Augennachtschwalbe
Die Augennachtschwalbe (Nyctiphrynus ocellatus, Syn. Caprimulgus ocellatus) ist eine Vogelart aus der Familie der Nachtschwalben (Caprimulgidae).[1]
Augennachtschwalbe | ||||||||||
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Augennachtschwalbe (Nyctiphrynus ocellatus) | ||||||||||
Systematik | ||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||
Nyctiphrynus ocellatus | ||||||||||
(Tschudi, 1844) |
Früher wurde die Art als konspezifisch mit der Rosenberg-Nachtschwalbe angesehen, unterscheidet sich hauptsächlich durch ihren Ruf.
Sie kommt in Argentinien, Bolivien, Brasilien, Costa Rica, Ecuador, Honduras, Kolumbien, Nicaragua, Paraguay und Peru vor.
Ihr Verbreitungsgebiet umfasst subtropischen oder tropischen feuchten Tief- und Bergwald.[2] Gerne auch jungen Sekundärwald[3]
Beschreibung
Die sehr dunkel gefärbte Augennachtschwalbe ist 20–21 cm groß, das Männchen wiegt zwischen 35 und 43, das Weibchen zwischen 29 und 44 g, die Geschlechter unterscheiden sich kaum. Die Oberseite und die Flügeldecken sind nahezu gleichförmig dunkel graubraun, kein Nackenband. Sie hat ein schmales weißes Kehlband, gelbbraun oder rotbraun begrenzte Flecken auf Schulterfedern und Flügeldecken mit zwei weißen Punkten, sonst kein Weiß. Auf der Unterseite finden sich schmale weiße Punkte. Im Fluge werden schmale weiße Spitzen der äußeren Steuerfedern sichtbar.[3][4][2]
Stimme
Der Ruf des Männchens wird als wiederholtes trillerndes „preeeo“ oder „prEEoo“ beschrieben, vom Grund oder von einem niedrigen Ansitz aus gerufen.[2][3]
Geografische Variation
Es werden folgende Unterarten anerkannt:[2][5]
- N. o. lautus Miller, W & Griscom, 1925[6] – Osten Honduras, Nordosten Nicaraguas und Nordwesten Costa Ricas, auch in der Kanalzone in Panama
- N. o. ocellatus (Tschudi, 1844)[7], Nominatform – Kolumbien, Nordosten Ecuadors und Osten Perus bis Brasilien und südlich über Bolivien und Paraguay bis in den Nordosten Argentiniens
Lebensweise
Die Nahrung besteht aus Nachtfaltern, Küchenschaben, Laubheuschrecken, Leuchtkäfern und anderen Käfern. Die Augenachtschwalbe ist nachtaktiv.[8] Sie ruht oft auf dem Boden auf Waldwegen, die Beute wird mit kurzem Auffliegen gefangen.[9]
Die Brutzeit liegt zwischen März und April in Costa Rica und Nicaragua, im Dezember in Ecuador, zwischen September und November in Peru.[2]
Gefährdungssituation
Die Augennachtschwalbe gilt als nicht gefährdet (Least Concern).[10]
Literatur
- Johann Jakob von Tschudi: Avium conspectus quae in Republica Peruana repiuntur et pleraque observatae vel collectae sunt in itinere. In: Archiv für Naturgeschichte. Band 10, Nr. 1, 1844, S. 262–317 (biodiversitylibrary.org).
- Waldron DeWitt Miller, Ludlow Griscom: Descriptions of new birds from Nicaragua. In: American Museum Novitates. Nr. 159, 1925, S. 1–9 (digitallibrary.amnh.org [PDF; 844 kB]).
Weblinks
- Videos, Fotos und Tonaufnahmen zu Nyctiphrynus-ocellatus in der Internet Bird Collection
Einzelnachweise
- Avibase
- Handbook of the Birds of the World
- R. Garrigues, R. Dean: The Birds of Costa Rica. Ithaca: 2007. ISBN 978-0-8014-7373-9
- G. R. Angehr, R. Dean: The Birds of Panama. Ithaca: 2010 ISBN 978-0-8014-7674-7
- IOC World Bird List Frogmouths, Oilbird, potoos, nightjars
- Waldron DeWitt Miller u. a., S. 1.
- Johann Jakob von Tschudi, S. 268.
- M. McMullan: Field Guide to the Birds of Kolumbien Rey Naranjo Editores, 2018, ISBN 978-958-8969-77-0
- CornellLab of Ornithology
- IUCN Redlist