Catherine Deneuve
Catherine Fabienne Deneuve, geb. Dorléac [katʁin dənœv] (* 22. Oktober 1943 in Paris), ist eine französische Filmschauspielerin. Sie erhielt für ihre Darstellung geheimnisvoller reservierter Schönheiten in Filmen von bedeutenden Regisseuren wie Roman Polański, Luis Buñuel und François Truffaut eine Vielzahl von Auszeichnungen. Seit ihrem Filmdebüt im Jahre 1957 war Deneuve in über 130 Filmen hauptsächlich im Kino zu sehen.
Leben und Werk
Familie
Catherine Deneuve stammt aus einer Schauspielerfamilie. Ihre Mutter Renée Deneuve (1911–2021) war Theaterschauspielerin und ihr Vater Maurice Dorléac (1901–1979) war Filmschauspieler sowie Leiter der Synchronstudios von Paramount. Ihre ältere Schwester, die Schauspielerin Françoise Dorléac, die Catherine ins Filmgeschäft brachte, verunglückte 1967 bei einem Autounfall tödlich.[1] Deneuve brauchte nach eigenen Aussagen lange, um den Tod ihrer geliebten Schwester zu verarbeiten. Weitere Schwestern sind Sylvie Dorléac und ihre Halbschwester Danielle, deren Vater Aimé Clariond war. Catherine ist die dritte von den vier Schwestern der Familie. Ihre natürliche Haarfarbe ist brünett; aber da sie sich seit den 1960er Jahren die Haare färbt, ist sie als Blondine bekannt.[2] Mit Roger Vadim bekam sie 1963 den Sohn Christian Vadim. Marcello Mastroianni ist der Vater ihrer 1972 geborenen Tochter Chiara Mastroianni. Beide Kinder sind ebenfalls Schauspieler. Von 1965 bis 1972 war Deneuve mit dem britischen Modefotografen David Bailey verheiratet. Heute sagt sie über die Ehe: „Wozu heiraten, wenn es die Möglichkeit der Scheidung gibt?“ Deneuve hält sich mit Auskünften über ihr Privatleben zurück, doch sagt sie von ihrer Kindheit, dass sie „sehr behütet aufgewachsen“ sei.[1]
Filmkarriere
Deneuve, die keinen Schauspielunterricht nahm,[1] arbeitete schon früh im Filmgeschäft mit. Ihre erste Rolle hatte sie als 13-Jährige, damals noch unter dem Namen Catherine Dorléac, 1957 in Les Collègiennes. Ihre Schwester Françoise hatte sie gebeten, während der Sommerferien mitzuspielen. 1960 spielte sie erneut mit Françoise Dorléac in Die kleinen Sünderinnen.
Durchbruch
Ihren Durchbruch erlangte sie bereits mit 21 Jahren in dem Musicalfilm Die Regenschirme von Cherbourg (1964), in dem Jacques Demy Regie führte. Diesen Film hält der Regisseur Benoît Jacquot für ihren Typ und ihr Erscheinungsbild in ihren späteren Filmen für von entscheidender Prägung, Demys Film sei „das Herz ihrer Kunst“.[1] Ihr nächster Erfolg war Roman Polańskis Ekel, in dem sie eine junge Frau spielt, die im Wahn zur Mörderin wird. 1967 spielte sie wieder in einem Film von Demy die Hauptrolle, in Die Mädchen von Rochefort – an der Seite ihrer Schwester Françoise und der damals 50-Jährigen Danielle Darrieux, die die Mutter der beiden spielte und auch 20 Jahre später als Deneuves Mutter in Schauplatz des Verbrechens und 35 Jahre später erneut als ihre Mutter in 8 Frauen zu sehen war. In Belle de Jour – Schöne des Tages spielte Catherine Deneuve 1967 unter der Regie von Luis Buñuel. Der Film wurde ein internationaler Erfolg und gilt als eines von Buñuels bekanntesten Werken.
