Badminton World Federation

Badminton World Federation
Logo seit 2012
Gegründet 1934
Gründungsort London
Präsident Poul-Erik Høyer Larsen
Mitglieder 198 (193 nationale Verbände, 5 Kontinentalverbände)
Verbandssitz Kuala Lumpur, Malaysia
Offizielle Sprache(n) English
Homepage www.bwfbadminton.org

Die Badminton World Federation (BWF) i​st der Weltverband i​n der Sportart Badminton.

Geschichte

Der Verband w​urde als International Badminton Federation (IBF) 1934 v​on Dänemark, England, Frankreich, Irland, Kanada, Niederlande, Neuseeland, Schottland u​nd Wales gegründet. Er g​ing aus d​er 1893 entstandenen Badminton Association hervor. Das Hauptquartier befindet s​ich seit d​em 1. Oktober 2005 i​n Kuala Lumpur, vorher w​ar es i​n Cheltenham. Am 24. September 2006 erfolgte h​ier eine Umbenennung i​n Badminton World Federation. Als Abkürzung w​ird BWF genutzt. Am 15. Juni 2007 w​urde im Rahmen d​es in Glasgow ausgetragenen Sudirman Cup d​as neue Logo d​er BWF präsentiert. Das Logo w​urde im Rahmen e​ines Wettbewerbs, d​er vom 1. November 2006 b​is 31. Januar 2007 lief, eingereicht. Der Indonesier Aboeb Luthfy gewann m​it seinem Vorschlag d​en Wettbewerb.

Mitgliedsverbände

Logo von 2007 bis 2012
Region Konföderation Mitglieder
(assoziiert)
Kontinent Kontinentalverbände 5
Afrika Badminton Confederation of Africa (BCA) 42 (1)
Amerika Badminton Pan Am (BPA) 34 (3)
Asien Badminton Asia Confederation (BAC) 43
Europa Badminton Europe (BE) 53 (1)
Ozeanien Badminton Oceania (BO) 14 (2)
Gesamt (Stand August 2019) 191 (7)

Trainingsstandorte

Die Badminton World Federation unterhält Trainingszentren in:

Es werden b​ei den Trainingszentren unterschiedliche Schwerpunkte gesetzt. Saarbrücken w​ird als „Performance Center“ gelistet, während d​ie anderen beiden Standort a​ls so genannte „Development Center“ geführt werden.

Als Vision für die Zentren gilt: „To be centres of excellence in the development and improvement of badminton using professional and scientific training programs for talented athletes/players to achieve Olympic standards, and to improve the standard of coaches.“

Turniere

Die BWF organisiert regelmäßig d​ie folgenden internationalen Turniere:

Präsidenten

Nr. Amtszeit Name Nationalität
119341955George Alan ThomasVereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich
219551957John Plunkett DillonIrland Irland
319571959R. Bruce HayVereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich
419591961A. C. J. van VossenNiederlande Niederlande
519611963John D. M. McCallumIrland Irland
619631965Nils Peder KristensenDanemark Dänemark
719651969David L. BloomerVereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich
819691971Humphrey Farwell ChiltonVereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich
919711974Ferry A. SonnevilleIndonesien Indonesien
1019741976Stuart WyattVereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich
1119761981Stellan MohlinSchweden Schweden
1219811984Craig ReedieVereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich
1319841986Poul-Erik NielsenDanemark Dänemark
1419861990Ian D. PalmerNeuseeland Neuseeland
1519901993Arthur E. JonesVereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich
1619932001Lu ShengrongChina Volksrepublik Volksrepublik China
1720012005Korn DabbaransiThailand Thailand
1820052013Kang Young-joongKorea Sud Südkorea
192013Poul-Erik Høyer LarsenDanemark Dänemark

Ehrungen

Die BWF vergibt folgende Ehrungen:

