eine Falle gestellt, um ihn schließlich überführen zu können. Am Schluss konfrontiert der Inspektor den Täter meist mit einer brillanten Schlussfolgerung oder einem überraschenden Beweis, bricht so endgültig dessen Widerstand und bekommt von ihm ein Geständnis. In Folge 9 Ein Denkmal für die Ewigkeit gelingt es Columbo sogar, den Täter beim Abtransport der Leiche des Opfers in flagranti zu erwischen. Manchmal verspricht der Inspektor den bereits völlig entnervten Tätern, dies sei nun garantiert sein letzter Besuch – was auch der Wahrheit entspricht, da Columbo den Mörder wenige Minuten später verhaftet.
Während der Inspektor zu den Tätern eine vor allem taktische und manipulative Beziehung aufbaut, zeigt er gegenüber den trauernden Hinterbliebenen der Opfer immer echtes Mitgefühl und wirkt auch deutlich betroffen, wenn diese ihren Schmerz ausdrücken. In diesem Zusammenhang ignoriert er auch kleinere Straftaten („Ich bin nicht vom Diebstahldezernat“) oder sieht über ein nicht vorhandenes Alibi hinweg („Wenn meine Frau einen Mord beginge, hätte sie ein besseres Alibi“). In vielen Fällen scheint der Inspektor auch Mitgefühl für die Täter zu hegen, da sie ihm in mancher Hinsicht selbst als leidende Opfer erscheinen.
Columbo triumphiert nie, wenn er einen Fall gelöst hat, sondern wirkt dann meist nachdenklich und melancholisch. Er behandelt die Täter respektvoll, bleibt aber ein unbestechlicher Ermittler, der sie nahezu ausnahmslos (in „Tödliches Comeback“ bleibt offen, ob die Täterin in solcher Weise zur Verantwortung gezogen wird) der Justiz zuführt. Da er selbst keine Dienstwaffe trägt, fordert er gelegentlich bewaffnete Beamte an, die ihn bei der Verhaftung begleiten – dies allerdings nur, wenn mit Fluchtgefahr zu rechnen ist oder Columbo den Täter als gefährlich einschätzt. In vielen Fällen führt er den Mörder ohne jede Gewaltandrohung selbst ab.
Wiederkehrende Elemente
Die Serie weist einige wiederkehrende Elemente auf, von denen viele für Running Gags genutzt werden.
Der Regenmantel und die sonstige Garderobe
Nicht zu übersehen ist Inspektor Columbos zerknautschter beiger Regenmantel, den er trotz des kalifornischen Klimas fast immer trägt – das Original gehörte Peter Falk; er trug es, weil er in der allerersten Folge fror.[5][6] Der Mantel ist übrigens kein Trenchcoat im engeren Sinn und wird im Englischen üblicherweise als raincoat bezeichnet. Der Regenmantel wurde zum Markenzeichen des Inspektors. Unter ihm trägt er normalerweise einen schlecht sitzenden Anzug in einer Art Graurosa, der ebenfalls zerknittert und verblichen aussieht. Die Garderobe wurde in nahezu jeder Folge mal mehr, mal weniger unterschwellig zum Thema. Die vielen Taschen bieten einen unübersichtlichen Dschungel, in dem Columbo mindestens einmal je Folge aufwendig nach seinem Dienstausweis, Notizblock, Stift, Streichhölzern oder sonstigen Dingen wie gar Beweismitteln sucht, um letztlich in der letzten Tasche doch fündig zu werden. Immer wieder helfen ihm Umstehende wie Kollegen, Verdächtige oder Mörder genervt und ungeduldig mit dem Gesuchten aus. Geliehene Stifte steckt er gerne auch ein und nimmt sie mit, bis sich der Geschädigte zu Wort meldet. Mit einem Unschuldsblick gibt er dann den Stift kleinlaut zurück. In wenigen Folgen taucht er auch in überraschend eleganter Abendgarderobe auf, wenn der Anlass dies erfordert.
Columbos Schuhwerk entspricht dem Zustand seiner sonstigen Garderobe. Die braunen Schuhe, die er in der Regel trägt, wirken schmutzig und abgewetzt, was besonders deutlich wird, als er in Folge 26 Geld, Macht und Muskeln seinen Fuß auf den Schreibtisch des Täters stellt, um einen Monolog über das Binden von Schnürsenkeln zu halten.
Zahlreiche Gags nehmen das Aussehen des Inspektors aufs Korn. Als er zum Beispiel – übermüdet, unrasiert und im zerknitterten Mantel – in einer christlichen Obdachlosenmission ermittelt, hält ihn eine freundliche Nonne für einen Clochard und serviert ihm eine Gratismahlzeit. Als er einen exklusiven Schneider aufsucht, von dem er sich wichtige Erkenntnisse erhofft, gibt er zunächst vor, sich einen neuen Anzug schneidern lassen zu wollen; der versnobte Schneider reagiert hochnäsig. In Folge 36 Wenn der Schein trügt taucht der Hauptdarsteller überraschenderweise mit einem schicken neuen Mantel auf, den ihm seine Frau geschenkt hat. Nach kurzer Zeit legt er das ungewohnte Kleidungsstück wieder ab („Ich kann in diesem Mantel nicht denken!“) und wechselt später zurück zu seinem gewohnten Regenmantel.
Der Peugeot
.jpg.webp)
Am Tatort fährt Columbo stets mit seinem antiquierten Auto vor, einem Peugeot 403 Cabriolet Baujahr 1959. Einerseits handelt es sich um ein seltenes exklusives Auto mit Vollausstattung (Grande Luxe Cabriolet), andererseits präsentiert es sich mit kleinen Unfallschäden, stumpfem Lack und fehlenden Anbauteilen als nahezu schrottreif. Columbo gibt an, den Wagen zu mögen, investiert in dessen Technik und schlägt auch lukrative Angebote aus, den Wagen zu tauschen. Der graue Wagen ist Anlass für zahlreiche Gags. Das erste Mal wurde der Wagen als komödiantisches Element in Staffel 1/Folge 2 (Mord mit der linken Hand) ins Spiel gebracht – allerdings hier noch nicht in der deutschen Schnittfassung, sondern im deutlich längeren Original (vgl. hierzu die vorgenommenen Kürzungen). Columbo wird hier von einer Motorradstreife angehalten, weil sein Blinker kaputt ist, und wird vom Motorradpolizisten anschließend in Schleichgeschwindigkeit zum Tatort begleitet. In einigen Dialogen über sein Auto erklärt Columbo seinen Gesprächspartnern, dass es im Haushalt noch ein weiteres Auto gäbe, dieses sei aber „nichts Besonderes, das nimmt meine Frau nur zum Einkaufen“.
In einer anderen Folge gerät der Inspektor in eine Verkehrskontrolle. Die Verkehrspolizisten zeigen sich von Columbos Dienstausweis nicht beeindruckt und überreichen ihm eine längere Liste mit Reparaturen, die er innerhalb von zwei Wochen ausführen lassen muss (beispielsweise fehlt an einem der Scheibenwischer das Wischblatt). Als Columbo auf einem Schrottplatz vorfährt, auf dem ein Toter gefunden wurde, geht man davon aus, er wolle den alten Peugeot dort abliefern. Mit fortwährender Serie verschlechtert sich der Zustand des Wagens (das Typenschild fehlt später), angebliche Fehlzündungen werden eingespielt. Lässt er den Wagen in einer Werkstatt reparieren, wird ihm eine gesalzene Rechnung präsentiert.
Als Columbo in einem Filmstudio ermittelt, hält man das Fahrzeug für einen Stuntwagen, der zu Schrott gefahren werden soll.
