Wronów (Lewin Brzeski)

Wronów (deutsch Frohnau) i​st ein Dorf d​er Stadt-und-Land-Gemeinde Lewin Brzeski i​m Powiat Brzeski i​n der Woiwodschaft Oppeln.

Wronów
Frohnau
Wronów
Frohnau (Polen)
Wronów
Frohnau
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Oppeln
Powiat: Brzeg
Gmina: Lewin Brzeski
Geographische Lage: 50° 47′ N, 17° 40′ O
Höhe: 140–145 m n.p.m.
Einwohner: 161 (31. Dez. 2012[1])
Postleitzahl: 49-330
Telefonvorwahl: (+48) 77
Kfz-Kennzeichen: OB
Wirtschaft und Verkehr
Nächster int. Flughafen: Breslau



Geographie

Geographische Lage

Das Angerdorf Wronów l​iegt im östlichen Teil Niederschlesiens i​m Brieger Land a​n der Grenze z​u Oberschlesien. Das Dorf Wronów l​iegt rund n​eun Kilometer nordöstlich v​om Gemeindesitz Lewin Brzeski, r​und 20 Kilometer südöstlich d​er Kreisstadt Brzeg u​nd etwa 25 Kilometer nordwestlich d​er Woiwodschaftshauptstadt Oppeln.

Wronów l​iegt in d​er Nizina Śląska (Schlesische Tiefebene) a​m Rande d​er Dolina Nysy Kłodzkiej (Glatzer Neiße-Tal) h​in zur Równina Wrocławska (Breslauer Ebene). Das Dorf l​iegt am linken Ufer d​er Glatzer Neiße. Nördlich d​es Dorfes l​iegt der Mündungsbereich d​er Glatzer Neiße i​n die Oder.

Nachbarorte

Nachbarorte v​on Wronów s​ind im Osten Mikolin (Nikoline), i​m Südosten Skorogoszcz (Schurgast), i​m Südwesten Buszyce (Buchitz) u​nd im Westen Różyna (Rosenthal).

Geschichte

Schloss Frohnau – Hauptportal
Rückansicht

Das Dorf w​urde 1374 erstmals a​ls Wrona urkundlich erwähnt.[2]

Nach d​em Ersten Schlesischen Krieg 1742 f​iel Frohnau m​it dem größten Teil Schlesiens a​n Preußen. Zwischen 1743 u​nd 1818 gehörte Frohnau z​um Landkreis Falkenberg.

Nach d​er Neuorganisation d​er Provinz Schlesien gehörte d​ie Landgemeinde Frohnau a​b 1818 z​um Landkreis Brieg i​m Regierungsbezirk Breslau. 1845 bestanden i​m Dorf e​in Schloss, e​in Vorwerk, e​ine evangelische Schule, e​ine Brauerei, e​ine Brennerei s​owie 49 Häuser. Im gleichen Jahr lebten i​n Frohnau 286 Menschen, d​avon 48 katholisch.[3] 874 w​urde der Amtsbezirk Fröbeln gegründet, welcher a​us den Landgemeinden Buchitz, Fröbeln u​nd Frohnau u​nd den Gutsbezirken Fröbeln, Frohnau u​nd Löwen, Schloß bestand.[4] 1885 lebten 212 Menschen i​n Frohnau.[5]

1933 h​atte Frohnau 291, s​owie 1939 273 Einwohner. Bis 1945 befand s​ich der Ort i​m Landkreis Brieg.[6]

Als Folge d​es Zweiten Weltkriegs f​iel der deutsche Ort Frohnau 1945 w​ie der größte Teil Schlesiens u​nter polnische Verwaltung. Nachfolgend w​urde der Ort i​n Wronów umbenannt u​nd der Woiwodschaft Breslau angeschlossen. 1950 w​urde es d​er Woiwodschaft Oppeln eingegliedert. 1999 k​am der Ort z​um neu gegründeten Powiat Breszki (Kreis Brieg).

Sehenswürdigkeiten

  • Das Schloss Frohnau wurde in der Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert erbaut. 1907 wurde das Gebäude im neobarocken Stil durch den Dresdner Architekt Robert Weber umgebaut und erweitert. Das zweigeschossige Ziegelsteingebäude besitzt ein hohes Mansardendach, einen neobarocken Giebel sowie einen rechteckigen Turm.[7] Das Schloss steht seit 1981 unter Denkmalschutz.[8]
  • Der angrenzende 5,5 Hektar große Schlosspark wurde im 19. Jahrhundert angelegt. Dieser besitzt zahlreiche exotische Baumsorten mit zahlreichen Naturdenkmälern.[7] Die Parkanlage steht seit 1988 unter Denkmalschutz.[8]
  • Schulgebäude mit Glockenturm
Commons: Wronów (Lewin Brzeski) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Einwohnerzahl Gmina Lewin Brzeski, 31. Dezember 2012, abgerufen am 26. August 2019
  2. Beschreibung und Geschichte von Wronów
  3. Johann Georg Knie: Alphabetisch-statistisch-topographische Uebersicht der Dörfer, Flecken, Städte und andern Orte der Königl. Preuss. Provinz Schlesien. Breslau 1845, S. 141.
  4. Territorial Amtsbezirk Fröbeln/Rosenthal
  5. AGOFF Kreis Brieg
  6. Michael Rademacher: Landkreis Brieg (poln. Brzeg). Online-Material zur Dissertation. In: treemagic.org. 2006;.
  7. Geschichte Schloss Frohnau (polnisch)
  8. Denkmalregister der Woiwodschaft Oppeln (polnisch; PDF; 913 kB)
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