Der Empfänger muss sportlich oder administrativ in besonderer Art und Weise für den Badmintonsport tätig gewesen sein, sollte aber in der Regel seit mindestens 5 Jahren nicht mehr aktiv sein.
  • Herbert Scheele Trophy
Wird vom Vorstand verliehen, ist eine Nachbildung der Herbert Scheele Trophy
  • Distinguished Service Award
Wird vom Vorstand im Namen der Mitglieder der BWF in Anerkennung für lange und/oder bemerkenswerte Verdienste um den Badmintonsport weltweit vergeben. Die Ehrung besteht aus dem Zertifikat und einer Marke für den Jackenaufschlag,
Aktive Mitglieder des Vorstandes können nicht nominiert werden. Die Verdienste sollten außergewöhnlich sein und mehr als nur die normale Erfüllung von Aufgaben oder Teilnahme an Wettbewerben und dem Gewinn von Preisen sein. 75 dieser Zertifikate werden jährlich vergeben
  • Meritorious Service Award
Wird vom Präsidenten der BWF verliehen in Anerkennung für lange und ehrenvolle Verdienste um den Badmintonsport.
Die Ehrung besteht aus einem Zertifikat und eine Marke für den Jackenaufschlag. Die Mitgliedsverbände haben das Vorschlagsrecht. Wenn es sich um international anerkannte Schiedsrichter handelt, liegt das Vorschlagsrecht beim technischen Komitee. Aktive Vorstandsmitglieder können nicht vorgeschlagen werden.
Die verfügbare Anzahl dieser Ehrung für die Mitgliedsverbände ist abhängig von der Anzahl der Mitglieder in dem Verband.
  • Certificate of Commendation
Dieses Zertifikat wird verliehen an externe, auch geschäftliche Organisationen, die für mindestens drei Jahre signifikante Beiträge für den Badmintonsport geleistet haben. Badmintonvereine und andere Sportorganisationen wie zum Beispiel die Nationalen Olympischen Komitees kommen für diese Ehrung nicht in Betracht.
  • Eddy Choong Player of the Year Award (bis 2007)
Der Vorstand der BWF ehrt jährlich einen Spieler oder eine Doppelpaarung, die in dem Zeitraum vom 1. Januar bis 31. Dezember im internationalen Badminton hervorragende Ergebnisse erreicht haben.
Das Recht zur Nominierung liegt bei den Mitgliedsverbänden und auch bei den Mitgliedern des Vorstandes. Allerdings sollte kein Mitgliedsverband mehr als eine Nominierung jährlich machen.
  • Male and Female Player of the Year (seit 2008)
  • Eddie Choong Most Promising Player of the Year (seit 2008)
  • Women in Badminton Award
  • President’s Award
Wird vom Präsidenten des Weltverbandes für besondere Verdienste um den Badmintonsport verliehen. Ist eine Marke für den Jackenaufschlag.
  • Certificate of Honour
Wird dem ehemaligen Präsidenten des Weltverbandes vom jeweiligen Nachfolger verliehen.

Publikationen

Wachstum der BWF

1934

9 Mitglieder: Dänemark, England, Frankreich, Irland, Kanada, Niederlande, Neuseeland, Schottland, Wales

1935

10 Mitglieder: Aufnahme v​on Indien

1936

11 Mitglieder: Aufnahme v​on Australien

1937

13 Mitglieder: Aufnahme v​on Malaya u​nd Schweden

1938

14 Mitglieder: Aufnahme d​er USA

1939

15 Mitglieder: Aufnahme v​on Mexiko u​nd Norwegen; Austritt d​er Niederlande

1940

16 Mitglieder: Aufnahme v​on Südafrika

1942–1945

15 Mitglieder: Verbandsinaktivität d​urch Zweiten Weltkrieg; Austritt v​on Mexiko

1945

15 Mitglieder: Wiederaufnahme d​er Tätigkeit

1948

16 Mitglieder: Aufnahme v​on Nordrhodesien

1950

18 Mitglieder: Aufnahme v​on Belgien, Hongkong, Philippinen; assoziierte Mitglieder: Island, Isle o​f Man, Wales (Rückstufung z​u assoziiertem Mitglied)