Einmal erklärt der Inspektor einem Verdächtigen, welcher stolz einen Jaguar E-Type fährt, er selbst würde ja ebenfalls einen offenen Roadster aus europäischer Produktion fahren. Der Verdächtige ist zunächst beeindruckt – bis er den ungepflegten Peugeot sieht.
Vom Peugeot 403 wurden in der Version als Cabriolet nur 2043 Stück gebaut.[7] Insofern war das Auftauchen dieses Autos in einer amerikanischen Serie auch für die Herstellerfirma eine Überraschung. Für die Drehs während der gesamten Serie kamen unterschiedliche Fahrzeuge zum Einsatz oder es fand eine regelmäßige Überarbeitung des Studio-Fahrzeugs statt, was man zum Einen an unterschiedlichen Lackschäden durch die chronologischen Folgen erkennen kann, aber auch an der unterschiedlichen Beschaffenheit der Ablage über dem Armaturenbrett. Auch gibt es erkennbare Abweichungen im Farbton, wenn man Folgen aus unterschiedlichen Staffeln mit zeitlichem Abstand vergleicht.
Columbo ist nicht der beste Autofahrer. Er verursacht mehrere Auffahrunfälle und trägt bei einem ein Schleudertrauma davon, was dazu führt, dass er eine Halskrause tragen muss. Es kommt auch vor, dass er die erlaubte Höchstgeschwindigkeit überschreitet oder durch seine riskante Fahrweise andere Verkehrsteilnehmer abdrängt.
„Hund“
Ab Folge 10 Etüde in Schwarz ist der treue Begleiter des Inspektors sein Basset, für den ihm aber kein passender Name einfällt. „Hund“ wird namenlos eingeführt, als Columbo ihn beim Tierarzt impfen lässt. Man erfährt, dass das Tier schon älter ist und von Columbo aus dem Tierheim geholt wurde. Schon im Gespräch mit dem Tierarzt überlegt der Inspektor, wie er den Hund nennen könnte. Der Tierarzt schlägt „Fido“ vor, und da Columbo in dieser Folge im Umfeld einer Philharmonie ermittelt, fragt er sein Tier später, was es von Beethoven halten würde, worauf der Hund aber nicht reagiert.
„Hund“ bleibt meistens lethargisch im Auto liegen, während Columbo ermittelt. Allerdings kommt es auch vor, dass der Basset durch andauerndes Bellen Columbos Gespräche stört, was diesem auf die Nerven geht. Der Inspektor „droht“ dem Hund dann, er werde ihn ins Tierheim geben. Obwohl Columbo mit dem Hund regelmäßig schimpft und ihn beispielsweise als „eingebildet“ bezeichnet, liebt er das Tier abgöttisch. Wenn der Basset zum Beispiel von einem Tierarzt behandelt wird, ist der Inspektor höchst beunruhigt und sorgt sich um die Gesundheit seines Schützlings. Eine Therapie zur Stärkung der Psyche des Bassets schlägt fehl. Wenn sich der Inspektor mit Fachleuten über seinen Liebling unterhält – beispielsweise mit Tierärzten oder Hundetrainern –, fällt deren Einschätzung des Tieres in der Regel wenig schmeichelhaft aus. Der Basset gilt dann als hoffnungsloser Fall. Mitunter trägt Columbo das lethargische Tier sogar.
Als stolzer Hundebesitzer klärt der Inspektor gern über die besonderen Charaktereigenschaften des Tieres auf („Er liebt es, die Schiffe zu beobachten“). Dazu zählt, dass der Hund nicht kommt, wenn er gerufen wird. Laut Columbo mit ein Grund, warum sein Haustier keinen Namen hat und einfach „Hund“ genannt wird. Das erklärt er einem hochbegabten Kind in der Folge Teuflische Intelligenz (dem Hund sei der Name egal, „wenn er nicht will, kommt er sowieso nicht“). Gerade weil „Hund“ in der Regel die Kommandos seines Herrchens ignoriert, liefert er in Folge 16 Schach dem Mörder den entscheidenden Hinweis, der den Täter überführt. Der Basset taucht nicht in jeder Folge auf.
Mrs. Columbo und andere Verwandte
Sehr häufig spricht Columbo auch über seine Ehefrau, die er manchmal als „meine Frau“, manchmal als „Mrs. Columbo“ bezeichnet, die der Zuschauer allerdings nie zu Gesicht bekommt. Gelegentlich telefoniert er mit ihr, wie in Folge 26 (Geld, Macht und Muskeln), um über Alltäglichkeiten wie die Auswahl des Abendessens zu sprechen. Im Lauf der Serie erhält der Zuschauer so zahlreiche Informationen über Mrs. Columbo, deren Wahrheitsgehalt allerdings zweifelhaft bleibt. Columbo scheint aber tatsächlich verheiratet zu sein: In Folge 29 (Traumschiff des Todes) unternimmt das Ehepaar Columbo eine gemeinsame Kreuzfahrt, auf der prompt ein Mord geschieht, den der Inspektor untersucht. In dieser Folge wird humorvoll thematisiert, dass sich Mrs. Columbo stets dort aufhält, wo ihr Ehemann gerade nicht ist. So beschreibt er auf der Suche nach ihr dem hilfsbereiten Schiffspersonal das Aussehen seiner Frau als dunkelhaarige Person mit einem Dutt und als etwas kleiner als Columbo selbst, woraufhin sich das Schiffspersonal an sie erinnern kann. In Folge 34 (Tod am Strand) wird Columbos Haus von einem CIA-Agenten verwanzt; dieser berichtet dem Inspektor später von den Gesprächen Columbos mit seiner Frau, die er abgehört hat.
Inspektor Columbo gibt bei seinen Ermittlungen im meist distinguierten Milieu oft vor, seine Frau sei ein begeisterter Anhänger des Protagonisten, gegen den Columbo gerade ermittelt. Seien es die Bücher der entsprechenden Autoren oder die Filme von Größen aus dem Fernseh- oder Filmgeschäft, die Musik von Musikern bzw. Komponisten oder auch nur die Kekse aus der Keksfabrik eines Verdächtigen; Mrs. Columbo ist fast immer begeisterter Fan von Produkten derjenigen, gegen die ihr Mann gerade ermittelt.
Ebenfalls „unsichtbar“ bleiben weitere Verwandte, die Columbo regelmäßig Verdächtigen gegenüber erwähnt und von denen er behauptet, sie hätten ihm wertvolle Hinweise zu bestimmten Themen gegeben („Wissen Sie, mein Schwager hat eine Autowerkstatt, und der sagte mir …“). In der Folge „Denkmal für die Ewigkeit“ hingegen behauptet Columbo dem Täter gegenüber, dass sein Schwager Anwalt sei. Es bleibt unklar, ob diese Personen überhaupt existieren, da Figuren aus Columbos privatem Umfeld nie tatsächlich auftauchen. Die einzige Ausnahme ist einer seiner Neffen – ebenfalls ein Polizeibeamter: In Folge 60 (Bluthochzeit) wird dessen Braut in der Nacht nach der Hochzeit, bei der auch Columbo als Gast anwesend war, entführt. Durch die Folge Aschenpuzzle gibt es zumindest den Hinweis darauf, dass Columbo diese Floskel mit Verwandten nur zur harmlosen Einleitung eines Verhörs entwickelt hat, denn hier nennt Columbo seinen Cousin väterlicherseits als Informationsquelle über Örtlichkeiten und Verbindungen zwischen Personen. In einer Szene wenige Minuten zuvor konnte der Zuschauer allerdings mitverfolgen, dass der Inspektor diesen Tipp von einem gewöhnlichen Taxifahrer erhalten hatte.
In der Folge Mord in eigener Regie offenbart Columbo der Mörderin Katherine Freestone (Trish Van Devere), dass er mit fünf Brüdern und einer Schwester aufgewachsen ist.
