Bahnhof Stuttgart-Vaihingen
Der Bahnhof Stuttgart-Vaihingen liegt am Streckenkilometer 15,6 der Bahnstrecke Stuttgart–Horb und ist eine Station im Netz der S-Bahn Stuttgart sowie ein Knotenpunkt im Öffentlichen Nahverkehr auf der Filderebene.
Stuttgart-Vaihingen | |
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Blick über den Bahnhof Stuttgart-Vaihingen | |
Daten | |
Bauform | Durchgangsbahnhof |
Bahnsteiggleise | 5 |
Abkürzung | TSV |
IBNR | 8005776 |
Preisklasse | 3 |
Eröffnung | 2. September 1879 |
Lage | |
Stadt/Gemeinde | Stuttgart |
Ort/Ortsteil | Vaihingen |
Land | Baden-Württemberg |
Staat | Deutschland |
Koordinaten | 48° 43′ 36″ N, 9° 6′ 47″ O |
Höhe (SO) | 434 m ü. NHN |
Eisenbahnstrecken | |
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Bahnhöfe in Baden-Württemberg |
Der Bahnhof wärd täglich von etwa 30.000 Menschen genutzt.[4]
Geschichte
Mit der Eröffnung der Strecke von Stuttgart nach Freudenstadt am 2. September 1879 fand auch die feierliche Einweihung des Bahnhofs in Vaihingen auf den Fildern statt. Dieser lag damals etwa 400 Meter südöstlich des Dorfes und bestand aus dem heute noch erhaltenen Empfangsgebäude und einer Güterabfertigungshalle.
1891 beschloss die Filderbahn-Gesellschaft die Errichtung einer Strecke von Möhringen zum Vaihinger Bahnhof, welche die königliche Regierung am 14. April 1896 genehmigte. Nach anderthalbjähriger Bauzeit erreichte am 23. Dezember 1897 der erste Zug Vaihingen. Die meterspurigen Schmalspurgleise lagen östlich der normalspurigen Staatsbahngleise. Im Bahnhof wurde 1898 eine Rollbockgrube errichtet, da über Vaihingen der ganze Güterverkehr der Filderbahn bis Degerloch, Hohenheim und Neuhausen auf den Fildern lief. 1902 ersetzte die Filderbahn-Gesellschaft die Schmalspurgleise durch Dreischienengleise für den Güterverkehr, elektrifizierte 1904 den Abschnitt Degerloch–Vaihingen und baute eine Verbindung vom Wallgraben zum Schillerplatz (Haltestelle Vaihingen Ort) mit Überführung über die Staatsbahn.
Am 22. November 1905 nahm die Staatsbahn zwischen dem Stuttgarter Westbahnhof und Böblingen ein zweites Streckengleis in Betrieb. Der Ausbau des Bahnhofs mit weiteren Gleisen erfolgte in den folgenden zwei Jahren. Um Verwechslungen mit der Station Vaihingen (Enz) Staatsbahnhof (bis 1906 Vaihingen-Sersheim) an der Westbahn zu vermeiden, änderte sich die offizielle Beschilderung in Vaihingen (Filder).
Kriegsbedingt stellte die Württembergische Nebenbahnen AG (Nachfolgerin der Filderbahn-Gesellschaft) am 15. April 1915 die Verbindung nach Vaihingen Ort ein. Sie wurde – inzwischen als Städtische Filderbahn – erst am 28. Oktober 1929 wieder reaktiviert, dabei wurde auch die Verbindung zur Stuttgarter Straßenbahn hergestellt.
Nach der Eingemeindung Vaihingens in die Stadt Stuttgart am 1. April 1942 änderte sich die Bahnhofsbezeichnung ein zweites Mal, und zwar in Stuttgart-Vaihingen.
Am 15. Mai 1944 stellte die Stuttgarter Straßenbahnen AG (SSB) den Personenverkehr von Möhringen zum Vaihinger Bahnhof ein und die Straßenbahnen fuhren nur noch in die Ortsmitte.
Das Verbindungsgleis nach Möhringen diente aber weiterhin dem Güterverkehr, bis dieser 1981 beendet wurde. Es stand danach bis 2008 der SSB unter anderem zur Überführung der U-Bahn-Fahrzeuge zur Verfügung und endet seither an einem Prellbock im Bereich Ruppmannstraße/Kupferstraße. Mit der Errichtung einer Schleife, die über Herrenberger- und Emilienstraße führte, entstanden 1963 neue Haltestellen (heute ersetzt durch die Haltestelle Jurastraße), eine in Bahnhofsnähe, am Ende der Vollmoellerstraße direkt beim („Staatsbahn-“/DB-)Bahnhof.