1969 spielte Deneuve an der Seite von Jean-Paul Belmondo in Das Geheimnis der falschen Braut. Regie in dem international erfolgreichen Film führte François Truffaut. Deneuve spielte hier eine Heiratsschwindlerin. Die letzte Metro war 1980 der nächste international erfolgreiche Truffaut-Film, in dem Deneuve als Leiterin eines Pariser Theaters zu sehen war, die ihren jüdischen Ehemann im Keller des Theaters versteckt. Ihre Filmpartner waren diesmal Gérard Depardieu und Heinz Bennent. 1970 war Deneuve in dem ebenfalls von Kritikern und Publikum gelobten Buñuel-Film Tristana zu sehen. In den späten 1970er Jahren sollte sie in The Short Night, dem letzten, unvollendeten Filmprojekt von Alfred Hitchcock, mitwirken.
An der Seite von Susan Sarandon und David Bowie spielte sie 1983 in Begierde die bisexuelle Vampirin Miriam Blaylock. Die beiden Schauspielerinnen wurden durch den Film nach eigenem Bekunden bis heute enge Freundinnen. 1993 wurde sie für ihre Rolle der Kautschuk-Plantagenbesitzerin Elaine in Indochine für den Oscar nominiert. Régis Wargnier führte Regie und schrieb ihr mit anderen Drehbuchautoren die Rolle der Elaine auf den Leib. Zusammen mit Björk spielte sie 2000 in dem Lars-von-Trier-Film Dancer in the Dark eine Fabrikarbeiterin. Nach eigenen Angaben will Deneuve von Trier per Brief – entgegen ihren Gepflogenheiten – um eine Rolle in einem seiner Filme gebeten haben,[1] nachdem sein Film Breaking the Waves sie nachhaltig beeindruckt hatte. Der nächste Erfolg war 8 Frauen, in dem Regisseur François Ozon viele der namhaftesten französischen Schauspielerinnen zusammenbrachte.
Bis heute spielte Catherine Deneuve in über 100 Spielfilmen mit, davon mehr als 90 Kinofilme. Fast immer war sie dabei in einer der Hauptrollen zu sehen. 1988 war sie auch Produzentin des Films Drôle d’endroit pour une rencontre, in dem sie zusammen mit Gérard Depardieu die Hauptrolle hatte. Aus den letzten Jahren stammen Princesse Marie von Benoît Jacquot (über Marie Bonaparte), Das Leben ist seltsam sowie André Téchinés Changing Times, eine Balzac-Verfilmung, in der unter anderem wieder Depardieu mitspielte, der zu einem ihrer Lieblingskollegen wurde.
Spiel mit sexuell mehrdeutigen Rollen
Mit ihrer Rolle einer lesbischen Vampirin in Begierde erregte Deneuve die Aufmerksamkeit des lesbischen Publikums. Auch in einigen anderen Filmen spielte Deneuve mit sexuell mehrdeutigen Rollen: in Zig Zig spielte sie 1975 eine Prostituierte, die ihre Freundin küsst. In Ecoute voir stellte sie eine Privatdetektivin im Trenchcoat dar, teils Emma Peel, teils Humphrey Bogart inklusive der attraktiven Sekretärin. In Diebe der Nacht spielte sie eine Professorin, die eine Affäre mit einer Studentin hat. In 8 Frauen kommt es zwischen ihr und Fanny Ardant zu einem Kuss, der auf Deneuves vorangegangene Rollen und ihr damit verbundenes Image anspielen soll.[3]
Weitere Aktivitäten
1965 posierte sie nackt für den Playboy. Von 1969 bis 1977 war Deneuve in den USA das Chanel-Gesicht. Des Weiteren warb sie für Produkte von Yves Saint Laurent (1993), L’Oréal (2001), M•A•C (2006) und ihr eigenes Parfum Deneuve (1986). Sie betätigte sich zudem als Designerin diverser Konsumartikel wie Brillen, Schuhe, Schmuck, Grußkarten und Einrichtungsgegenstände.
Auch ihre Stimme setzte Catherine Deneuve erfolgreich ein, obwohl sie keinen Unterricht in Gesang genommen hatte.[1] Sie las mehrere Hörbücher für die Édition des femmes und interpretierte diverse Chansons. Sie sang unter anderem Duette mit anderen Stars wie mit Bernadette Lafont (1975), Gérard Depardieu (1980), Malcolm McLaren (1993), Joe Cocker (1995) und Alain Souchon (1997). 1981 nahm sie ein ganzes Album mit Chansons von Serge Gainsbourg auf.
