Ich war eine männliche Sexbombe
Ich war eine männliche Sexbombe (Originaltitel: Un monsieur de compagnie) ist eine französische Filmkomödie von Philippe de Broca aus dem Jahr 1964 mit Jean-Pierre Cassel und Catherine Deneuve. Als literarische Vorlage diente der gleichnamige Roman (1961) von André Couteaux.
Film | |
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Titel | Ich war eine männliche Sexbombe |
Originaltitel | Un monsieur de compagnie |
Produktionsland | Frankreich, Italien |
Originalsprache | Französisch |
Erscheinungsjahr | 1964 |
Länge | 92 Minuten |
Altersfreigabe | FSK 18 |
Stab | |
Regie | Philippe de Broca |
Drehbuch | Philippe de Broca, Henri Lanoë |
Produktion | Julien Derode |
Musik | Georges Delerue |
Kamera | Raoul Coutard |
Schnitt | Françoise Javet |
Besetzung | |
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→ Synchronisation |
Handlung
Antoine wächst bei seinem wohlhabenden Großvater sorgenfrei auf. Gewöhnt an den Luxus und im Glauben, er könne alles bekommen, ohne etwas dafür tun zu müssen, verbringt er die meiste Zeit als Tagträumer und geht am liebsten zum Angeln. Doch als sein Großvater stirbt und damit auch die Geldquelle versiegt, sieht sich Antoine gezwungen, seinen Lebensstil zu ändern und Geld zu verdienen. Diesem Vorhaben steht jedoch seine Faulheit im Weg, weshalb er sich lieber auf seinen enormen Charme verlässt, den er zu seinem Vorteil zu nutzen weiß.
Am Montmartre in Paris lernt er Nicole und Balthasar kennen. Das Paar ist von Antoines Charme entzückt und zeigt sich sehr großzügig. Doch als die beiden von seiner Faulheit genug haben und ihn zur Arbeit drängen, geht Antoine erneut seiner Wege. Er trifft auf einen Prinzen, den er gekonnt verführt. Doch der will nach der ersten Liebesnacht bald nur noch mit der Modelleisenbahn spielen. Eine Restauratorin mag ihn bald auch nicht mehr. Lediglich als Nacktmodell auf einer Zeichenschule in Rom taugt er, weil er allein seinen nackten Körper als Kapital präsentieren kann. Doch am Ende bleibt ihm nichts anderes übrig, als seine Brötchen selbst zu verdienen: dank der Fabrikarbeiterin Isabelle beginnt er eine Stelle als Metallarbeiter. Doch dann wacht er wieder angelnd am Fluss auf und der Alptraum des Arbeitens ist vorbei.
Hintergrund
Für Jean-Pierre Cassel und Regisseur Philippe de Broca war dies bereits die vierte Zusammenarbeit. 1983 drehte de Broca mit Catherine Deneuve auch den Abenteuerfilm Der Buschpilot.
Ich war eine männliche Sexbombe wurde am 4. November 1964 in Frankreich uraufgeführt. In Deutschland wurde die Filmkomödie erstmals am 25. Dezember 1964 in den Kinos gezeigt.
Kritiken
Dem Lexikon des internationalen Films zufolge habe Regisseur de Broca „[d]en Traum eines Nichtstuers, er könne mit seinem unwiderstehlichen Charme auf leichte Art durchs Leben kommen, […] in dem ihm eigenen Komödienton geistreich inszeniert“. Dabei liege „seine Sympathie“ ganz und gar bei „seinem arbeitsscheuen Helden“.[1] Der Evangelische Filmbeobachter bezeichnete Ich war eine männliche Sexbombe als „Lustspielfilm über einen Nichtstuer mit einer Fülle reizender, wenn auch etwas zufällig aneinander gereihter Szenen“. Das Ende sei nicht zufriedenstellend und der Film nur für ein „erwachsene[s] Publikum“ geeignet.[2]
Deutsche Fassung
Die deutsche Synchronfassung entstand für die deutsche Erstveröffentlichung im Kino (25. Dezember 1964).[3]
Rolle | Darsteller | Synchronsprecher |
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Antoine | Jean-Pierre Cassel | Harry Wüstenhagen |
Isabelle | Catherine Deneuve | Gisela Fritsch |
Prinz | Jean-Claude Brialy | Lothar Blumhagen |
Krieg von Spiel | Marcel Dalio | Alfred Balthoff |
Balthazar | Jean-Pierre Marielle | Gert Günther Hoffmann |
Benvenuto | Adolfo Celi | Curt Ackermann |
Weblinks
- Ich war eine männliche Sexbombe in der Internet Movie Database (englisch)
Einzelnachweise
- Ich war eine männliche Sexbombe. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 10. Dezember 2017.
- Evangelischer Filmbeobachter. Evangelischer Presseverband München, Kritik Nr. 39/1965.
- Ich war eine männliche Sexbombe. In: synchronkartei.de. Deutsche Synchronkartei, abgerufen am 10. Dezember 2017.