Mit Elektrifizierung der Strecke Stuttgart–Böblingen zum 26. Mai 1963 wurde auch der Bahnhof Stuttgart-Vaihingen in den elektrischen Stuttgarter Vorortverkehr integriert.
Integration in den S-Bahn-Verkehr
Im Zuge der S-Bahn-Erweiterung baute die Bundesbahn den Bahnhof in den Jahren 1980 bis 1985 komplett um. Sie verlegte die Güterabfertigung auf die östliche Seite und schloss den Bahnübergang der Mitterwurzerstraße. Die Bahnsteige wurden nach S-Bahn-Standard erhöht. Gleichzeitig entstand südwestlich des Bahnhofs eine Abstellanlage für hier endende S-Bahnen.
Auf dem Bahnhofsvorplatz weihte die Stuttgarter Straßenbahnen AG eine viergleisige Stadtbahnhaltestelle ein.
Im März 1982 begannen die Bauarbeiten für ein neues, 24 Millionen DM teures Zentralstellwerk in Vaihingen. Dessen erste Ausbaustufe wurde am 8. November 1984 in Betrieb genommen. Bis Juli 1985 folgten weitere Gleisanlagen. Dieses Stellwerk steuert unter anderem den Zugverkehr auf der Gäubahn bis Stuttgart-Rohr sowie auf der S-Bahn-Verbindungsbahn ab Stuttgart Schwabstraße.[5] Das Stellwerk galt nach mehreren Totalausfällen in den Jahren 2014 und 2015 als störungsanfällig.[6] Das Relaisstellwerk soll bis 2025 in einem Digitalen Stellwerk Stuttgart aufgehen.[7]
Regionalverkehrshalt
Mit der Inbetriebnahme der Verbindungsbahn am 29. September 1985 begann der S-Bahn-Betrieb; seitdem hielten in Stuttgart-Vaihingen keine Regionalzüge mehr.
Laut Angaben des VCD Baden-Württemberg von 2015 sei der Regionalverkehrsbahnsteig beim S-Bahn-Ausbau 1985 aus übertriebener Sparsamkeit nicht gebaut worden.[8]
Im Zuge der Proteste gegen das Bahnprojekt Stuttgart 21 und aus Stadtteilinitiativen heraus sprachen sich einige Bürgergruppen dafür aus, wieder einen Regional-Express-Halt in Stuttgart-Vaihingen einzuführen.[9] Wenigstens vier Monate vor Inbetriebnahme des Stuttgart-21-Bahnknotens soll die Gäubahn im Innenstadtbereich stillgelegt werden, um den Bau neuer S-Bahn-Gleise im Bereich des Nordbahnhofs zu ermöglichen. In dieser Zeit sollen Regionalzüge am Bahnhof Stuttgart-Vaihingen halten und enden, um dort einen Umstieg zur S-Bahn zu ermöglichen.[10]
Das Land Baden-Württemberg und die Stadt Stuttgart gaben eine Potentialstudie für einen Fern- und Regionalbahnhalt in Stuttgart-Vaihingen in Auftrag, die im Januar 2014 vorgelegt wurde.[11] Darin ist für in Richtung Stuttgart fahrende Regionalzüge der Neubau eines Bahnsteiges an den Gleisen 4 und 6 mit barrierefreiem Zugang vorgesehen.[12] Der Bahnsteig an Gleis 1 soll, für Richtung Böblingen fahrende Regionalzüge, auf einer Höhe von 76 cm um 170 m verlängert werden.[13] Vorübergehend soll ferner der Bahnsteig an Gleis 1 um 24 m für einen Tiefeinstieg in Fernverkehrsfahrzeuge verlängert werden, die Maßnahme nach Inbetriebnahme von Stuttgart 21 zurückgebaut werden.[12]
