Baillet-en-France
Baillet-en-France ist eine französische Gemeinde mit 1899 Einwohnern (Stand 1. Januar 2019) im Département Val-d’Oise in der Region Île-de-France; sie gehört zum Arrondissement Sarcelles und zum Kanton Domont. Die Stadt liegt 20 Kilometer nördlich von Paris.
Baillet-en-France | ||
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Staat | Frankreich | |
Region | Île-de-France | |
Département (Nr.) | Val-d’Oise (95) | |
Arrondissement | Sarcelles | |
Kanton | Domont | |
Gemeindeverband | Carnelle Pays-de-France | |
Koordinaten | 49° 4′ N, 2° 18′ O | |
Höhe | 85–151 m | |
Fläche | 8,06 km² | |
Einwohner | 1.899 (1. Januar 2019) | |
Bevölkerungsdichte | 236 Einw./km² | |
Postleitzahl | 95560 | |
INSEE-Code | 95042 | |
Website | http://www.baillet-en-france.fr | |
Kirche Saint-Martin |
Nachbargemeinden sind: Moisselles, Bouffémont, Chauvry, Domont, Villiers-Adam, Montsoult und Attainville. Westlich liegt der Wald von l'Isle-Adam.
Geschichte
Der Name Baillet entstammt vermutlich dem lateinischen baliolum, eventuell auch abgeleitet vom keltischen bali (Allee des Schattens).
Erste Siedlungsspuren stammen aus dem 5. vorchristlichen Jahrhundert. Erstmals wurde der Ort in einem Schreiben der Abtei Saint-Denis im Jahr 832 erwähnt. Das Lehen, im Mittelalter im Besitz der Grafen d'O, entwickelte sich um ihr feudales Schloss, bevor es an die Grafschaft Guise fiel. Gebietszugewinne fanden während der Hugenottenkriege statt. Der Herzog von Choiseul-Praslin eignete sich das Dorf im 19. Jahrhundert an. Das Dorf wurde während des Deutsch-Französischen Krieges 1870/71 geplündert. Das Schloss und der angrenzende Park wurden 1937 von der Union fraternelle des métallurgistes de la région parisienne (CGT) erworben und umgestaltet. Bis 1972 als Ferienzentrum genutzt, wird das Objekt an die C.N.P.O (Caisse Nationale de Prévoyance des Ouvriers du Bâtiment) veräußert. Zurzeit (2010) liegt das Erholungszentrum ungenutzt brach.
Bevölkerungsentwicklung
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Ab 1962 nur Einwohner mit Erstwohnsitz; Quellen EHESS[1] & INSEE.[2]
Sehenswürdigkeiten
- Kirche Saint-Martin: Der Chorraum, ältester Teil der Kirche, datiert von 1529 und ist vermutlich die ehemalige Kapelle der Gutsherren zu d'O. Der Turm wurde 1760 überarbeitet.
- Statue de Notre-Dame de France: Diese Statue der heiligen Jungfrau zierte den Pavillon des Vatikans während der Weltausstellung von 1937. Sie wurde 1988 auf dem Boden der Gemeinde aufgestellt und dient nun als Pilgerort.
Literatur
- Le Patrimoine des Communes du Val-d'Oise. Flohic Éditions, Band 2, Paris 1999, ISBN 2-84234-056-6, S. 939–941.
Weblinks
Einzelnachweise
- L'École des hautes études en sciences sociales (EHESS): Population vor der Volkszählung von 1962
- INSEE: Population nach der Volkszählung von 1962