Wirtschaft Sierra Leones
Die Wirtschaft Sierra Leones basiert vor allem, wie für ein Entwicklungsland typisch, auf selbstversorgender Landwirtschaft. Bis zu 50 Prozent der arbeitenden Bevölkerung in Sierra Leone verfolgen diesen Wirtschaftszweig.[1]
Wirtschaft Namibias[1] | |
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Bruttoinlandsprodukt (BIP) (KKP) | U$ 10,64 Milliarden (2016) |
BIP (real) | US$ 4,289 Milliarden (2016) |
Wirtschaftswachstum | 4,3 % (2016) |
BIP pro Kopf (KKP) | US$ 1700 (2016) |
BIP nach Sektor |
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Erwerbstätige | 2,678 Millionen (2016) |
Arbeitslosenquote | 9,1 % (2014) |
Bevölkerung unterh. d. Armutsgrenze | 70,2 % (2014) |
Staatshaushalt | Einnahmen: US$ 558,1 Millionen Ausgaben: US$ 738,6 Millionen (2016) |
Staatsverschuldung | 43,3 % vom BIP (2016) |
Export | US$ 886,4 Millionen f.o.b. (2016) |
Import | US$ 1,303 Milliarden f.o.b. (2016) |
Währung | Leone (Inflationsrate: 7,1 % 2016; 8,0 % 2015) |
Zudem ist die Wirtschaft im generellen Aufbau begriffen, nachdem der Bürgerkrieg in Sierra Leone 2002 zu Ende ging. 2012 und 2013 hatte Sierra Leone eine der höchsten jährlich Wirtschaftswachstumsraten weltweit von mehr als 20 Prozent zu verzeichnen. 2015 brach die Wirtschaft aufgrund der Ebolafieber-Epidemie um mehr als 20 Prozent ein.[2]
Sierra Leone zählt zu den am wenigsten entwickelten Ländern.
Wirtschaftszweige
Neben der Landwirtschaft spielt vor allem der Bergbau eine wichtige wirtschaftliche Rolle und ist größter Devisenbringer für das Land.[1]
Die Industrie in Sierra Leone ist unterentwickelt und konzentriert sich fast ausschließlich auf die Hauptstadt Freetown. Es werden Getränke, Kleidung und Schuhe produziert.
Internationaler Tourismus ist ein im Aufbau begriffener Wirtschaftszweig. Vor dem Bürgerkrieg war Sierra Leone ein Geheimtipp und wurde vor allem von Reisenden aus Frankreich besucht. Die Zahl der jährlichen Touristen betrug in den vergangenen Jahren jedoch wenig mehr als 5000, was Sierra Leone zu einem der am wenigsten besuchten Staaten der Erde macht.
Außenhandel
Wichtigster Handelspartner ist die Volksrepublik China, in die gut ein Fünftel der sierra-leonischen Exporte fließen. China folgen Belgien (knapp 28 Prozent der Exporte), Rumänien (11,5 %) und die Vereinigten Staaten von Amerika (7,5 %). Die Exporte hatten 2016 einen Wert von 888,4 Millionen US-Dollar. Es handelte sich vor allem um Eisenerz, Diamanten, Rutil Bauxit, Kakao, Kaffee und Fisch.[1]
Importiert wurden Waren im Wert von 1,303 Milliarden US-Dollar. Die Volksrepublik China ist mit einem Anteil von 23,1 Prozent auch größter Importpartner. China folgen Indien, die USA und die Niederlande. Importiert wurden vor allem Lebensmittel, Maschinen, Kraft- und Schmierstoffe sowie Chemikalien.[1]
Sierra Leone ist unter anderem Mitglied der Welthandelsorganisation (WTO) und der Westafrikanischen Wirtschaftsgemeinschaft (ECOWAS).
Siehe auch
Weblinks
Einzelnachweise
- Sierra Leone– economy overview. World Fact Book, 2016. Abgerufen am 24. Mai 2017.
- Sierra Leone: Wachstum des realen Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 2007 bis 2017. Statista. Abgerufen am 24. Mai 2017.