Deneuve war journalistisch tätig für Libération, Madame Figaro, France 5 und andere Medien. 2005 erschien ihr Tagebuch „A l’ombre de moi-même“ (Deutscher Buchtitel: „In meinem Schatten“; besser wäre jedoch die Übersetzung: „Im Schatten meiner selbst“ oder „In meinem eigenen Schatten“), in dem sie von den Dreharbeiten zu „Dancer in the Dark“ und „Indochine“ erzählt.
Soziales und politisches Engagement
Catherine Deneuve engagiert sich seit den 1970er Jahren immer wieder für soziale und politische Themen. 1971 setzte sie sich dafür ein, die Abtreibung in Frankreich zu legalisieren. Sie unterzeichnete das Manifest der 343 («le manifeste des 343»), ein Bekenntnis zur Abtreibung, das von Simone de Beauvoir verfasst wurde und am 5. April 1971 im Magazin Le Nouvel Observateur erschien.
2001 befürwortete sie eine Petition gegen die Todesstrafe in den USA von der französischen Gruppe Together against the death penalty, die der US-Botschaft in Paris überreicht wurde.[5] Darüber hinaus ist Deneuve beteiligt an Amnesty Internationals Programm zur Abschaffung der Todesstrafe. 1991 erinnerte sie in dem Amnesty-Film Schreiben gegen das Vergessen (Contre l'Oubli / Against Oblivion) an die salvadorianische Gewerkschaftsführerin Febe Elizabeth Velásquez, die 1989 mit ihren Kollegen durch einen Bombenanschlag ermordet wurde.[6][7]
Deneuve wurde 1994 zum Goodwill Ambassador der UNESCO ernannt, um sich für die Bewahrung des Filmerbes einzusetzen. Am 12. November 2003 trat sie von ihrem Ehrenamt zurück, um gegen die Ernennung des französischen Geschäftsmanns Pierre Falcone als Angola-Repräsentanten zu protestieren, da diesem damit eine Rechtsimmunität in Bezug auf Untersuchungen von illegalem Waffenhandel verschafft wurde.[8]
Ende 2003 warb Deneuve mit einer Radio-Werbesendung von „Douleur sans frontières“ um Spenden für die Opfer von Landminen.[9]
Seit 2008 ist sie Mitglied der Waris Dirie Foundation, einer Stiftung, die sich gegen die Genitalverstümmelung von Frauen und Mädchen wendet.
Als Teil eines Kollektivs von 100 Frauen beteiligte sich Catherine Deneuve an einem offenen Brief, der am 9. Januar 2018 in der französischen Tageszeitung Le Monde erschien, in dem Auswirkungen der durch die #MeToo-Initiative hervorgerufenen Debatte kritisiert wurden.[10] Da der Brief von vielen als Versuch verstanden wurde, die in der #MeToo-Debatte benannten Missstände in ihrer Bedeutung zu relativieren, löste er eine kontroverse Diskussion aus.[11][12][13][14]
Zitate
„Man muss nicht betrunken sein, um mit Catherine Deneuve schlafen zu wollen – egal, welche sexuelle Orientierung man vorher hatte.“
„Sie ist so schön, dass ein Film, in dem sie spielt, auch ohne Geschichte auskommt.“
„Von allen Schauspielerinnen, mit denen ich gearbeitet habe, egal ob Anfängerinnen oder Stars, ist sie vermutlich die durchlässigste. Das hat nichts mit Fügsamkeit zu tun, sie ist einfach die anpassungsfähigste, die plastischste, die durchlässigste in Bezug auf das, was im Film gerade gemacht wird.“
Filmografie (Auswahl)
- 1957: Les Collégiennes
- 1963: Laster und Tugend (Le Vice et la Vertu)
- 1964: Die Regenschirme von Cherbourg (Les Parapluies de Cherbourg)
- 1964: Die Frauen sind an allem schuld (Les Plus Belles Escroqueries du monde)
- 1964: Jagd auf Männer (La Chasse à l’homme)
- 1964: Ich war eine männliche Sexbombe (Un monsieur de compagnie)
- 1965: Ekel (Repulsion)
- 1965: Das Liebeskarussell
- 1965: Und die Wälder werden schweigen (Le chant du monde)
- 1966: Leben im Schloß (La Vie de château)
- 1967: Die Mädchen von Rochefort (Les Demoiselles de Rochefort)
- 1967: Belle de Jour – Schöne des Tages (Belle de jour)
- 1967: Benjamin – Aus dem Tagebuch einer männlichen Jungfrau (Benjamin ou les Mémoires d’un puceau)
- 1968: Mayerling
- 1968: Herzklopfen (La Chamade)
- 1968: Hemmungslose Manon (Manon 70)
- 1969: Ein Frosch in Manhattan (The April Fools)
- 1969: Das Geheimnis der falschen Braut (La Sirène du Mississipi)
- 1970: Tristana
- 1970: Eselshaut (Peau d’âne)
- 1971: Das passiert immer nur den anderen (Ça n’arrive qu’aux autres)
- 1972: Allein mit Giorgio (Liza)
- 1972: Der Chef (Un flic)
- 1973: Die Umstandshose (L’Événement le plus important depuis que l’homme a marché sur la Lune)
- 1973: Berühre nicht die weiße Frau (Touche pas à la femme blanche !)
