Blankenheim (Landkreis Mansfeld-Südharz)
Blankenheim ist eine Gemeinde, die zur Verbandsgemeinde Mansfelder Grund-Helbra gehört und im Landkreis Mansfeld-Südharz des Bundeslandes Sachsen-Anhalt liegt. In Blankenheim beginnt der nach Westen abfließende Bach Röhrgraben.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Sachsen-Anhalt | |
Landkreis: | Mansfeld-Südharz | |
Verbandsgemeinde: | Mansfelder Grund-Helbra | |
Höhe: | 280 m ü. NHN | |
Fläche: | 14,86 km2 | |
Einwohner: | 1141 (31. Dez. 2020)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 77 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 06528 | |
Vorwahl: | 034659 | |
Kfz-Kennzeichen: | MSH, EIL, HET, ML, SGH | |
Gemeindeschlüssel: | 15 0 87 070 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | An der Hütte 1 06311 Helbra | |
Website: | ||
Bürgermeister: | André Strobach (FDP) | |
Lage der Gemeinde Blankenheim im Landkreis Mansfeld-Südharz | ||
Geografische Lage
Blankenheim liegt am Hornburger Sattel im südöstlichen Harzvorland an der Landesstraße 151 zwischen Emseloh und Lutherstadt Eisleben. Durch den Ort führt eine Eisenbahnstrecke mit der Linie Magdeburg–Erfurt auf einem Abschnitt der Bahnstrecke Berlin–Blankenheim und der Linie Göttingen–Halle (Saale) auf der Bahnstrecke Halle–Hann. Münden, die hier durch einen 875 m langen Tunnel führt. Westlich des Ortes liegt die Wüstung Utenfelde.
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung von Blankenheim erfolgte 1181. Die weitere Entwicklung des Ortes ist eng verbunden mit der Geschichte des Prämonstratenserklosters (1147–1543) Rode im heutigen Ortsteil Klosterrode.
Blankenheim gehörte bis 1815 zum Amt Sangerhausen des Königreichs Sachsen und gelangte dann an den Regierungsbezirk Merseburg der preußischen Provinz Sachsen. Von 1952 bis 1990 gehörte Blankenheim zum DDR-Bezirk Halle.
Der Ort unterstand viele Jahrzehnte dem Rittergut Klosterrode, das den Grafen von der Schulenburg gehörte und das Patronatsrecht über die Kirche in Blankenheim sowie bis 1848 die Ober- und Untergerichte über den Ort besaß.
Im Zweiten Weltkrieg starben 16 Menschen in Blankenheim durch US-Luftangriffe und 70 Einwohner als Soldaten.
Politik
Wappen
Das Wappen wurde vom Magdeburger Kommunalheraldiker Jörg Mantzsch erarbeitet und am 6. November 2007 durch den Landkreis genehmigt.
Blasonierung: „In Silber aus erhöhtem grünen Schildfuß wachsend eine grüne Eiche mit Eicheln, im Schildfuß ein rundbogiger, schwarzer Durchbruch, eingefasst von silbernen Hausteinen und belegt mit silbernem Bergmannsgezähe.“[2]
Die Farben der Gemeinde sind – abgeleitet von der Tinktur des Hauptwappenmotivs (Eiche) und der Tinktur des Schildes – Grün - Weiß.
Flagge
Die Flagge ist grün-weiß (1:1) gestreift und mittig mit dem Gemeindewappen belegt – bei der Längsform mit senkrecht verlaufenden Streifen und bei der Querform mit waagerecht verlaufenden Streifen.[2]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Gedenkstein am Eingang der Grundschule Blankenheim-Riestedt (zur DDR-Zeit Paul-Beck-Oberschule) für den kommunistischen Stadtverordneten von Sangerhausen Paul Beck, der an den Folgen des KZ- und Zuchthausaufenthalts 1940 verstarb
Verkehr
Blankenheim verfügt über den Bahnhof Blankenheim (Kr Sangerhausen) an der Bahnstrecke Halle–Hann. Münden am südlichen Ortsrand in Nähe des Blankenheimer Tunnels, an dessen östlichem Ende die Bahnstrecke Berlin–Blankenheim mündet. Außerdem bestehen Busverbindungen der Verkehrsgesellschaft Südharz in die umliegenden Orte.
Weblinks
Einzelnachweise
- Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt, Bevölkerung der Gemeinden – Stand: 31. Dezember 2020 (PDF) (Fortschreibung) (Hilfe dazu).
- Amtsblatt des Landkreises Nr. 6/2007, S. 13/14 (Memento vom 16. April 2015 im Internet Archive)