Choroschiw
Choroschiw (ukrainisch Хорошів; russisch Хорошев Choroschew, polnisch Horoszki) ist eine Siedlung städtischen Typs in der ukrainischen Oblast Schytomyr und das administrative Zentrum des Rajons Choroschiw mit etwa 7800 Einwohnern (2014).[1]
Choroschiw | |||
Хорошів | |||
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Basisdaten | |||
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Oblast: | Oblast Schytomyr | ||
Rajon: | Rajon Choroschiw | ||
Höhe: | 208 m | ||
Fläche: | 8,328 km² | ||
Einwohner: | 7.807 (2014) | ||
Bevölkerungsdichte: | 937 Einwohner je km² | ||
Postleitzahlen: | 12100 | ||
Vorwahl: | +380 4145 | ||
Geographische Lage: | 50° 36′ N, 28° 26′ O | ||
KOATUU: | 1821155100 | ||
Verwaltungsgliederung: | 1 Siedlung städtischen Typs, 2 Dörfer | ||
Adresse: | вул. К. Маркса 13 12101 смт. Хорошів | ||
Statistische Informationen | |||
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Geschichte
Die Ortschaft wurde 1545 als Aleksandropol (russisch Александрополь) nach dem Namen eines lokalen Fürsten gegründet und 1607 aufgrund der neuen litauischen Landbesitzer des Ortes in Horoszki umbenannt. Bis 1793 gehörte Horoszki zur polnischen Adelsrepublik und kam daraufhin zum Russischen Kaiserreich, wo der Name beibehalten wurde, doch wegen der kyrylischen Schrift Хорошки wird er im Deutschen als Choroschki wiedergegeben. 1912 wurde der Ort zu Ehren des Ende des 18. Jahrhunderts hier weilenden Generalfeldmarschalls Michail Illarionowitsch Kutusow in Kutusowo (Кутузово) umbenannt, 1921 erfolgte die politische motivierte Umbenennung in Wolodarskij (ukrainisch entsprechend Wolodarskyj) nach dem sowjetischen Revolutionär W. Wolodarskij. 1924 erhielt die Ortschaft den Status einer Siedlung städtischen Typs, 1927 wurde zur Unterscheidung von anderen gleichnamigen Orten der Zusatz Wolynskyj (Wolodarsk-Wolynskyj/Володарськ-Волинський) beigefügt. Am 4. Februar 2016 wurde der Ortsname in Choroschiw geändert.[2]
Geographie
Choroschiw liegt an der Irscha, ein linker Nebenfluss des Teteriw 54 km nordwestlich vom Oblastzentrum Schytomyr und etwa 150 km westlich von der Hauptstadt Kiew. Durch die Ortschaft verläuft die Territorialstraße T-06-03. Zur Siedlungsratsgemeinde zählen noch die Dörfer Selenyj Haj (Зелений Гай – bis 2016 Pjatyritschka/П'ятирічка[3]) und Rudnja-Schljachowa (Рудня-Шляхова).
Weblinks
- Horoszki nad Irszą. In: Filip Sulimierski, Władysław Walewski (Hrsg.): Słownik geograficzny Królestwa Polskiego i innych krajów słowiańskich. Band 3: Haag–Kępy. Sulimierskiego und Walewskiego, Warschau 1882, S. 153 (polnisch, edu.pl).