In der Folge Ruhe sanft, Mrs. Columbo gibt der Inspektor eine Fotografie seiner Schwägerin als die seiner Frau aus; dies erfährt der Zuschauer am Ende durch ein Telefonat mit Mrs. Columbo.
Die Täterjagd / Das schwarze Notizbuch
In nahezu jeder Folge beendet Columbo ein Gespräch mit dem Mörder und verabschiedet sich von ihm, dreht sich dann aber an der Tür noch einmal um. Mit einer entschuldigenden Bemerkung („Schrecklich, wie vergesslich ich bin …“) erklärt er, er habe „noch eine kleine Frage“, „nichts Wichtiges … nur für den Bericht“. Der Täter wird jäh aus seiner Erleichterung gerissen und plötzlich mit einer entscheidenden Information konfrontiert, die ihn weiter in die Enge treibt und in Panik versetzt.
Um wichtige Informationen zu notieren, verwendet Columbo einen kleinen schwarzen Notizblock, der nach oben hin aufklappbar ist. Im Gespräch mit dem Täter kramt er diesen oft umständlich aus einer seiner zahllosen Mantel-, Jacken- oder Hosentaschen, manchmal scheint er ihn zunächst nicht zu finden. Danach blättert er auf der Suche nach der wichtigen Frage, die ihn beschäftigt, häufig zerstreut durch den Block, in dem er anscheinend in chaotischer Weise Notizen hinterlässt. Durch diese kleinen Verzögerungen werden die Nerven des Täters belastet, der stark daran interessiert ist, zu erfahren, welche Erkenntnisse und Informationen Columbo besitzt. Manchmal führt Columbo eine zerknitterte, schmuddelig wirkende Papiertüte mit sich, aus der er Beweisstücke nimmt, über die er dann mit dem Täter diskutiert.
Hat der Inspektor den Täter mit einer offenen Frage konfrontiert, die ihn beschäftigt, liefert ihm der Mörder häufig eine scheinbar plausible Antwort, die natürlich sein Alibi stärken oder den Verdacht von ihm ablenken soll. Columbo gibt sich mit der entsprechenden Theorie zunächst zufrieden („So wird’s gewesen sein“), häufig scheint es ihm etwas peinlich, dass er nicht selbst zu dieser Erkenntnis gelangt ist („Warum bin ich da nicht selbst drauf gekommen?“). Die Erleichterung des Täters hält in der Regel aber nicht lange an, weil Columbo nur Sekunden später eine neue Erkenntnis präsentiert, die deutlich macht, dass der Lösungsansatz, den der Mörder präsentiert hat, in sich nicht stimmig ist.
Da die Täter natürlich wussten, dass es polizeiliche Untersuchungen geben wird, haben einige von ihnen bereits vor dem Mord gefälschte Indizien präpariert, die die Ermittler auf eine falsche Spur führen sollen, etwa um sie davon zu überzeugen, dass zum Beispiel ein Einbrecher oder ein Mafia-Killer den Mord verübt hat. Columbo durchschaut diese Ablenkungsmanöver in der Regel allerdings schnell.
Ein Running Gag der Serie ist, dass Columbo an den Orten, an denen er seinen Ermittlungen nachgeht, von anderen Polizeistellen angerufen wird, die er mit bestimmten Nachforschungen beauftragt hatte. Am Telefon diskutiert Columbo dann – in Hörweite des Täters – den Stand der Ermittlungen und gibt dadurch gezielt Informationen an den Täter, die diesen zu weiteren Vertuschungshandlungen bewegen, wodurch er dann aber in die Falle tappt. In der Folge Zwei Leben an einem Faden wird dieser Running Gag variiert, hier wird Columbo im Krankenhaus ausgerufen, da er am Telefon verlangt wird.
Reichtum und Kultur

Columbo ermittelt fast immer in der Welt der Erfolgreichen und Wohlsituierten und sucht die Täter regelmäßig in deren feudalen Wohnsitzen auf. Der Inspektor, der in dieser Umgebung wie ein Fremdkörper wirkt, zeigt sich meist fasziniert von dem hemmungslos zur Schau gestellten Reichtum der Täter und schmeichelt diesen. Er ist scheinbar begeistert von den Fähigkeiten und beruflichen Erfolgen der Täter, die in ihrem Fachgebiet in der Regel eine herausgehobene Position einnehmen. Umgekehrt behandeln die Täter Columbo dagegen spöttisch und herablassend, wenn sich dieser in ihrem Fachgebiet versucht. In Folge 27 Momentaufnahme für die Ewigkeit ermittelt der Inspektor beispielsweise gegen einen erfolgreichen Fotografen und legt ihm verwackelte und unscharfe Fotos vor, die er selbst gemacht hat. Laut dem Fotografen sind es „die schlechtesten Fotos, die [er] je gesehen habe“.
In kultivierter Umgebung ist Columbo nicht heimisch, wie zum Beispiel sein Besuch in einer Galerie zeigt, in der er sein Unverständnis gegenüber den modernen Kunstwerken zum Ausdruck bringt und sogar den Lüfter einer Klimaanlage für ein solches hält. Er erwähnt, dass seine Frau „Malen nach Zahlen“ betreibt, was bei der Galeriebetreiberin eine pikierte Reaktion auslöst. Die zur Schau gestellte Naivität oder Bodenständigkeit wird selten hinterfragt.
Melodie This old man
Ein ständiges und in den meisten Folgen wiederkehrendes Element ist die Melodie des Volks- und Kinderliedes This old man, das häufig von Columbo selbst gepfiffen wird. Zum ersten Mal wird diese Melodie in Staffel 3 in der Folge „Any Old Port in a Storm“ (dt.: „Wein ist dicker als Blut“) zitiert, als Columbo die Melodie während der Wartezeit am Telefon pfiff. Es entwickelt sich ab da zu den weiteren Markenzeichen neben dem Auto, dem Trenchcoat und der Zigarre.[8]
Sonstige Gewohnheiten
In lukullischer Hinsicht ist Columbos Geschmack sehr einfach – wenn er bei einer Mahlzeit gezeigt wird, nimmt er zum Beispiel häufig eine Portion Chili zu sich, die er gern in einem schmuddeligen Imbiss namens Barney’s verspeist. Obwohl ihm Bert, der Betreiber des Imbisses und ein Veteran des Zweiten Weltkrieges, gern die Speisekarte vorlegt, weiß er, dass der Inspektor grundsätzlich nur Chili bestellt, was dem Inspektor dann etwas peinlich zu sein scheint. Als er einen Täter in einem feinen Restaurant trifft, ordert er auch dort Chili. Columbo verspeist auch gern Hamburger, Sandwiches, Hotdogs oder Bratwürste und gibt sich immer wieder als Liebhaber einer bodenständigen, wenig verfeinerten Esskultur zu erkennen. In Folge 42 Mord à la carte ermittelt er allerdings im gastronomischen Milieu und nimmt in fast jeder Szene mit großem Genuss spezielle Köstlichkeiten zu sich; obendrein erweist er sich als vorzüglicher Koch, der letztendlich sogar dem Mörder aufkocht und ihn dabei überführt.
In einigen Folgen erweist sich Columbo als exzellenter Billardspieler, der mit traumhafter Sicherheit mehrere Kugeln hintereinander versenkt.
In der Folge Waffen des Bösen besiegt Columbo den Hauptverdächtigen beim Dartspielen, womit dieser nicht rechnet. Columbo erklärt, er habe oft mit einem seiner Vorgesetzten Dart gespielt.
Columbo raucht billige Zigarren, fällt durch den Rauch gelegentlich unangenehm auf und wird dann zurechtgewiesen (beispielsweise in einem Schönheitssalon). Als ihm ein Arzt dringend dazu rät, seine ungesunde Gewohnheit aufzugeben, verzichtet der Inspektor kurzzeitig auf den Zigarrengenuss und wirkt dabei deprimiert.