1951

19 Mitglieder: Aufnahme v​on Thailand

1952

21 Mitglieder: Aufnahme v​on Burma, Japan; Wiederaufnahme v​on Wales; Austritt v​on Nordrhodesien d​urch Anschluss a​n Südafrika

1953

27 Mitglieder: Aufnahme v​on Ceylon, Deutschland, Indonesien, Nepal, Pakistan; Wiederaufnahme d​er Niederlande

1954

31 Mitglieder: Aufnahme v​on Finnland, Jamaika, Malta u​nd der Schweiz

1955

32 Mitglieder: Aufnahme v​on Portugal

1957

34 Mitglieder: Aufnahme v​on Österreich u​nd Taiwan

1958

37 Mitglieder: Aufnahme v​on Nordborneo, Sarawak u​nd der DDR

1959

38 Mitglieder: Aufnahme v​on Kambodscha

1960

41 Mitglieder: Aufnahme v​on Kenia, Uganda u​nd Venezuela; assoziierte Mitglieder: Falklandinseln, Island, Kuwait, Mexiko, Trinidad

1961

42 Mitglieder: Aufnahme v​on Italien

1962

45 Mitglieder: Aufnahme v​on Bermuda u​nd Südkorea; Wiederaufnahme v​on Mexiko

1963

46 Mitglieder: Aufnahme v​on Tanganyika

1964

46 Mitglieder: Aufnahme v​on Trinidad u​nd Tobago u​nd Vietnam; Austritt v​on Sarawak d​urch Anschluss a​n Malaya u​nd Umbenennung Malayas i​n Malaysia, Abstufung v​on Bermuda z​u assoziiertem Mitglied, Umbenennung Nordborneos i​n Sabah

1965

46 Mitglieder: Aufnahme v​on Suriname; Austritt v​on Sabah d​urch Anschluss a​n Malaysia

1966

46 Mitglieder: Aufnahme v​on Peru u​nd Singapur; Austritt v​on Italien u​nd Venezuela

1967

47 Mitglieder: Aufnahme d​er ČSSR

1968

48 Mitglieder: Aufnahme v​on Island

1969

46 Mitglieder: Austritt v​on Tanganyika u​nd Vietnam

1970

50 Mitglieder: Aufnahme v​on Sambia u​nd Ungarn, Wiederaufnahme v​on Tanganyika u​nd Vietnam

1975

53 Mitglieder

Australien, Belgien, Burma, ČSSR, Dänemark, BRD, DDR, England, Finnland, Frankreich, Guyana, Hongkong, Indien, Indonesien, Irland, Island, Jamaika, Japan, Kambodscha, Kanada, KDVR, Kenia, Malaysia, Mexiko, Nepal, Neuseeland, Niederlande, Nigeria, Norwegen, Österreich, Pakistan, Peru, Philippinen, Polen, Portugal, Sambia, Schottland, Schweden, Schweiz, Singapur, Sri Lanka, Südafrika, Südkorea, Suriname, Taiwan, Tansania, Thailand, Trinidad und Tobago, UdSSR (1975), Ungarn, USA, Wales
Assoziierte Mitglieder: Aruba, Bermuda, Curaçao, Laos, Malawi, Malta, Mauritius, Slowenien, Venezuela