Die Kosten der notwendigen Infrastrukturmaßnahmen wurden von der DB Netz AG zunächst mit etwa drei Millionen Euro beziffert. Die Studie erwartete eine Steigerung der Zahl der am Bahnhof umsteigenden Fahrgäste auf 2040 (ohne Fernverkehrshalt) bzw. 3060 (mit Fernverkehrshalt). Der tatsächliche Fahrgastgewinn wird mit 360 bis 540 Fahrgäste beziffert. Zwischen Herrenberg und Böblingen werden dabei durchschnittlich 1,5 Prozent weniger S-Bahn-Nutzer erwartet, zwischen Vaihingen und Schwabstraße wird ein Nachfrageanstieg erwartet. Der Verband Region Stuttgart rechnet mit einer geringeren Stabilität auf der Gäubahn zwischen Böblingen und Vaihingen.[13] Für den zusätzlichen Halt würden Fahrzeitverlängerungen von bis zu zwei Minuten entstehen.[11] Der aufgrund dieser Fahrzeitverlängerung notwendige Fahrzeugmehrbedarf soll ab Dezember 2021 mit zusätzlichen Triebzügen der Baureihe 425 abgedeckt werden.[14]
Bei einem Spitzengespräch vereinbarten am 6. März 2015 Vertreter der Stuttgart-21-Projektpartner die Einrichtung eines dauerhaften Regionalverkehrshaltes am Bahnhof Stuttgart-Vaihingen. Die prognostizierten Planungs- und Baukosten von zunächst fünf Millionen Euro waren bis 2019 auf rund 7,2 Millionen Euro[12] gestiegen.[15][16] Der baden-württembergische Verkehrsminister Winfried Hermann kündigte im Mai 2015 an, den Regionalverkehrshalt zum Fahrplanwechsel im Dezember 2017 zu realisieren. Gespräche zur Realisierung liefen, noch vor den Sommerferien 2015 sollte eine Vereinbarung mit der Deutschen Bahn abgeschlossen werden.[8] Anfang November 2015 einigten sich Land, Bahn, Stadt und VRS auf den Ausbau des Bahnhofs. Dabei soll ein 210 m langer Bahnsteig zwischen den bisherigen Durchgangsgleisen 4 und 6 entstehen. Eine Option sah den Ausbau des Bahnsteiggleises 1 um 160 Meter vor. Die Kosten des Ausbaus werden vom Land Baden-Württemberg getragen.[17] Vertreter des Verkehrsministeriums und der DB Station&Service AG unterzeichneten eine entsprechende Planungsvereinbarung. Die Vorentwurfsplanung sollte im zweiten Halbjahr 2016 fertiggestellt werden. Spätestens dann war eine frühe Öffentlichkeitsbeteiligung vorgesehen.[18]
Der Plangenehmigungsbescheid erging mit Datum vom 22. Januar 2019.[19] Bis Ende 2019 wurde das Gleis 5 im Bahnhof weitgehend zurückgebaut, um Baufreiheit für den neuen Bahnsteig zu schaffen.
Der neue Bahnsteig sollte zum Fahrplanwechsel Ende 2020 in Betrieb gehen,[12] Die Realisierung verschob sich auf Ende 2021, nachdem auf die Ausschreibung des Projekts keine Gebote eingegangen waren.[20] Im März 2021 erging ein Planänderungsbescheid, in dessen Rahmen unter anderem eine Verlängerung des Mittelbahnsteigs am Gleis 206 um 50 m genehmigt wurde.[21]
Bereits vor der offiziellen Eröffnung wurde der neue Bahnsteig ab 9. August 2021 im Zuge eines Ersatzkonzepts während der Sperrung der S-Bahn-Stammstrecke genutzt.