Die Running Gags und die speziellen Charakteristika der Columbo-Figur wurden allerdings erst nach und nach entwickelt, weshalb Columbo vor allem in den allerersten Folgen noch etwas farblos wirkt. In späteren Folgen betonten Peter Falk sowie die Autoren und Regisseure immer deutlicher die exzentrischen Züge des Inspektors.
Selbstironie der Produktion
In der Folge Teuflische Intelligenz von 1973 wird zum ersten Mal auf öffentliche Kritik eingegangen und filmisch aufgearbeitet. Während die Technologisierung mit programmierbaren Telefonen und Mini-Tonband-Geräten in der US-amerikanischen Gesellschaft ankam, wurde die andauernde Nutzung eines alten Notizblocks durch Columbo bemängelt. In dieser Folge wurde der Notizblock durch ein Mini-Tonband ersetzt und die ganze Folge hindurch humorvoll dargelegt, dass das Tonbandgerät für die Art der Ermittlung Columbos ungeeignet ist, z. B. als der Inspektor einem Verdächtigen eine Frage stellen wollte, die er sich auf das Band gesprochen hatte. Durch die sequenzielle Speicherung konnte er die Frage nicht gleich finden und spielte stattdessen vor, wie er seinen Hund ausschimpfte.
Besonders die späten Folgen (der 90er Jahre) zeigen immer wieder selbstironische Anspielungen: so etwa in der Folge Die vergessene Tote, in der Columbo die Kritik an der Serie hinsichtlich der altmodischen Erzählweise ohne Actionszenen und Explosionen oder schnellen Perspektivwechsel der Kameras aufnimmt und mit einem Regisseur, dem Mörder, sehr reflektiert und fast unterwürfig seinen Beruf und sein Auftreten genau nach diesen Aspekten bespricht. Der Regisseur schwärmt nahezu von Columbo und seinen Ausführungen über seine typischen kriminalistischen Tätigkeiten, so dass Columbo misstrauisch wird und ihm nachstellt. Am Ende der Folge inszeniert sich Columbo selbst als Regisseur, als er die Lösung des Falls und die Überführung des Täters in den Universal-Studios (in denen die Serie tatsächlich gedreht wurde) präsentiert, oder in Tödliche Kriegsspiele, in der in der letzten Einstellung ein militärischer „Sandkasten“ zu sehen ist – mitten unter den Zinnsoldaten eine maßstabsgetreue Columbo-Figur inklusive Regenmantel.
In der Folge Aschenpuzzle sind im Kalender des Opfers am Todestag die Initialen S. B. eingetragen. Columbo fragt den Täter, was das bedeuten könnte, und der zählt daraufhin Prominente mit diesen Initialen auf, darunter den Columbo-Autor der frühen Jahre Steven Bochco. Der Inspektor gibt sich bei diesem Namen sehr beeindruckt, sodass es scheint, als ob er jedem etwas sagen würde.
Überführung des Täters
Im Gegensatz zu vielen klassischen Krimis, bei denen die Identität des Mörders erst am Ende der Handlung verraten wird („Whodunit“), erhält der Zuschauer bei Columbo – bis auf wenige Ausnahmen – zu Beginn jeder Folge Kenntnis über Mord und Mörder (Invertierte Detektivgeschichte, auch Howcatchem – nach Englisch How to catch him?, also Wie kann man ihn fangen? genannt). In der Regel wird der Zuschauer detailliert über die Lebensumstände des Mörders und seine Motive informiert.
Viele der Täter agieren aus Geldgier (zum Beispiel, um ein Erbe anzutreten) oder weil sie Personen eliminieren wollen, die belastende Informationen über sie besitzen oder ihnen beruflich im Wege stehen. Da auch die Vorbereitungen und der Tathergang ausführlich geschildert werden, weiß der Zuschauer zunächst sehr viel mehr über den Mord als der Inspektor. Die Spannung resultiert bei Columbo nicht aus der Frage, wen der Inspektor als Täter ermittelt, sondern daraus, wie er diesen zur Strecke bringt. Die raffinierten Mordpläne sind dabei in der Regel so konzipiert, dass sie auch dem Zuschauer zunächst schlüssig erscheinen. Erst durch Columbos Ermittlungen und seine scharfsinnigen Erkenntnisse wird dem Zuschauer dann bewusst, auf welche wichtigen Details der Täter nicht geachtet hat.
Es gibt nur sehr wenige Folgen, in denen Columbo den Täter entkommen lässt, wie in Tödliches Comeback mit Janet Leigh, oder sich der Mörder freiwillig stellt, obwohl der Inspektor keinen Beweis hat (Der Tote in der Heizdecke mit Faye Dunaway).
Handlungsaufbau und Dramaturgie
Die Dramaturgie vieler Folgen ist so angelegt, dass nach ungefähr einem Viertel der Handlungszeit der Mord geschieht, der Zuschauer den Mörder und dessen Beweggründe auch kennt und Columbo erst dann, mit Beginn des zweiten Aktes, auf den Plan tritt. In der ersten Hälfte des zweiten Aktes, also ungefähr bis zur Mitte des Films, genießt der Täter seine scheinbare Überlegenheit über den schrulligen, oft etwas trottelig auftretenden Columbo (in einer Folge verwechselt er die Zimmertür mit der Wandschranktür).
In der zweiten Hälfte des zweiten Aktes erkennt der Täter schließlich, dass er es bei Columbo mit einem hochgefährlichen Gegner zu tun hat, und versucht diesen häufig – und in zunehmender Panik – durch falsche Spuren oder Hinweise zu verwirren. Im dritten Akt (also ungefähr während der letzten 15 bis 20 Minuten) holt der Inspektor dann zum finalen Schlag aus und bereitet beispielsweise ein cleveres Täuschungsmanöver vor, das den Täter zu einer unbedachten Aktion zwingt, die ihn entlarvt. Columbo ist dabei nicht zimperlich und konfrontiert den Täter auch mit manipulierten Beweismitteln, um ihn aus der Reserve zu locken.
Columbo ahnt oder weiß meist sehr früh, wer den Mord begangen hat, und stößt oft gleich zu Beginn auf ein belastendes Indiz, das auf den Täter verweist. Er konzentriert sich daher in den meisten Folgen – was sicherlich nicht realistisch, aber aus dramaturgischen Gründen unerlässlich ist – fast von Anfang an auf den richtigen Verdächtigen und muss nur noch die nötigen Indizien beschaffen, um ihm die Tat endlich nachweisen zu können. Ermittlungen gegen andere Verdächtige führt er kaum durch; wenn überhaupt, werden diese nur spärlich angedeutet.
Abweichungen vom Schema
Einige Episoden weichen vom gängigen Schema ab. In Bluthochzeit gibt es keinen Mord, stattdessen verhindert Columbos Eingreifen die Tat. In Der alte Mann und der Tod erfährt der Zuschauer erst gegen Ende die Identität des Mörders. In Wer zuletzt lacht … wird der Mord zunächst nur vorgetäuscht, um die Auflage eines Magazins zu steigern, gegen Ende aber doch ausgeführt. Und in Ein Spatz in der Hand kommt dem vom Publikum beobachteten Mörder jemand zuvor; er selbst wird zum zweiten Opfer. Die Folge Tödliches Comeback ist die einzige, in der Columbo die Täterin nicht verhaftet, da er erfahren hat, dass sie nur noch wenige Wochen zu leben hat. In der Folge Der Tote in der Heizdecke lässt Columbo die Mittäterin laufen, um im Gegenzug ein umfassendes Geständnis von ihrer Mutter (gespielt von Faye Dunaway) zu erhalten. In der Folge Mord à la carte erfährt der Zuseher erst ganz am Ende, wie der Mörder die letzte entscheidende Handlung gesetzt hat, um das Opfer zu töten.