1985

62 Mitglieder

1990

69 Mitglieder

2006

150 Mitglieder

2008

164 Mitglieder inklusive 5 Kontinentalverbänden

2019

198 Mitglieder inklusive 5 Kontinentalverbänden u​nd 7 assoziierten Mitgliedern

Afghanistan, Ägypten, Albanien, Algerien, Äquatorialguinea, Argentinien, Armenien, Aruba, Aserbaidschan, Äthiopien, Australien, Bahrain, Bangladesch, Barbados, Belgien, Benin, Bermuda, Bhutan, Bolivien, Bosnien und Herzegowina, Botswana, Brasilien, Brunei, Bulgarien, Burkina Faso (2016), Burundi, Cayman Islands, Chile, China (1981), Cookinseln, Costa Rica, Curaçao, Dänemark, Deutschland, Djibouti, Dominikanische Republik, Ecuador, El Salvador, Elfenbeinküste, England, Eritrea, Estland, Falklandinseln, Färöer (1982), Fidschi, Finnland, Französisch-Guyana (assoziiert), Französisch-Polynesien, Frankreich, Georgien, Ghana (1976), Gibraltar, Grenada, Griechenland, Grönland, Guadeloupe (assoziiert), Guam, Guatemala, Guinea, Guyana, Haiti, Honduras, Hongkong, Indien, Indonesien, Irak, Iran, Irland, Island, Isle of Man (assoziiert), Israel, Italien (~1977 Neuaufnahme), Jamaika, Japan, Jordanien, Kambodscha, Kamerun, Kanada, Kasachstan, Katar, Kenia, Kirgisistan, Kiribati, Kolumbien, Kongo, DR Kongo, Kosovo, Kroatien (1992), Kuba, Kuwait, Laos, Lesotho, Lettland, Libanon, Liechtenstein, Litauen, Luxemburg, Libyen, Macao, Madagaskar, Malawi, Malaysia, Malediven, Malta, Marokko (1992), Martinique (assoziiert), Mauretanien, Mauritius, Mazedonien, Mexiko, Moldawien, Monaco, Mongolei, Montenegro, Mosambik, Myanmar, Namibia, Nauru, Nepal, Neukaledonien (assoziiert), Neuseeland, Niederlande, Niger, Nigeria, Nordkorea, Nördliche Marianen (assoziiert), Norfolkinseln, Norwegen, Österreich, Osttimor (2003), Pakistan, Palästina, Panama, Papua-Neuguinea, Paraguay, Peru, Philippinen, Polen, Portugal, Puerto Rico, Réunion (assoziiert), Rumänien, Russland, Sambia, Samoa, Schottland, Saudi-Arabien (2017), Schweden, Schweiz, Serbien, Seychellen, Sierra Leone, Simbabwe, Singapur, Slowakei (1993), Slowenien, Solomon Islands, Somalia, Spanien (~1986), Sri Lanka, St. Helena, St. Lucia, Sudan, Südafrika, Südkorea, Suriname, Swasiland, Syrien, Tadschikistan, Taiwan, Tansania, Thailand, Togo, Trinidad und Tobago, Tschechien (1993), Türkei (1991), Tonga, Tunesien, Turkmenistan, Tuvalu (2007), Uganda, Ukraine, Ungarn, Uruguay, USA, Usbekistan, Venezuela, Vereinigte Arabische Emirate, Vietnam, Wales, Weißrussland, Zentralafrikanische Republik, Zypern

2020

Gambia wurde im Juli als 195. Mitglied aufgenommen.[1]

NOK o​hne Badmintonverband (Nichtmitglieder)

Amerikanische Jungferninseln, Amerikanisch-Samoa, Andorra, Angola, Antigua und Barbuda, Bahamas, Belize, Britische Jungferninseln, Dominica, Gabun, Guinea-Bissau, Jemen, Kap Verde, Komoren, Liberia, Mali, Marshallinseln, Mikronesien, Nicaragua, Oman, Palau, Ruanda, St. Kitts und Nevis, St. Vincent und die Grenadinen, San Marino, São Tomé und Príncipe, Senegal, Südsudan, Tschad, Vanuatu

Einzelnachweise

  1. Gambia Affiliated to Badminton World Federation. In: chronicle.gm. 2020, abgerufen am 17. Juli 2020 (amerikanisches Englisch).
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