Am 20. September ging der Bahnsteig nochmals außer Betrieb.[22] Seit 13. September 2021 halten sechs Regionalzüge täglich im Bahnhof.[23] Zum Fahrplanwechsel am 12. Dezember 2021 wurde der Bahnsteig schließlich endgültig in Betrieb genommen. Dessen Kosten, die vom Land Baden-Württemberg getragen wurden, lagen letztlich bei rund zehn Millionen Euro.[24]
Im November 2021 wurde der erste Mobility Hub der Deutschen Bahn am Vaihinger Bahnhof eröffnet. Hierbei werden verschiedene Sharing-Angebote wie Regiorad Stuttgart, Flinkster und E-Scooter an einem Punkt gebündelt.[25]
Ausblick
Der Verband Region Stuttgart beschloss am 22. April 2020, eine Planung (Leistungsphasen 1 bis 4) für zusätzliche Weichenverbindungen zur Anbindung des Regionalbahnsteigs an die S-Bahn sowie eine Verlängerung des Regionalbahnsteigs auf eine Nutzlänge von 210 m zu beauftragen.[26][27] Im Juni 2021 wurden dazu nötige Planungsleistungen ausgeschrieben.[28][29] Die Vorplanung wurde im Juli 2021 abgeschlossen.[30]
Nach einer Kappung der Gäubahn im Talkessel soll Stuttgart-Vaihingen als Endhalt für den Fern- und Regionalverkehr dienen, mit Umstieg zur S-Bahn. Nach Inbetriebnahme von Stuttgart 21 soll zur Hauptverkehrszeit stündlich ein Verstärkerzug halten.[31]
Reisezentrum
Am Bahnhof Stuttgart-Vaihingen bietet die Deutsche Bahn Beratung und Fahrkartenverkauf durch Personal an. Dieses Reisezentrum befindet sich nicht im alten Bahnhofsgebäude, sondern in einem pavillonartigen Neubau Richtung Busbahnhof.
Im direkten Umfeld des Bahnhofs befinden sich zwei der höchsten Hochhäuser in Stuttgart: der Colorado-Turm in Richtung Gewerbegebiet sowie das Pullmann-Hotel „Fontana“.
Bahnbetrieb
Der Bahnhof verfügt über fünf Bahnsteiggleise und wird durch die Stuttgarter S-Bahn-Linien S1, S2, S3 und S11 bedient. An Gleis 1 halten die S-Bahnen Richtung Herrenberg. Am Gleis 2 verkehren die S-Bahnen Richtung Flughafen/Messe und am Gleis 3 alle drei Linien Richtung Stuttgart Hbf. Gleis 4 benutzen Regionalexpress-Züge Richtung Stuttgart, Gleis 6 wird als Ausweichgleis benutzt.
Die Regional- und Fernverkehrszüge nach Rottweil, Freudenstadt, Singen und Zürich passieren Gleis 1 ohne Halt; für die Gegenrichtung benutzen sie Gleis 4, das seit 2021 über einen Bahnsteig verfügt.
Der Bahnhof Stuttgart-Vaihingen gehört bei der Deutschen Bahn AG der Preisklasse 3 an.
Der Verband Region Stuttgart beabsichtigte, durch den Kauf zusätzlicher S-Bahn-Fahrzeuge zukünftig überschlagene Wenden (und damit größere Wendezeitreserven) in Stuttgart-Vaihingen zu ermöglichen.[32]
Im südlichen Bahnhofsbereich befindet sich der Gleisanschluss der Fa. Scharr Wärme. Dort werden regelmäßig Kesselwagen zugestellt.
Regionalverkehr
Linie | Linienverlauf | Taktfrequenz |
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RB 14 | Stuttgart Hbf – Stuttgart-Vaihingen – Böblingen – Herrenberg – Eutingen im Gäu – (Horb – Rottweil) | 2 Zugpaare in Tagesrandlage |
Künftig sollen alle Züge der Linie RB 14 dort halten. Hierfür wurde ein eigener Bahnsteig errichtet.
S-Bahn
Der Halt Stuttgart-Vaihingen liegt zwischen den Halten Stuttgart-Österfeld und Stuttgart-Rohr.
