Rudolf II. (Habsburg)
Rudolf II., Graf von Habsburg, genannt der Gütige oder der Alte († vor 10. April 1232) war Landgraf im Elsass, Graf im Aargau, Frickgau, in Teilen des Zürichgaus und Herr zu Laufenburg.
Rudolf war der einzige Sohn von Albrecht III. und Ita von Pfullendorf-Bregenz, der Tochter von Rudolf von Pfullendorf. Nach dem Tod seines Vaters 1199 wurde er Graf von Habsburg. Er war der Großvater Rudolfs I., des ersten habsburgischen Königs des Heiligen Römischen Reiches.
Rudolf war um 1200 zunächst an der Seite von Otto IV. am Deutschen Thronstreit beteiligt, lief aber später ins staufische Lager über und hatte ein persönliches Verhältnis zu Kaiser Friedrich II. Dieser überließ 1218 Rudolf dafür das Pfandrecht für die Reichsvogtei Uri.[1] Rudolf wurde am 10. April 1232 in Muri begraben.
Familie
Rudolfs Gattin war Agnes von Staufen (* um etwa 1165/1170, † vor 1232), nicht aus dem Geschlecht der Hohenstaufer, sondern der Stoufen.[2], Tochter des Gottfried von Staufen
- Werner (IV., kinderlos verstorben)
- Albrecht IV. der Weise, Graf von Habsburg
- Rudolf III., Graf von Laufenburg, Stammvater der Laufenburger Linie
- Gertrude (auch Gertrudis, erw. 1223–1241) ∞ Graf Ludwig III. (erw. 1196; † 1256/1259, beigesetzt in Zofingen) von Frohburg
- Heilwig (auch Helwiga), († 30. April 1260) ∞ Graf Hermann III. von Frohburg († 1236/1237); ihre Tochter war Sophie von Frohburg († nach 1263), Gattin von Walther von Klingen.
Siehe auch
Weblinks
Einzelnachweise
- Brigitte Hamann, Georg Hamann: Die Habsburger. Ein biographisches Lexikon. Amalthea, Wien 2016, Vorschau auf Google Books.
- Wappenbuch des Hans Ulrich Fisch. Aarau 1622, Růdolph der ander dis namens, S. 31 (Staatsarchiv Aargau, V/4-1985/0001:31r).
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
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Albrecht III. | Graf von Habsburg 1199–1232 | Albrecht IV. |