Logik statt Action und Gewalt
Mit seiner rein auf Logik basierenden Art, Fälle zu lösen, steht Inspektor Columbo in der Tradition von Detektiven wie Sherlock Holmes, Maigret oder Köster. Mit der Columbo-Figur grenzten sich die Filmemacher von Krimiserien mit machohafter Attitüde des Protagonisten ab.
Zu Gewalt kommt es in Columbo in der Regel nur dann, wenn die Morde ausgeführt werden. Dies geschieht allerdings fast immer außerhalb des Bildes. Physische Gewalt oder Blut werden kaum gezeigt. Die Skrupellosigkeit und Brutalität, mit der die Mörder vorgehen, stehen jedoch in einem scharfen Kontrast zu ihrem kultivierten Auftreten. Anders als in den meisten Krimiserien finden in Columbo weder Schießereien noch Prügeleien statt. Auch Verfolgungsjagden oder sonstige Actionsequenzen gehören nicht zum Repertoire der Serie, die stattdessen von vielen Dialogszenen geprägt ist. Da Columbo regelmäßig lange „Unterhaltungen“ mit den Tätern führt, entwickelt sich immer wieder ein geistiges Kräftemessen zwischen dem scharfsinnigen Inspektor und den – meist gebildeten und eloquenten – Mördern.
Inspektor Columbo muss, anders als die meisten Krimihelden, nie schießen oder kämpfen – zumal er rein körperlich keine besonders eindrucksvolle Erscheinung darstellt und auch nicht gut in Form ist. Als er in Folge 26 Geld, Macht und Muskeln einen durchtrainierten Fitnesstrainer als Mörder entlarven muss, lädt ihn dieser zu einem kurzen Sprint ein, an dessen Ende der Inspektor völlig erschöpft ist. In derselben Folge scheitert er bei dem Versuch, eine schwere Hantel zu heben.
Columbo trägt zwar entgegen den Vorschriften keine Dienstwaffe, wird von den Tätern allerdings auch sehr selten mit einer Waffe bedroht – zumal es sich bei diesen nie um Berufsverbrecher handelt, die den Umgang mit Schusswaffen gewohnt sind, sondern um Angehörige der „besseren Gesellschaft“, die zum ersten Mal eine Gewalttat begingen. (Columbo ermittelt fast nie im typischen Unterweltmilieu.) In der 7. Episode Schritte aus dem Schatten wird Columbo von der Täterin zwar mit der Waffe bedroht, nachdem er sie entlarvt hat, kann die Frau aber zur Aufgabe bewegen („Dafür haben wir doch zuviel Format.“). Auch in Folge 63 Todesschüsse auf dem Anrufbeantworter greift der Täter nach seiner Entlarvung zur Waffe, kommt aber nicht einmal dazu, sie auf den Inspektor anzulegen, weil diesem Polizeikollegen zu Hilfe kommen. In Folge 42 Mord à la Carte will ihn der Täter mit einem vergifteten Wein umbringen (wie schon das Opfer), was der wachsame Inspektor allerdings voraussieht.
Columbo ist ein schlechter Schütze („Wenn ich am Ufer stehe, treffe ich das Wasser nicht.“) und hasst Waffen. Das obligatorische Waffentraining am Schießstand der Polizei verweigert er mehr als zehn Jahre lang so hartnäckig, dass ihm sogar mit Suspendierung gedroht wird. Um das Waffentraining zu vermeiden, geht er in der Folge 32 Tödliches Comeback sogar so weit, einem Kollegen seinen Dienstausweis zu geben und ihn zu bitten, an seiner Stelle zum Schießstand zu fahren. In der 30. Folge Playback feuert er mit sichtbarem Widerwillen eine Waffe in eine Sandkiste ab. Columbo hat außerdem eine ausgeprägte Flug- und Höhenangst und kann kein Blut sehen.
Als in Bluthochzeit ein Familienmitglied knapp vor der Ermordung gerettet wird, wird der Täter von den einstürmenden Polizisten erschossen. Columbo stürmt als dritter Polizist den Tatort und hat die gezogene Waffe in der Hand, erkennt aber schnell, dass der Täter außer Gefecht ist. Dies ist einer der seltenen Momente, in denen Columbo freiwillig überhaupt eine Waffe zieht. Anschließend starrt er länger erleichtert auf seinen Revolver in der Hand.
Für gewöhnlich bleibt Columbo von fast unerschütterlicher Ruhe. Selbst als er in Geld, Macht und Muskeln in der Bürokratie herumgeschickt wird, ist er zwar entnervt, schimpft aber nicht. Lediglich in den frühen Episoden Mord nach Rezept und Lösegeld für einen Toten und in Der Schlaf, der nie endet wird er für einen kurzen Moment laut. Am stärksten reagiert er in Zwei Leben an einem Faden, als er vor dem lachenden Täter mit großer Wucht eine Thermoskanne auf den Tisch haut.
Selbstreferenzen
- In der Folge „Blutroter Staub“ (Orig.: A Matter of Honour, Season 5) befindet sich ein Verweis auf die Episode „Traumschiff des Todes“ (Orig.: Troubled Waters, Season 4). Columbo erfährt von der mexikanischen Polizei, dass er wegen seiner Mordaufklärung auf dem Kreuzfahrtschiff dort als Held gefeiert wird und bekannt ist.[9]
- In der Folge „Wenn der Schein trügt“ (Orig.: Now you see him) gibt es ein Wiedersehen mit Seargant Wilson. Dieser hatte schon drei Jahre zuvor in Staffel 2 in „Blumen des Bösen“ (Orig.: The Greenhouse Jungle) die Ermittlungen Columbos als streberhafter und erratischer Neuling unterstützt. Beim Wiedersehen in Staffel 5 freut er sich sichtlich, wieder mit Columbo arbeiten zu dürfen, während Columbo seine naiven Tipps wie schon zuvor weitestgehend ignoriert, aber immer seinen Fleiß lobt. Dass Seargant Wilson zuvor den Vornamen Frederic trägt und beim Wiedersehen John wird in der IMDB unter der Rubrik „Patzer“ aufgeführt.[10]
Columbos Biografie
Columbo wurde in New York City geboren und wuchs auch dort auf. In der Nähe von Chinatown beherbergte der Haushalt den Großvater, seine Eltern, fünf Brüder und seine Schwester. Seine Eltern hatten italienische Vorfahren. Columbo selbst spricht fließend Italienisch („Tod am Strand“). In der Folge 41 Alter schützt vor Morden nicht erzählt er, dass seine Eltern verstorben sind. Obwohl Columbos Schilderungen seiner Verwandten sonst zweifelhaft erscheinen, ist es in dieser Szene offensichtlich, dass er die Wahrheit sagt.
Columbos Vorname wird in der Serie nie genannt, und es war auch nie ein Vorname vorgesehen. Wenn er gelegentlich unter Druck gerät, seinen Vornamen zu nennen, sagt er „Inspektor“. In der Folge Des Teufels Corporal bietet ihm Colonel Rumford, gespielt von Patrick McGoohan, eine Zigarre an und fragt ihn dann direkt, ob er einen Vornamen habe, worauf Columbo antwortet, dass dem so sei, aber nur seine Frau diesen benutze. Mit dem Erscheinen der DVD-Version der Folge Mord unter sechs Augen wurde der Name jedoch bekannt: In der Szene, als Columbo sich dem Mörder Hollister vorstellt, ist auf seinem Ausweis deutlich lesbar die Unterschrift „Frank Columbo“ zu erkennen. Auch in der Episode Blutroter Staub ist auf dem Ausweis deutlich der Vorname „Frank“ zu lesen – hier muss Columbo einem Verkehrspolizisten seine Papiere zeigen, weil er in Mexiko einen Auffahrunfall verursacht hat. Auf dem Polizeiausweis ist auch ein Foto des sehr viel jüngeren, ungefähr 30-jährigen Columbo zu sehen.