Linie | Strecke | |
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S 1 | Kirchheim unter Teck – Wendlingen (Neckar) – Plochingen – Esslingen (Neckar) – Neckarpark – Bad Cannstatt – Hauptbahnhof (tief) – Schwabstraße – Stuttgart-Vaihingen – Rohr – Böblingen – Herrenberg (Verstärkerzüge montags bis samstags zwischen Esslingen und Schwabstraße; zur Hauptverkehrszeit zwischen Plochingen und Herrenberg) |
30-Minuten-Takt 15-Minuten-Takt (Mo–Fr 6:00 Uhr – 20:30 Uhr) |
S 11 | Neckarpark – Bad Cannstatt – Hauptbahnhof (tief) – Schwabstraße – Stuttgart-Vaihingen – Rohr – Böblingen – Herrenberg | Nur bei Heimspielen des VfB Stuttgart |
S 2 | Schorndorf – Endersbach – Fellbach – Waiblingen – Nürnberger Straße – Bad Cannstatt – Hauptbahnhof (tief) – Schwabstraße – Stuttgart-Vaihingen – Rohr – Leinfelden – Flughafen/Messe – Filderstadt (Verstärkerzüge im Berufsverkehr zwischen Schorndorf und Vaihingen) |
30-Minuten-Takt 15-Minuten-Takt (Mo–Fr 6:00 Uhr – 20:30 Uhr) |
S 3 | Backnang – Winnenden – Waiblingen – Bad Cannstatt – Hauptbahnhof (tief) – Schwabstraße – Stuttgart-Vaihingen – Rohr – Leinfelden – Flughafen/Messe (Verstärkerzüge im Berufsverkehr zwischen Backnang und Vaihingen). |
30-Minuten-Takt 15-Minuten-Takt (Mo–Fr 6:00 Uhr – 20:30 Uhr) im (spät-)abendlichen Verkehr ist für viele Züge der S3 Vaihingen Endbahnhof |
Fernverkehr
Seit dem Fahrplanwechsel am 12. Dezember 2021 hält täglich ein Intercity-Zugpaar im Bahnhof (morgens Richtung Hauptbahnhof, nachmittags Richtung Zürich).[23][24][33]
Ausblick
Eine im Januar 2020 für das Jahr 2030 vorgelegte Verkehrsprognose erwartet zwischen Vaihingen und Österfeld 70.600 Fahrgäste pro Tag, zwischen Rohr und Vaihingen wird mit 61.200 Fahrgästen gerechnet.[34] Ein progressives Szenario sieht dabei vor, pro Stunde zwei heute an der Schwabstraße endende Züge der Linie S5 über Stuttgart-Vaihingen nach Ehningen zu führen. Darüber hinaus soll der Grundtakt der Linie S60 von der Schwabstraße bis zum Bahnhof Stuttgart-Vaihingen verlängert werden.[35]
Nach der Einführung von ETCS sollen ab 2025 vier zusätzliche S-Bahnen pro Stunde über die Schwabstraße hinaus nach Vaihingen verlängert werden, voraussichtlich die Züge der Linien S 5 und S 6.[36]
Im Oktober und November 2022 sollen im Bahnhof 16 Weichen sowie diverse Bahnhofsgleise erneuert werden.[37]
Stadtbahn
Auf dem Bahnhofsvorplatz befindet sich die viergleisige Stadtbahnendhaltestelle Vaihingen Bahnhof. Die ersten beiden Gleise (Gleise 11 und 12) dienen den Linien U3 und U8, die beiden anderen Gleise (Gleise 13 und 14) der Linie U1.
Linie | Stadtbahnstrecke (Spurweite 1435 mm) |
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Fellbach Lutherkirche – Bad Cannstatt – Charlottenplatz – Heslach – Vaihingen | |
Plieningen – Möhringen – Vaihingen | |
Vaihingen – Möhringen – Degerloch – Ruhbank/Fernsehturm – Heumaden – Ostfildern-Nellingen nur Montag bis Freitag von 6:30 Uhr bis 19:30 Uhr im 20-Minuten-Takt |
Literatur
- Andreas M. Räntzsch: Stuttgart und seine Eisenbahnen. Die Entwicklung des Eisenbahnwesens im Raum Stuttgart. Uwe Siedentop, Heidenheim 1987, ISBN 3-925887-03-2.
- Hans-Wolfgang Scharf, Burkhard Wollny: Die Gäubahn von Stuttgart nach Singen. EK-Verlag, Freiburg im Breisgau 1992, ISBN 3-88255-701-X
- G. Bauer, U. Theurer, C. Jeanmaire: Straßenbahnen um Stuttgart. Verlag Eisenbahn Villigen (Schweiz) 1984, ISBN 3-85649-047-7
- Christine Bührlen-Grabinger, Dagmar Kraus, Martin Zurowski: Vaihingen / Rohr / Büsnau und Dürrlewang. Aus der Geschichte eines Stadtbezirks. Verlag Karl Scharr und WEGRAhistorik-Verlag, Stuttgart 1993, ISBN 3-929315-01-7
Weblinks
- Darstellung der Bahnanlage auf der OpenRailwayMap
- Gleise in Serviceeinrichtungen (TSV), DB Netz AG (PDF) Spurplan auf den Seiten der Deutschen Bahn AG
- Ausbau Bahnhof Stuttgart-Vaihingen. Website des Ministeriums für Verkehr Baden-Württemberg
Einzelnachweise
- Abfrage der Kursbuchstrecke 740 bei der Deutschen Bahn.
