Arandilla (Burgos)

Arandilla ist ein nordspanischer Ort und eine Gemeinde (municipio) mit nur noch 160 Einwohnern (Stand 1. Januar 2019) im Süden der spanischen Provinz Burgos in der autonomen Region Kastilien-León. Der Ort gehört zur bevölkerungsarmen Region der Serranía Celtibérica.

Gemeinde Arandilla

Arandilla – Ortsbild
Wappen Karte von Spanien
Arandilla (Burgos) (Spanien)
Basisdaten
Autonome Gemeinschaft: Kastilienleon Kastilien und León
Provinz: Burgos
Comarca: Ribera del Duero
Koordinaten 41° 44′ N,  26′ W
Höhe: 887 msnm
Fläche: 26,68 km²
Einwohner: 160 (1. Jan. 2019)[1]
Bevölkerungsdichte: 6 Einw./km²
Postleitzahl: 09410
Gemeindenummer (INE): 09019
Verwaltung
Website: Arandilla

Lage und Klima

Der Ort Arandilla liegt knapp 100 km (Fahrtstrecke) südöstlich der Provinzhauptstadt Burgos auf dem nordwestlichen Ufer des Río Arandilla in einer Höhe von ca. 890 m. Der nächstgrößere Ort, Peñaranda de Duero, ist etwa 8 km (Fahrtstrecke) in südwestlicher Richtung entfernt. Bis nach Aranda de Duero sind es weitere 18 km in westlicher Richtung. Sehenswert ist auch der unter Denkmalschutz stehende Ort Coruña del Conde (5 km nordöstlich). Das Klima ist gemäßigt bis warm; Regen (ca. 490 mm/Jahr) fällt übers Jahr verteilt.[2]

Bevölkerungsentwicklung

Jahr18571900195020002017
Einwohner320461552206164[3]

Die Mechanisierung der Landwirtschaft und die Aufgabe bäuerlicher Kleinbetriebe haben seit der Mitte des 20. Jahrhunderts zu einem deutlichen Rückgang der Einwohnerzahlen geführt.

Wirtschaft

Der kleine Ort war und ist in hohem Maße von der Landwirtschaft geprägt; angebaut werden vorwiegend Weizen und Gerste. Der Ort gehört zum Weinbaugebiet Ribera del Duero. Seit der Mitte des 20. Jahrhunderts ist der Tourismus in Form der Vermietung von Ferienwohnungen (casas rurales) eine wichtige Einnahmequelle der Gemeinde.

Geschichte

Keltische, römische, westgotische und selbst maurische Siedlungsspuren fehlen. Der Ort dürfte im Zuge der Wieder- oder Neubesiedlung (repoblación) nach der Rückeroberung (reconquista) der Gebiete nördlich des Duero im 10./11. Jahrhundert entstanden sein.

Sehenswürdigkeiten

Ermita San Isidro
  • Die einschiffige Iglesia de Nuestra Señora de la Asunción stammt aus dem 17./18. Jahrhundert und ist der Himmelfahrt Mariens geweiht. Sie hat einen zweigeteilten Glockengiebel (espadaña) mit Zierobelisken.
  • Die ehemalige Einsiedlerkapelle (Ermita San Isidro) ist aus größtenteils aus kaum bearbeiteten Bruchsteinen gemauert und liegt auf einer Anhöhe oberhalb des Ortes. Der älteste Bauteil ist der Westturm, der ursprünglich als Wachturm diente. Bereits im 12. Jahrhundert wurde das – von einem offenen Dachstuhl bedeckte – Kirchenschiff (nave) angefügt, dessen Portal wie in der Region üblich auf der Südseite liegt. Die aus größeren und gleichmäßigen Steinen errichtete annähernd quadratische Apsis ist etwas jünger, denn sie ist höher und wird außen von Strebepfeilern gestützt.
  • Im Berghang unterhalb der Ermita befinden sich einige Felsenkeller (bodegas).
Commons: Arandilla – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Cifras oficiales de población resultantes de la revisión del Padrón municipal a 1 de enero. Bevölkerungsstatistiken des Instituto Nacional de Estadística (Bevölkerungsfortschreibung).
  2. Arandilla – Klimatabellen
  3. Arandilla – Bevölkerungsentwicklung
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