- 1974: Die Frau mit den roten Stiefeln (La Femme aux bottes rouges)
- 1975: Zig Zig (Zig-Zig)
- 1975: Die Entfesselten (L’Agression)
- 1975: Die schönen Wilden (Le Sauvage)
- 1975: Straßen der Nacht (Hustle)
- 1976: Ein Hauch von Zärtlichkeit (Si c’était à refaire)
- 1977: Marschier oder stirb (March or Die)
- 1978: Das Geld der anderen (L’Argent des autres)
- 1979: Allein zu zweit (À nous deux)
- 1980: Die letzte Metro (Le Dernier Métro)
- 1980: Die Männer, die ich liebte (Je vous aime)
- 1981: Wahl der Waffen (Le Choix des armes)
- 1981: Begegnung in Biarritz (Hôtel des Amériques)
- 1982: Der Schock (Le Choc)
- 1983: Der Buschpilot (L’Africain)
- 1983: Begierde (The Hunger)
- 1984: Le bon plaisir – Eine politische Liebesaffäre (Le Bon Plaisir)
- 1984: Fort Saganne
- 1985: Hoffen wir, daß es ein Mädchen wird (Speriamo che sia femmina)
- 1986: Schauplatz des Verbrechens (Le Lieu du crime)
- 1987: Agent Trouble – Mord aus Versehen (Agent trouble)
- 1988: Frequenz Mord (Fréquence meurtre)
- 1988: Nächtliche Sehnsucht – Hemmungslos (Drôle d’endroit pour une rencontre)
- 1991: Die schöne Lili (La Reine blanche)
- 1992: Indochine
- 1993: Meine liebste Jahreszeit (Ma saison préférée)
- 1995: Hundert und eine Nacht (Les Cent et Une Nuits de Simon Cinéma)
- 1996: Diebe der Nacht (Les Voleurs)
- 1997: Genealogien eines Verbrechens (Généalogies d’un crime)
- 1998: Place Vendôme
- 1999: Meine schöne Schwiegermutter (Belle maman)
- 1999: Die wiedergefundene Zeit (Le Temps retrouvé)
- 1999: Est-Ouest – Eine Liebe in Russland (Est-Ouest)
- 1999: Pola X
- 2000: Dancer in the Dark
- 2001: Ich geh’ nach Hause (Je rentre à la maison)
- 2001: Absolument fabuleux
- 2001: The Musketeer
- 2002: 8 Frauen (8 femmes)
- 2002: Dem Paradies ganz nah (Au plus près du paradis)
- 2003: Gefährliche Liebschaften (Les Liaisons dangereuses) (TV-Miniserie)
- 2003: Um Filme falado – Reise nach Bombay (Um filme falado)
- 2004: Das Leben ist seltsam (Rois et Reine)
- 2004: Marie Bonaparte (Princesse Marie)
- 2004: Changing Times (Les Temps qui changent)
- 2006: Der steinerne Kreis (Le Concile de Pierre)
- 2006: Le Héros de la famille
- 2007: Persepolis (Sprechrolle)
- 2007: Der Tag, der alles veränderte (Après lui)
- 2007: Frühstück mit einer Unbekannten
- 2008: Ein Weihnachtsmärchen (Un conte de Noël)
- 2008: Lass es mich sehen (Je veux voir)
- 2008: Mes stars et moi
- 2010: Das Schmuckstück (Potiche)
- 2010: Nachtblende (L’Homme qui voulait vivre sa vie)
- 2011: Les Yeux de sa mère
- 2011: Die Liebenden – von der Last, glücklich zu sein (Les Bien-aimés)
- 2012: Lines of Wellington – Sturm über Portugal (Linhas de Wellington)
- 2012: Asterix & Obelix – Im Auftrag Ihrer Majestät (Astérix et Obélix: Au Service de Sa Majesté)
- 2013: Madame empfiehlt sich (Elle s’en va)
- 2014: 3 Herzen (3 cœurs)
- 2014: Der Hof zur Welt (Dans la cour)
- 2015: La tête haute
- 2015: Das brandneue Testament (Le Tout Nouveau Testament)
- 2016: Le cancre
- 2017: Bonne pomme