- Abfrage der Kursbuchstrecke 790.1 bei der Deutschen Bahn.
- Abfrage der Kursbuchstrecke 790.2-3 bei der Deutschen Bahn.
- Bahnhof Stuttgart-Vaihingen wird zur Mobilitäts-Drehscheibe. In: sueddeutsche.de. 8. November 2021, abgerufen am 6. Januar 2022.
- Bundesbahndirektion Stuttgart (Hrsg.): Der Tunnel, Stuttgart 1985, ISBN 3-925565-01-9, S. 218.
- Konstantin Schwarz: S-Bahn hat bei Pünktlichkeit aufgeholt. In: Stuttgarter Nachrichten. Band 72, Nr. 20, 26. Januar 2016, S. 15.
- Peter Reinhart: Der betrieblich-verkehrliche Nutzen des Projekts Stuttgart–Ulm. (PDF) Ein geraffter Überblick in Schlaglichtern. DB Projekt Stuttgart-Ulm, 27. Januar 2020, S. 43 f., abgerufen am 30. Januar 2020.
- Regionalzüge sollen von 2017 an in Vaihingen halten. In: Stuttgarter Zeitung. Nr. 108, 12. Mai 2015, S. 18 (ähnliche Version online).
- Stefanie Käfferlein: Kampf für Regionalbahn-Halt. In: Stuttgarter Zeitung (Onlineausgabe), 3. April 2012.
- Konstantin Schwarz: Bahn braucht zeitweise Halt in Vaihingen. In: Stuttgarter Nachrichten, Nr. 155, 7. Juli 2012, S. 22 (ähnliche Fassung online)
- Wolfgang Schulz-Braunschmidt: Neuer Bahnsteig in Vaihingen kann S-Bahn entlasten. In: Stuttgarter Zeitung. Nr. 25, 31. Januar 2014, S. 19 (online).
- Ausbau Bahnhof Stuttgart-Vaihingen auf gutem Weg. In: vm.baden-wuerttemberg.de. Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg, 26. Januar 2019, abgerufen am 1. Februar 2019.
- Verband Region Stuttgart (Hrsg.): Sitzungsvorlage Nr. 236/2014. Verkehrsausschuss am 19.03.2014.. Dokument vom 28. Februar 2014, Punkt 2, S. 2–4.
- Rückkehr auf die Gäubahn. In: Lok Magazin. Nr. 7, Juli 2021, ISSN 0458-1822, S. 25.
- Holger Gayer: Die S-21-Partner bilden eine neue Einheit. In: Stuttgarter Zeitung. Nr. 55, 7. März 2015, S. 21.
- Die Kosten haben sich mehr als verdoppelt in: Stuttgarter Zeitung vom 14. Februar 2017.
- Ausbau am Bahnhof Vaihingen. In: Stuttgarter Nachrichten. Nr. 257, 6. November 2015, S. 18.
- Regionalbahnhalt in Vaihingen. In: Esslinger Zeitung. 7. November 2015, ZDB-ID 125919-2, S. 6.
- Plangenehmigung gemäß § 18 Abs. 1 AEG i. V. m. § 74 Abs. 6 VwVfG für das Vorhaben „Vaihingen – Bahnhof Stuttgart-Vaihingen, Neubau Nahverkehrsbahnsteige“ im Stadtbezirk Vaihingen der Landeshauptstadt Stuttgart Bahn-km 15,300 bis 15,700 der Strecke 4860 Stuttgart–Horb. (PDF) Eisenbahn-Bundesamt, 22. Januar 2019, abgerufen am 30. Januar 2019.
- Alexandra Kratz: Regionalbahnhalt soll 2021 fertig werden. In: stuttgarter-zeitung.de. 28. Januar 2020, abgerufen am 29. Januar 2020.
- Plangenehmigung zur 1. Änderung der Plangenehmigung vom 22.01.2019 (…) „Vaihingen - Bahnhof Stuttgart-Vaihingen, Neubau Nahverkehrsbahnsteige“ im Stadtbezirk Vaihingen der Landeshauptstadt Stuttgart (…). (PDF) In: eba.bund.de. Eisenbahn-Bundesamt, 24. März 2021, S. 3, abgerufen am 11. April 2021.
