Biel-Benken
Biel-Benken ist eine politische Gemeinde im Bezirk Arlesheim des Kantons Basel-Landschaft in der Schweiz.
Biel-Benken | |
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Staat: | Schweiz |
Kanton: | Basel-Landschaft (BL) |
Bezirk: | Arlesheim |
BFS-Nr.: | 2764 |
Postleitzahl: | 4105 |
Koordinaten: | 606540 / 261725 |
Höhe: | 317 m ü. M. |
Höhenbereich: | 304–425 m ü. M.[1] |
Fläche: | 4,12 km²[2] |
Einwohner: | 3561 (31. Dezember 2020)[3] |
Einwohnerdichte: | 864 Einw. pro km² |
Ausländeranteil: (Einwohner ohne Schweizer Bürgerrecht) | 15,6 % (31. Dezember 2020)[4] |
Website: | www.biel-benken.ch |
Lage der Gemeinde | |
Geographie
Biel-Benken liegt im Leimental auf 317 m ü. M. am Eintritt des Birsigs auf Schweizergebiet. Es grenzt an Frankreich mit den Gemeinden Leymen beziehungsweise Neuwiller, an den Kanton Solothurn mit Bättwil und Witterswil sowie an seine Basel-Landschaftlichen Nachbargemeinden Oberwil und Therwil. Die Fläche des Gemeindegebiets beträgt 4,12 km², davon sind 52,2 % Landwirtschaftsfläche, 20,1 % Wald, 27,7 % Siedlungen und 0 % unproduktive Fläche (Stand 2014).[5]
Geschichte
Die Gemeinde bestand früher aus den zwei alemannischen Siedlungen Biel (Benken minor) und Benken (Benken maior, auch Benchon) und waren seit dem 13. Jahrhundert im Besitz des Basler Rittergeschlechts der Schaler. 1526 wurden sie an die Stadt Basel verkauft. Nach der Reformation im Jahr 1529 schlossen sich Biel und Benken zu einer einzigen Pfarrei zusammen und anstelle der beiden Dorfkapellen baute man 1621 in Benken eine neue Kirche. Im Dreissigjährigen Krieg erging es den beiden Dörfern nicht besser, wie fast allen umliegenden Gemeinden, sie wurden geplündert und in Brand gesteckt. Beim Ausbruch der Französischen Revolution war das Dorf Zufluchtsort für die Juden aus dem benachbarten Sundgau.
Am 1. Januar 1972 schlossen sich die beiden Gemeinden Biel und Benken zusammen und sind seither eine politische Gemeinde.
Wappen
Das Wappen von Biel-Benken hat auf rotem Untergrund fünf silberne Wecken. Dies war auch das ehemalige Wappen von Benken und das Familienwappen der Schaler. Biel hatte bis 1971 das gleiche Wappen, aber mit umgekehrten Farben.[6]
Bevölkerung
37,1 % der Bevölkerung sind evangelisch-reformiert und 23,2 % römisch-katholisch. Der Ausländeranteil beträgt 15,5 %. (Stand 31. Dezember 2019)[7]
Politik
Die Exekutive, der Gemeinderat für die Legislaturperiode 2016–2020 besteht aus sieben nebenamtlichen Gemeinderäten (Stand 1. September 2017):[8]
- Peter Burch, Gemeindepräsident
- Irène Fiechter, Vizepräsidentin, Ressort Finanzen
- Daniel Kaderli, Ressort Verkehr und Umwelt
- Karin Lier, Ressort Soziales
- Jean-Daniel Schlegel, Ressort Bildung
- Stephan Wüthrich, Ressort Hochbau
- Stefan Felber, Ressort Tiefbau
Biel-Benken setzt sich zum Ziel, primär nicht Parteimitglieder in den Gemeinderat zu wählen, sondern diese sollen "aufgrund ihrer Sachpositionen und ihrer Persönlichkeit in den Gemeinderat gewählt" werden und nicht aufgrund einer allfälligen Parteizugehörigkeit. Derzeit seien nur drei Gemeinderatsmitglieder Mitglied in einer Partei.[8]
Sehenswürdigkeiten
- Dorfkern
- Pfarrkirche St. Antonius aus dem Jahr 1621.
- Oser-Denkmal zur Erinnerung an den Dichter-Pfarrer Friedrich Oser
Sport
Seit Dezember 1991 gibt es in der Gemeinde Biel-Benken neben diversen anderen Vereinen auch den Fussballclub Biel-Benken 1991.
Der Fussballspieler Alexander Frei stammt aus Biel-Benken. Seit dem Jahr 2003 ist er der Namensgeber und Patron des jährlichen Fussball-Juniorenturniers Alex Frei Cup.
Persönlichkeiten
- Hans von Flachslanden (1412–1476), Politiker
- Samuel Preiswerk (1799–1871), Theologe
- Friedrich Oser (1820–1891) Dichterpfarrer
- Emanuel Löw (1834–1908), Politiker
- Hermann Hiltbrunner (1893–1961), Schriftsteller
- Uli W. Steinlin (1927–2015), Astronom und Hochschullehrer
- Aymo Brunetti (* 1963), Ökonom
- Dani von Wattenwyl (* 1972), Radio- und Fernsehmoderator
- Alexander Frei (* 1979), Fussballspieler und -funktionär
Literatur
Weblinks
- Offizielle Website der Gemeinde Biel-Benken
- Biel-Benken. (Memento vom 12. Oktober 2007 im Internet Archive) baselland.ch
- Brigitta Strub: Biel-Benken. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 2016.
Einzelnachweise
- BFS Generalisierte Grenzen 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Höhen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. Mai 2021
- Generalisierte Grenzen 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. Mai 2021
- Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. November 2021
- Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Ausländeranteil aufgrund Stand 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. November 2021
- Statistik Baselland. Abgerufen am 25. Oktober 2020.
- Gemeindeverwaltung Biel-Benken • Kirchgasse 9 • BL CH-4105 Biel-Benken Switzerl: Wappen. Abgerufen am 25. Oktober 2020 (Schweizer Hochdeutsch).
- Statistik Baselland. Abgerufen am 25. Oktober 2020.
- Eintrag zum Gemeinderat auf der offiziellen Webseite der Gemeinde