Seine zukünftige Frau hat er kennengelernt, als er eigentlich mit einem Mädchen namens Teresa in der High School verabredet war. In der Serie taucht seine Frau allerdings nie auf, sondern nur im Ableger Kate Loves a Mystery (dt. Mrs. Columbo). In dieser kurzlebigen Serie spielte Kate Mulgrew (später bekannt als Captain Kathryn Janeway in Star Trek: Raumschiff Voyager) Columbos Ehefrau. Das wiederholt gegebene Versprechen, Peter Falk würde dort Gastauftritte absolvieren, wurde nicht eingehalten. Der Serien-Ableger floppte in den USA und wurde nach 13 Folgen eingestellt; in Deutschland wurde die Serie nicht ausgestrahlt.
Nach seinem Dienst als Koch bei der Armee im Koreakrieg ging Columbo zur New Yorker Polizei, bei der er dem 12. Polizeibezirk zugewiesen wurde. 1958 zog er nach Los Angeles.
In der Folge Etüde in Schwarz (1972) gibt Columbo an, 11.000 Dollar im Jahr zu verdienen (was in etwa der Kaufkraft von 67.000 USD im Jahr 2019 entsprach).
Ob die Columbos Kinder haben, bleibt unklar: So kann in Folge 19 Wein ist dicker als Blut seine Frau nicht zu einem Abendessen mitkommen, weil ihre Babysitterin keine Zeit hat; außerdem erwähnt er, dass er am vorherigen Sonntag ein Picknick mit Frau und Kind hatte. In Folge 17 Doppelter Schlag besucht Columbo mit einem Verdächtigen zum ersten Mal Las Vegas und erzählt ihm, dass er vor zwei Jahren mit seiner Frau über eine Reise nach Las Vegas gesprochen habe, diese sich aber wegen der Kinder für Disney-Land entschieden habe. In Folge 23 Teuflische Intelligenz ist die Rede von zwei Kindern, in Folge 53 Ruhe sanft, Mrs. Columbo heißt es jedoch, sie hätten keine. Allerdings haben sie einen Neffen, bei dessen Hochzeit die Braut entführt wird (Folge 60 Bluthochzeit).
Columbo spricht fließend Italienisch (u. a. in Tödlicher Jackpot und Mord à la Carte). Wenn italienische Muttersprachler ihn explizit auffordern, Italienisch mit ihnen zu sprechen, weigert er sich aber. Andererseits hilft er in fließendem Italienisch, wenn Anwesende des Englischen nicht ausreichend mächtig sind. Auf oberflächliche Verbrüderungsszenen lässt er sich nicht ein, zeigt sich aber als Kenner italienischer Kultur und Lebensart. Er identifiziert beispielsweise auf dem Tisch neben der Leiche einen exklusiven Käse und bietet ihn noch am Tatort den Kollegen an, kocht italienisches Essen oder fachsimpelt über italienische Weine.
Produzenten, Regisseure und Gaststars der Serie
Produzenten waren unter anderem Edward K. Dodds (22 Episoden), Dean Hargrove (20 Episoden) sowie Serien-Erfinder William Link (17 Episoden).
Als Regisseure wurden unter anderem Vincent McEveety (sieben Episoden), James Frawley (sechs Episoden) und Patrick McGoohan (fünf) eingesetzt. McGoohan, der sich sehr für die Serie engagierte, war außerdem als Darsteller (vier Folgen) und als Co-Executive Producer (zwei Folgen) tätig. Wichtige Autoren der Serie waren Jackson Gillis (elf Folgen), Peter S. Fischer (neun Folgen) oder Steven Bochco (sieben). Dick DeBenedictis schrieb die Musik zu 23 Episoden, Bernardo Segall zu zehn Episoden, Patrick Williams zu neun.
Die Rollen der Täter wurden meist mit bekannten Film- und TV-Darstellern wie Martin Landau, Robert Vaughn, Ray Milland, Theodore Bikel, Laurence Harvey, Vincent Price, José Ferrer, Dick van Dyke, Patrick Bauchau, Richard Basehart, Louis Jourdan, Eddie Albert, Robert Conrad, Clive Revill, Richard Kiley, Robert Foxworth, Rip Torn, David Rasche, Dabney Coleman, Billy Connolly oder Ricardo Montalbán besetzt. 1974 spielte der Sänger Johnny Cash in der Folge Schwanengesang die Rolle des Mörders – ebenfalls einen Sänger – und singt mehrere bekannte Songs. Leonard Nimoy trat in der Folge Zwei Leben an einem Faden als skrupelloser Chirurg in Erscheinung. Donald Pleasence spielte in der Folge Wein ist dicker als Blut den Mörder. Und Oskar Werner hat einen bemerkenswerten Auftritt als zwar technisch äußerst versierter, dafür aber sehr brutaler Verbrecher in der Folge Playback (eine der Lieblingsfolgen von Peter Falk, wie auch die vorgenannte Folge Wein ist dicker als Blut).
Die weiblichen Täter wurden u. a. von Honor Blackman (Alter schützt vor Torheit nicht), Trish Van Devere (Mord in eigener Regie), Susan Clark (Schritte aus dem Schatten), Faye Dunaway (Der Tote in der Heizdecke), Janet Leigh (Tödliches Comeback), Vera Miles (Ein Hauch von Mord), Joyce van Patten (Bei Einbruch Mord), Anne Baxter (Klatsch kann tödlich sein), Ruth Gordon (Alter schützt vor Morden nicht), Tyne Daly (Ein Spatz in der Hand), Helen Shaver (Ruhe sanft, Mrs. Columbo), Lindsay Crouse (Black Lady) oder Lee Grant (Lösegeld für einen Toten) verkörpert.
Patrick McGoohan fungierte bei der Serie regelmäßig als Schauspieler, Regisseur und Koproduzent. Er selbst trat in vier Episoden als Täter auf, in Des Teufels Corporal, Tod am Strand, Mord nach Termin und Das Aschenpuzzle. Robert Culp ist in den Folgen Mord mit der linken Hand, Wenn der Eismann kommt und Ein gründlich motivierter Mord als Mörder zu sehen sowie in Luzifers Schüler als Anwalt und Vater des Täters. Jack Cassidy spielte zwischen 1971 und 1976 dreimal den Schurken (der Darsteller verstarb 1976). William Shatner spielte in den Folgen Mord im Bistro und Todesschüsse auf dem Anrufbeantworter den Mörder und George Hamilton in Der Schlaf, der nie endet und Der erste und der letzte Mord.