- Bahnhof Stuttgart-Vaihingen: Endspurt beim Ausbau zum Regionalbahnhof. In: deutschebahn.com. Deutsche Bahn, 16. September 2021, abgerufen am 16. September 2021.
- Mehr Bahn für mehr Fahrgäste in Baden-Württemberg ab Mitte Dezember - national und international. In: deutschebahn.com. Deutsche Bahn, 7. Oktober 2021, abgerufen am 7. Oktober 2021.
- Ausbau abgeschlossen: Fern- und Regionalzüge halten an neuem Bahnsteig in Stuttgart-Vaihingen. In: deutschebahn.com. Deutsche Bahn, 13. Dezember 2021, abgerufen am 13. Dezember 2021.
- Uli Meyer: Mobilität in Stuttgart: Bahnhof Vaihingen hat jetzt einen Mobility Hub – das sind die Vorteile. In: stuttgarter-zeitung.de. 8. November 2021, abgerufen am 5. Dezember 2021.
- Region beschließt Investitionsoffensive in S-Bahninfrastruktur. In: region-stuttgart.org. Verband Region Stuttgart, 23. April 2020, abgerufen am 23. April 2020.
- Sitzungsvorlage Nr. 052/2020. (PDF) Zu Tagesordnungspunkt 5 Investitionsoffensive Infrastruktur S-Bahn (QSS Maßnahmen). Bericht über den aktuellen Stand der Vertragsgestaltung, Vorbereitung der erforderlichen ergänzenden Vereinbarungen mit der DB PSU. In: gecms.region-stuttgart.org. Verband Region Stuttgart, 7. April 2020, S. 1 f., abgerufen am 10. Oktober 2021.
- S21, PA 1.7; QSS Maßnahmen Stuttgart Vaihingen und Überleitstelle Birkenkopf. In: bieterportal.noncd.db.de. Deutsche Bahn, 1. Juni 2021, archiviert vom Original am 28. Juni 2021; abgerufen am 10. Juli 2021.
- Benjamin Reisch: Neubau Weichenverbindungen Stg-Vaihingen. (ZIP) (Nicht mehr online verfügbar.) In: bieterportal.noncd.db.de. DB Netze, 23. August 2020, archiviert vom Original am 28. Juni 2021; abgerufen am 28. Juni 2021 (Datei 1.3_VAst.pdf in verschachteltem ZIP-Archiv, im Ordner zum Los B).
- Vorplanung Wendegleis in Böblingen / Stand der Maßnahmen aus der Qualitätsoffensive Schienenknoten Stuttgart. (PDF) Sitzungsvorlage Nr. VA-183/2022. In: region-stuttgart.ratsinfomanagement.net. Verband Region Stuttgart, 22. Dezember 2021, S. 2, abgerufen am 15. Januar 2022.
- Konstantin Schwarz: Bahnhof wird aufgewertet. In: Stuttgarter Zeitung. 28. Januar 2017, S. 25 (online).
- Verband Region Stuttgart (Hrsg.): Betriebssimulation S-Bahn. Antrag der CDU-Fraktion vom 22.10.2014. Sitzungsvorlage Nr. 079/2015. 16. September 2015 (region-stuttgart.org [PDF]).
- Bequemer aus Horb pendeln. In: Südwest Presse. Nr. 289, 14. Dezember 2021, ZDB-ID 1360527-6.
- Sitzungsvorlage Nr. 026/2020. (PDF) Verkehrsausschuss am 22.01.2020. In: gecms.region-stuttgart.org. Verband Region Stuttgart, 5. Dezember 2019, S. 2–4, abgerufen am 16. Januar 2020.
- Stefan Tritschler, Moritz Biechele: Fortschreibung des VRS-Verkehrsmodells. (PDF) Verkehrswissenschaftliches Institut Stuttgart, 20. Januar 2020, S. 9 f., abgerufen am 16. Januar 2020.
- Christian Milankovic: „Wir brauchen keine Zusatzstation“. In: Stuttgarter Nachrichten. Band 75, 9. September 2020, S. 16 (online).
- Baubeschreibung / Vorbemerkungen mit allgemeinen und technischen Angaben. (PDF) In: bieterportal.noncd.db.de. Deutsche Bahn, 10. Februar 2022, abgerufen am 13. Februar 2022 (Datei 3.0.3_Spezifische-Baubeschreibung-Oberbau_22_Stg-Vaihingen.pdf in ZIP-Archiv).