- 2017: Ein Kuss von Béatrice (Sage femme)
- 2017: Tout nous sépare
- 2018: Der Flohmarkt von Madame Claire (La Dernière folie de Claire Darling)
- 2018: Wilde Kräuter (Mauvaises herbes)
- 2019: Abschied von der Nacht (L'Adieu à la nuit)
- 2019: La Vérité – Leben und lügen lassen (La Vérité)
- 2019: Die Familienfeier (Fête de famille)
- 2021: In Liebe lassen (De son vivant)
Auszeichnungen
Nach Catherine Deneuves Abbild wurde 1985 eine Büste der französischen Nationalfigur Marianne geschaffen. Den Erlös aus dem Ankauf der Kommunen spendete sie Amnesty International.[17] Vor ihr wurde diese Ehre bereits Brigitte Bardot (1970) und Mireille Mathieu (1978) zuteil, ihre Nachfolgerin wurde 1989 Inès de la Fressange. Im Jahr 2000 wurde Catherine Deneuve auf dem Palm Springs Walk of Stars ein „Golden-Palm“-Stern gewidmet.
- 1964: Étoile de Cristal als beste Darstellerin für Die Regenschirme von Cherbourg
- 1969: Britischer Filmpreis – nominiert als beste Hauptdarstellerin für Belle de jour – Schöne des Tages
- 1980: David di Donatello – Beste ausländische Schauspielerin für Die letzte Metro
- 1981: César – Beste Hauptdarstellerin für Die letzte Metro
- 1993: Goldene Kamera
- 1993: César – Beste Hauptdarstellerin für Indochine
- 1993: Oscar – nominiert als beste Hauptdarstellerin für Indochine
- 1995: Donostia Award des Filmfestivals in San Sebastian (zusammen mit Susan Sarandon)
- 1998: Internationale Filmfestspiele Berlin 1998 – Goldener Ehrenbär
- 1998: Internationale Filmfestspiele von Venedig 1998 – Coppa Volpi als Beste Darstellerin für Place Vendôme
- 2000: Satellite Awards – nominiert für einen Satellite Award als beste Nebendarstellerin in einem Drama für Dancer in the Dark
- 2001: Bambi – Film – International
- 2002: Silberner Bär – Herausragende künstlerische Leistung für 8 Frauen (zusammen mit dem übrigen weiblichen Schauspielensemble)
- 2002: Europäischer Filmpreis – Beste Darstellerin für 8 Frauen (zusammen mit dem übrigen weiblichen Schauspielensemble)
- 2005: Women’s World Awards – World Artist Award for Lifetime Achievement
- 2005: Internationale Filmfestspiele von Cannes – Ehrenpalme für ihr Lebenswerk
- 2009: Französische Ehrenlegion
- 2011: César – nominiert als beste Hauptdarstellerin für Das Schmuckstück
- 2012: Stanislawski-Preis des Internationalen Filmfestivals Moskau
- 2013: Darstellerpreis des Filmfestivals von Cabourg für Madame empfiehlt sich
- 2013: Europäischer Filmpreis für ihr Lebenswerk
- 2014: César – nominiert als beste Hauptdarstellerin für Madame empfiehlt sich
- 2014: St. Georgs Orden beim Dresdner Opernball
- 2015: Douglas-Sirk-Preis beim Filmfest Hamburg[18]
- 2015: César – nominiert als beste Hauptdarstellerin für Der Hof zur Welt
- 2016: Prix Lumière des Festival Lumière in Lyon für ihr Lebenswerk
- 2018: Praemium Imperiale
Literatur
- Catherine Deneuve: In meinem Schatten. Tagebücher. Diana Verlag, München 2006, ISBN 978-3-453-35107-3. (Tagebuch zu den Dreharbeiten von Dancer in the Dark und Indochine).