Viele Nebenrollen waren ebenfalls prominent besetzt. Don Ameche spielte einen Anwalt in Mord in Pastell. In Todessymphonie war Jamie Lee Curtis als schlecht gelaunte Kellnerin zu sehen. Leslie Nielsen spielte in den Folgen Schritte aus dem Schatten und Tod am Strand mit. Rod Steiger spielte als Vincenzo Fortelli eine Art Mafioso in Fremde Bettgesellen. Dana Elcar, ein Weinexperte aus Texas, trat in der Episode Wein ist dicker als Blut auf. Kim Cattrall war in der Folge Mord per Telefon als Studentin zu sehen, Martin Sheen 1973 in der Folge Ein Hauch von Mord als Opfer. Little Richard hat einen kurzen Gastauftritt als Musiker in Tödliche Liebe, Rue McClanahan in Das Aschenpuzzle, Walter Koenig in Mord im Bistro (in der er, bekannt als Lt. Pavel Chekov aus Raumschiff Enterprise, einen Kriminalbeamten spielt und den von William Shatner alias Enterprise-Cpt. James T. Kirk gespielten Mörder überführen helfen muss), und Patrick Macnee spielt den Kapitän des Traumschiffs des Todes. In Schach dem Mörder spielte Heidi Brühl die Rolle der Betreuerin des russischen Schachgenies Tomlin Dudek. Die Ehefrau von Peter Falk, Shera Danese, trat in sechs Folgen der Serie auf. Bruce Kirby absolvierte in insgesamt neun Columbo-Folgen Auftritte, in sechs Folgen davon spielte er Columbos Assistenten Sergeant George Kramer. Tyne Daly tritt – wie auch Joyce van Patten, Dabney Coleman, Ray Milland, Ed Begley jr. und Robert Vaughn – in jeweils verschiedenen Folgen einmal als Bösewicht und ein andermal in einer Nebenrolle auf. Auch Schauspieler wie Fred Draper (der einmal – in Der alte Mann und der Tod – sogar den Mörder mimt), John Finnegan, Vito Scotti oder John Dehner gehörten zum „Nebenrollen-Inventar“ der Serie und spielten in jeweils mehreren Folgen in unterschiedlichen Rollen mit.
Zu den Regisseuren der Serie zählte unter anderem Steven Spielberg, der ganz am Anfang seiner Karriere Folge 3 Tödliche Trennung inszenierte. Der spätere Hollywood-Regisseur Jonathan Demme (Das Schweigen der Lämmer) führte in Folge 42 Mord à la Carte Regie. Leo Penn inszenierte Folge 19 Wein ist dicker als Blut. John Cassavetes übernahm 1972 die Co-Regie bei der Folge Etüde in Schwarz, in der er auch als Columbos Gegenspieler zu sehen war. Cassavetes und Peter Falk waren eng befreundet und arbeiteten auch bei mehreren Kinofilmen zusammen. Falk selbst inszenierte Folge 9 Ein Denkmal für die Ewigkeit.
Columbo im deutschsprachigen Raum
Ausstrahlung und Synchronisation
Der erste Columbo-Film Mord nach Rezept wurde am 11. Oktober 1969 im Ersten Deutschen Fernsehen ausgestrahlt; der zweite Pilotfilm Lösegeld für einen Toten folgte am 17. Mai 1973. Als deutscher Synchronsprecher von Peter Falk wurde in beiden Fällen Uwe Friedrichsen eingesetzt.
Zwischen Dezember 1973 und März 1974 zeigte der Bayerische Rundfunk sechs Filme aus der ersten Staffel, die von der Lingua Film GmbH in München bearbeitet wurden. Klaus Schwarzkopf übernahm die Synchronisation von Columbo und prägte diese Rolle für die nächsten 18 Jahre.[11]
Das Erste Deutsche Fernsehen strahlte die Serie ab 27. Februar 1975 erstmals deutschlandweit aus. Bis zum 21. Oktober 1984 wurden 29 der 45 bis dahin gedrehten Filme gezeigt; weitere Filme sollte erst RTL bearbeiten. Die Synchronfassungen entstanden im Studio Hamburg. Acht Filme waren gegenüber der Originalfassung um bis zu zehn Minuten gekürzt oder verändert worden; 21 Filme entsprachen dem Original.
1989 wurden die ersten vier Filme der zweiten Phase auf VHS-Videokassetten in Deutschland erstmals veröffentlicht. Hans Sievers sprach in diesen Filmen Columbo.
Ab dem 30. April 1991 zeigte RTL zunächst die damals neuen Filme der zweiten Phase. Für die Erstausstrahlung im Fernsehen ließ RTL die vier ursprünglich auf Video erschienenen Filme nochmals nachbearbeiten und ersetzte Hans Sievers durch Klaus Schwarzkopf, der auch in den weiteren sechs 1991 ausgestrahlten Filmen zu hören war. Nach seinem Tod 1991 übernahm Claus Biederstaedt die Synchronisation von Columbo in drei neuen Filmen sowie in den 16 Folgen der ersten Phase, die von der ARD bis dahin nicht synchronisiert worden waren. Alle Synchronfassungen entstanden in den Alster Studios in Hamburg.
Bereits 1992 bekam Columbo mit Horst Sachtleben eine weitere Stimme, die er bis zum Ende der Serie behielt. Für die Bearbeitung der Filme war nun die Neue Tonfilm in München verantwortlich. Sachtleben sprach Falk auch in acht Folgen aus den 1970er Jahren, die RTL neu synchronisieren ließ, da die ursprünglichen ARD-Synchronfassungen gekürzt waren. Damit lagen 1992 von fast allen Filmen ungekürzte deutsche Fassungen vor. Durch die Neusynchronisation erhielten Oskar Werner, der in Playback (30) den Mörder spielte, und Heidi Brühl, die in Schach dem Mörder auftrat, neue Stimmen (Miguel Herz-Kestranek und Eva Kinsky). In der ARD-Fassung hatten sich beide selbst synchronisiert.
Während die Figur des Columbo im englischsprachigen Original immer den Rang eines Lieutenants hat, variiert die Bezeichnung in der deutschsprachigen Synchronisation. In einzelnen Folgen wurde der angelsächsische Rangbegriff wörtlich übernommen, aber in den meisten Synchronisationen wird Columbo als „Inspektor“ bezeichnet. Dadurch entsteht fälschlicherweise der Eindruck, dass Columbo während der Serie unterschiedliche Titel führt.
Die Serie läuft regelmäßig auf Sendern wie Super RTL, NITRO, ORF eins (Österreich, bis 2012), ORF 2 oder 3 Plus (Schweiz, bis 2011) und wird damit seit Mitte der 1970er Jahre kontinuierlich ausgestrahlt bzw. wiederholt. Im Dezember 2014 begann die Ausstrahlung auf ZDFneo – hier griff man zwar erstmals auf die neuen HD-Master zurück, sendete jedoch in (hochskalierter) Standardauflösung – wie auch im Dezember 2018 bei der beginnenden Ausstrahlung auf SAT.1 Gold. Zudem wird die Serie seit Januar 2015 bei dem Pay-TV-Sender TNT Serie ausgestrahlt.
Die Folge Tödliche Kriegsspiele wird im deutschen Fernsehen seit einigen Jahren in der nachträglich gekürzten Video-Synchronfassung mit Hans Sievers ausgestrahlt und erschien auch so auf DVD. Nur der ORF sendet noch die ungekürzte Fassung mit Klaus Schwarzkopf. Auch in anderen Folgen gibt es mittlerweile wieder kleine Kürzungen gegenüber den ursprünglich vollständigen Fassungen.[12][13]
Sprecher | erste Phase | zweite Phase |
---|---|---|
Klaus Schwarzkopf | 27 (davon wurden 81 mit Sachtleben neu synchronisiert) | 10 (bis 55 „Niemand stirbt zweimal“) |
Claus Biederstaedt | 16 | 03 (bis 58 „Tödliche Liebe“) |
Horst Sachtleben | 081 (RTL-Neusynchro gekürzter ARD-Folgen) | 11 (ab 59 „Tödlicher Jackpot“) |
Uwe Friedrichsen | 02 | – |
Hans Sievers | – | 04 (Video-Fassung, alle mit Schwarzkopf nachsynchronisiert) |
1 5 Mord unter sechs Augen; 10 Etüde in Schwarz (Die ARD hatte die 70-minütige Fassung synchronisieren und leicht kürzen lassen.); 11 Blumen des Bösen; 14 Klatsch kann tödlich sein, 16 Schach dem Mörder; 30 Playback, 36 Wenn der Schein trügt, 43 Mord in eigener Regie
DVDs und Blu-rays

- DVD-Veröffentlichungen
Zwischen 2005 und 2012 erschienen alle Episoden in neun Staffel-Boxen (siehe unten). Die einzelnen Episoden wurden teilweise minimal gekürzt publiziert, da man ab der dritten Staffel auf das deutsche Master zurückgriff. Bei dieser Edition wurde außerdem kritisiert, dass einige Szenen in den ersten beiden Staffeln ohne deutschen Ton, sondern nur mit deutschen Untertiteln angeboten wurden, obwohl eine deutsche Fassung vorlag. Die Episode Tödliche Kriegsspiele wurde außerdem nur in der nachträglich gekürzten Videosynchronisation auf DVD veröffentlicht.
