Baierbrunn
Baierbrunn ist eine Gemeinde im oberbayerischen Landkreis München.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Oberbayern | |
Landkreis: | München | |
Höhe: | 626 m ü. NHN | |
Fläche: | 7,21 km2 | |
Einwohner: | 3317 (31. Dez. 2020)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 460 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 82065 | |
Vorwahl: | 089 | |
Kfz-Kennzeichen: | M, AIB, WOR | |
Gemeindeschlüssel: | 09 1 84 113 | |
Gemeindegliederung: | 2 Gemeindeteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Bahnhofstraße 2 82065 Baierbrunn | |
Website: | ||
Erster Bürgermeister: | Patrick Ott (ÜWG) | |
Lage der Gemeinde Baierbrunn im Landkreis München | ||
Geographie
Die Gemeinde liegt zwischen Schäftlarn und Pullach südlich von München am Isarhochufer und ist über die Trasse der ehemaligen Isartalbahn, die von München nach Wolfratshausen führt und ehemals bis Bichl führte, an das Münchner S-Bahn-Netz (S7) angeschlossen.
Es gibt zwei Gemeindeteile (in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben):[2][3]
- Baierbrunn (Pfarrdorf)
- Buchenhain (Siedlung)
Geschichte
Die Via Julia, die Römerstraße von Augsburg nach Salzburg, überquerte nördlich von Baierbrunn, vermutlich beim Georgenstein, die Isar. Erwähnt wird Baierbrunn erstmals 776 in einer Schenkungsurkunde an das Kloster Schäftlarn. Baierbrunn war bis 1803 eine geschlossene Hofmark des Klosters und wurde im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern 1818 eine selbständige politische Gemeinde. Der Ortsteil Buchenhain hatte seinen Ursprung in einem vor 1900 errichteten Gebäude, dem späteren Waldgasthof. Weitere vereinzelte Ansiedlungen erfolgten ab 1924. Eine zusammenhängende Siedlung wurde Buchenhain jedoch verstärkt nach dem Zweiten Weltkrieg.[4]
Auf der Flur Konradshöhe am südöstlichen Ortsrand über der Isar befand sich die abgegangene Burg Baierbrunn.
Einwohnerentwicklung
Zwischen 1988 und 2018 wuchs die Gemeinde von 2238 auf 3264 um 1026 Einwohner bzw. um 45,8 %.
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat besteht aus dem ersten Bürgermeister und den Gemeinderatsmitgliedern. Die 16 Gemeinderatsmitglieder werden seit Mai 2020 von folgenden Gruppierungen gestellt:[5]
Bürgermeister
Patrick Ott (ÜWG) ist Erster Bürgermeister.
Wappen
Blasonierung: „Unter blauem Zinnenschildhaupt in Silber drei schmale, schwarze Balken.[6][7][8][9]“[10] | |
Wappenbegründung: |
Schutzgebiete
- Klettergarten Baierbrunn, Geotop-Nummer 184A001
- Aufschluss am Hangrutsch Baierbrunn, Geotop-Nummer 184A002
- Georgenstein, Geotop-Nummer 184R004 (außerhalb des Gemeindegebiets im gemeindefreien Gebiet Grünwalder Forst)
Baudenkmäler
- Patrona Bavariae
- Gasthof zur Post
- Ehemaliges Bauernhaus Beim Jäger
Bodendenkmäler
Wirtschaft
Obwohl es im Gemeindegebiet keinen Flugplatz oder Flughafen hat, gibt es ein kleines Zentrum für die Allgemeine Luftfahrt. Es gibt beispielsweise eine Versicherungsagentur für Luftfahrt, einen Avionik-Betrieb sowie einen Instandsetzungsbetrieb für Flugmotoren. Zudem befindet sich in Baierbrunn der Wort & Bild Verlag mit seinem Gesundheitsmagazin Apotheken Umschau. Das ortsansässige Duftstoffunternehmen Drom Fragrances wurde 2019 von Givaudan übernommen.
Persönlichkeiten
- Rolf Becker (1920–2014), Verleger
- Lothar Fischer (1933–2004), Bildhauer
- Konrad Löw (* 1931), Politikwissenschaftler
- Konrad IV. von Baierbrunn (1275–1333), Adliger
- Patrona Bavariae mit historischem Friedhof im Ortskern
- Rathaus
- Isarstauwehr
- St. Peter und Paul
- Gasthof Post an der Hauptstraße
Literatur
Weblinks
- Homepage von Baierbrunn
- Baierbrunn: Amtliche Statistik des LfStat (PDF; 1,66 MB)
Einzelnachweise
- Genesis Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-001 Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtage (letzten 6) (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- Gemeinde Baierbrunn in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 9. September 2019.
- Gemeinde Baierbrunn, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 13. Dezember 2021.
- Alfred Hutterer: Am Brunnen der Baiern. Selbstverlag, Baierbrunn 1985. Hier: „Siedlung Buchenhain“, S. 584–585.
- Ergebnis Gemeinderatswahl 2014
- Unser Bayern. Heimatbeilage der Bayerischen Staatszeitung, 1971, S. 88
- Volkert, Wilhelm: Wappen im Landkreis München, in: Der Landkreis München, München 1975, S. 108, 109
- Rassa, Kurt: Die Gemeinden im Landkreis München, in: Der Landkreis München, München 1975, S. 225 f.
- Lebensraum Landkreis München, 2. Aufl., München 1991, S. 347 f., 350
- Eintrag zum Wappen von Baierbrunn in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte