Alfons Proske
Alfons Proske (* 12. Januar 1881 in Ratibor in Oberschlesien; † 7. August 1950 in Freiburg im Breisgau) war ein deutscher Verwaltungsjurist.
Leben und Beruf
Nach bestandenem juristischen Staatsexamen und anschließender Referendarzeit wirkte Proske von 1910 bis 1920 als besoldeter Stadtrat (Zentrum) in Ratibor. Ab 1920 war er als Oberpräsidialrat am Oberpräsidium im schlesischen Breslau beschäftigt.
1923 wurde er zum Ober- und Regierungspräsidenten der Provinz Oberschlesien mit Sitz in Oppeln ernannt wurde. Bis zu seiner Ablösung durch den Hindenburger Oberbürgermeister Hans Lukaschek im Jahr 1929 war Proske sehr um den Aufbau einer eigenständigen Entwicklung Oberschlesiens bemüht. Die Universität Breslau ernannte ihn zum Ehrensenator.
1929–33 wirkte er als Kurator der Universität Bonn, wo er nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten beurlaubt und 1934 außer Dienst gestellt wurde. Nach Kriegsende wurde er noch Richter am Amtsgericht Freiburg im Breisgau.
Literatur
- Hans-Ludwig Abmeier: Proske, Alfons. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 20, Duncker & Humblot, Berlin 2001, ISBN 3-428-00201-6, S. 743 f. (Digitalisat).
- Bärbel Holtz: Die Protokolle des Preußischen Staatsministeriums 1925-1938/38. Bd. 12/II. (1925-1938). Olms-Weidmann, Hildesheim 2004, ISBN 3-487-12704-0 (Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]: Acta Borussica. Neue Folge.)
- Proske, Alfons, Beamter. In: Walther Killy, Rudolf Vierhaus (Hrsg.): Deutsche Biographische Enzyklopädie (DBE). 1. Auflage. Band 13: Supplement. K. G. Saur, München 2003, ISBN 3-598-23173-3, S. 303.
Weblinks
- Literatur von und über Alfons Proske im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Alfons Proske in der Online-Version der Edition Akten der Reichskanzlei. Weimarer Republik