- Staffel 1 erschien am 17. März 2005
- Staffel 2 erschien am 18. Oktober 2005
- Staffel 3 erschien am 30. Oktober 2006
- Staffel 4 erschien am 22. Februar 2007
- Staffel 5 erschien am 21. August 2007
- Staffel 6 und 7 erschienen in einer Box am 25. Oktober 2007
- Staffel 8 erschien am 14. Februar 2008
- Staffel 9 erschien am 13. Oktober 2011
- Staffel 10 erschien am 16. Februar 2012.
Die DVDs sind in Deutschland zudem in zwei Gesamtboxen erhältlich. Die Standardversion wird in einer Box aus Pappe ausgeliefert, während die limitierte Version aus einer dekorativen Holzbox mit mehrseitiger Heftbeilage besteht.
- Blu-ray-Veröffentlichung
Die Episode Des Teufels Corporal mit Patrick McGoohan wurde einzeln als Blu-ray von Koch Media veröffentlicht. Einzig in Japan wurde bisher die komplette Serie von Universal Pictures Japan auf Blu-ray als Gesamtbox veröffentlicht. Diese enthält sowohl die japanische als auch englische Tonspur.
Episoden
Auszeichnungen
Preise
- 1972 Bester Fernsehschauspieler Peter Falk, Drama (Columbo)
Nominierungen
- 1971 Bester Fernsehschauspieler, Drama (Columbo)
- 1973 Bester Fernsehschauspieler, Drama (Columbo)
- 1974 Bester Fernsehschauspieler, Drama (Columbo)
- 1975 Bester Fernsehschauspieler, Drama (Columbo)
- 1977 Bester Fernsehschauspieler, Drama (Columbo)
- 1990 Bester Schauspieler in einer Fernsehserie, Drama (Columbo)
- 1991 Bester Schauspieler in einem Fernsehfilm, Drama (Columbo and the Murder of a Rock Star)
- 1993 Bester Schauspieler in einem Fernsehfilm, Drama (Columbo: It’s All In the Game)
Preise
- 1971 Bester Hauptdarsteller in einer Fernsehserie, Drama (Columbo)
- 1974 Bester Hauptdarsteller in einer Fernsehserie, Drama (Columbo)
- 1974 Primetime Emmy Award für eine herausragende Episode einer Fernsehserie (Columbo: Double Exposure)
- 1975 Bester Hauptdarsteller in einer Fernsehserie, Drama (Columbo)
- 1990 Bester Hauptdarsteller in einer Fernsehserie, Drama (Columbo: Agenda for Murder)
Nominierungen
- 1960 Bester Nebendarsteller in einer Einzelshow (The Law and Mr Jones: Cold Turkey)
- 1972 Bester Hauptdarsteller in einer Fernsehserie, Drama (Columbo)
- 1973 Bester Hauptdarsteller in einer Fernsehserie, Drama (Columbo)
- 1976 Bester Hauptdarsteller in einer Fernsehserie, Drama (Columbo)
- 1977 Bester Hauptdarsteller in einer Fernsehserie, Drama (Columbo)
- 1991 Bester Hauptdarsteller in einer Fernsehserie, Drama (Columbo and the Murder of a Rock Star)
- 1993 Bester Hauptdarsteller in einer Fernsehserie, Drama (Columbo: It’s All In the Game)
Dokumentarfilme
- Peter Falk versus Columbo. 52 Min., Regie: Gaëlle Royer, Pascal Cuissot. Frankreich 2015.[14]
Literatur
- Armin Block, Stefan Fuchs: Columbo. Das große Buch für Fans: Alles über den dienstältesten Fernsehinspektor der Welt. Schwarzkopf & Schwarzkopf Verlag, Berlin 1998, ISBN 3-89602-167-2.
- Armin Block, Stefan Fuchs: Columbo: „Oh, Moment, da ist noch eine Kleinigkeit …“ Erweiterte Neuausgabe. Schwarzkopf & Schwarzkopf Verlag, Berlin 2011, ISBN 978-3-89602-767-2.
- Peter Falk: Just One More Thing: Stories from My Life. Carroll & Graf Publishers, New York 2007, ISBN 978-0-7867-1939-6 (englisch).
- Uwe Killing: Peter Falk oder die Kunst, Columbo zu sein. Osburg Verlag, Hamburg 2016, ISBN 978-3-95510-103-9.
- Patrick Lohmeier: Columbo, Columbo: Ein Rückblick auf alle Fälle des legendären TV-Ermittlers. Bahnhofskino, Berlin 2021, ISBN 978-3-75262-076-4.
- Michael Striss: Columbo. Der Mann der vielen Fragen. Analyse und Deutung einer Kultfigur. Büchner-Verlag, Marburg 2019, ISBN 978-3-96317-176-5.
Weblinks
- Columbo in der Internet Movie Database (englisch)
- Columbo bei Fernsehserien.de
- The Ultimate Columbo Site (englisch)
- Deutsche Columbo Fansite. In: Columbo-Homepage.de
- Deutsche Columbo Fansite. In: IColumbo.de
- Uwe Killing: Wie Peter Falk Columbo wurde. In: Spiegel Online, einestages, 11. April 2016
Einzelnachweise
- Peter Falk: Columbo. In: Internet Movie Database (IMDb). Abgerufen am 20. April 2019 (englisch).
- Geoff Tibballds: The Boxtree Encyclopedia of TV Detectives. Boxtree Limited, London 1992, ISBN 1-85283-129-4, S. 98 (englisch). Anmerkung: Die Quelle schreibt von einem „Polizeiinspektor“ bei Dostojewski, in Wirklichkeit handelt es sich bei der Figur aber um einen Untersuchungsrichter.
- Columbo U.S. Police Drama. (Memento vom 4. August 2011 im Internet Archive). In: Museum.tv – The Museum of Broadcast Communications (mbc). Abgerufen am 20. April 2019 (englisch).
- Uwe Killing: Noch eine kleine Frage – Wie aus Peter Falk Columbo wurde. In: Spiegel Online. 11. April 2016, abgerufen am 20. April 2019.
- PENTHOUSE – November 2003. Auf: icolumbo.de.
- „Die Menschen identifizieren sich mit Columbo.“ Auf: icolumbo.de. Interview.
- What Kind of Car Did Columbo Drive? Auf: autofoundry.com.
- Internet Movie Database: Trivia zu Columbo, Episode „Any Old Port in a Storm“ (1975). Abgerufen am 31. Oktober 2021.
- Trivia „Blutroter Staub“. IMDB, abgerufen am 14. Februar 2022.
- Trivia „Wenn der Schein trügt“. IMDB, abgerufen am 20. Februar 2022.
- Amerikanischer Mörder-Jäger mit Stimme von Tatort-Kommissar. Auf: abendblatt.de.
- Columbo auf Deutsch – Die Synchrongeschichte. Auf: zauberspiegel.de.
- Columbo. Episodenguide. Auf: fernsehserien.de.
- Peter Falk versus Columbo. In: Fernsehserien.de. Abgerufen am 31. Januar 2021.