- Anette Kaufmann: Die Frau mit den vielen Gesichtern. In: Thomas Koebner (Hrsg.): 3 Frauen. edition text+kritik, München 2007, ISBN 978-3-88377-891-4, S. 44–54.
Dokumentarfilm
- Catherine Deneuve. Schön und geheimnisvoll (OT: Catherine Deneuve, belle et bien là). Fernseh-Dokumentation, Frankreich, 2009, 86 Min., Regie: Anne Andreu, Produktion: arte France, Cinétévé, INA, deutsche Erstausstrahlung: 11. April 2010, Inhaltsangabe von arte
Weblinks
- Catherine Deneuve in der Internet Movie Database (englisch)
- Deneuve-Portal (französisch, englisch)
- Literatur von und über Catherine Deneuve im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Einzelnachweise
- Catherine Deneuve. Schön und geheimnisvoll (Memento vom 3. Dezember 2013 im Internet Archive), arte, 11. April 2010.
- Anne Verlahac: Blondinen, ISBN 978-3-89904-337-2
- Matthew Sweet: My lips are sealed… In her new film, 8 Women, the French icon Catherine Deneuve shares a kiss with her co-star Fanny Ardant. It’s not her favourite part of the movie, she tells Matthew Sweet, The Independent. 29. November 2002. Archiviert vom Original am 2. Juni 2007. Abgerufen am 10. September 2008. „she cackles with delight when I ask her if the scene has pleased her army of lesbian fans … She acquired this following Tony Scott’s vampire flick "The Hunger" (1983), in which she played a fanged seductress … who took her sweet time getting to Susan Sarandon’s jugular …“
- Chartquellen: FR
- James Coomarasamy: „French horrified by execution“, BBC News, 14. Mai 2001
- Contre l’oubli. Internet Movie Database, abgerufen am 10. Juni 2015 (englisch).
- DIF f_films F036150. Pour Febe Elisabeth Velásquez, FR 1991. DIF, abgerufen am 7. Juni 2021.
- Tout sur Catherine Deneuve - News 2003. Son univers / Sorties et voyages / 2003 events. Abgerufen am 7. Juni 2021 (französisch).
- Passions de Catherine Deneuve (Memento vom 3. September 2008 im Internet Archive), gala.fr
- kollektiv: « Nous défendons une liberté d’importuner, indispensable à la liberté sexuelle ». http://www.lemonde.fr, 9. Januar 2018, abgerufen am 22. Januar 2018.
- Martina Meister: Frankreichs Antwort auf #MeToo: „Wir fordern die Freiheit, aufdringlich werden zu dürfen“. www.welt.de, 10. Januar 2018, abgerufen am 12. Januar 2018.
- Thomas Pany: Statt #MeToo: Für mehr Unverschämtheit zwischen Frauen und Männern. heise.de, 9. Januar 2018, abgerufen am 11. Januar 2018.
- Vincy Thomas: Un collectif de 100 femmes défend la "liberté sexuelle". livreshebdo.fr, 9. Januar 2018, abgerufen am 10. Januar 2018 (französisch, Zitat: „Ruwen Ogien défendait une liberté d'offenser indispensable à la création artistique. De la même manière, nous défendons une liberté d'importuner, indispensable à la liberté sexuelle.“).
- Tanja Kuchenbecker: Gegenwind für MeToo-Kritikerinnen um Deneuve. tagesspiegel.de, 12. Januar 2018, abgerufen am 22. Januar 2018.
- Catherine Deneuve (Memento vom 16. November 2009 im Internet Archive) bei film-zeit.de
- Jacquot in: Catherine Deneuve. Schön und geheimnisvoll (Memento vom 3. Dezember 2013 im Internet Archive), arte, 11. April 2010.
- Catherine Deneuve. In: Der Spiegel. Nr. 45, 1985, S. 313 (online).
- Patricia Batlle auf ndr.de: Frauenpower beim Filmfest Hamburg (Memento vom 4. Oktober 2015 im Internet Archive) vom 6. Oktober 2015 (abgerufen am 7. Oktober 2015)