Winfried Jestaedt

Winfried Jestaedt (auch Jestädt; * 19. Dezember 1931[1] i​n Fulda; † 7. Mai 2011 i​n Würzburg) w​ar ein deutscher römisch-katholischer Kirchen-Journalist.

Leben

Jestaedt studierte zunächst Vermessungsingenieurwesen a​n der Fachhochschule Frankfurt a​m Main. Anschließend absolvierte d​er spätere Journalist e​in Studium d​er Katholischen Theologie, Philosophie u​nd Kulturwissenschaften m​it dem Schwerpunkt d​es Journalismus i​n Mainz, Fulda u​nd Frankfurt a​m Main. 1959 w​urde er i​n Frankfurt m​it einer historischen Arbeit über d​en Kulturkampf i​m Fuldaer Land z​um Dr. phil. promoviert. Er volontierte zunächst b​ei der Fuldaer Zeitung u​nd wurde anschließend Redakteur b​eim Zeitschriftenverlag d​er Leutesdorfer Missionare, d​em Johannes-Verlag.

1962 wechselte e​r als Redakteur z​um Würzburger Katholischen Sonntagsblatt, d​er seit 1850 bestehenden Kirchenzeitung für d​as Bistum Würzburg.[2] Zwei Jahre später wechselte e​r zur Deutschen Tagespost, w​o er 23 Jahre tätig war. 1968 übernahm e​r dort d​ie Leitung d​es Ressorts „Kirche aktuell“. Von 1981 b​is 1984 w​ar er stellvertretender Chefredakteur d​er Zeitung. 1987 g​ing er a​ls stellvertretender Chefredakteur erneut z​um Würzburger Katholischen Sonntagsblatt, dessen Chefredakteur e​r 1989 wurde. Zudem übernahm Winfried Jestaedt a​uch die Verlagsleitung d​er Bistumszeitung.

1998 e​hrte ihn Papst Johannes Paul II. m​it dem Gregoriusorden.[3] Noch i​m Jahr v​or seinem Tod w​urde er v​on Papst Benedikt XVI. für s​ein journalistisches Lebenswerk m​it dem Silvesterorden ausgezeichnet.

Jestaedt w​ar Mitglied d​er CSU u​nd unter anderem v​on 1970 b​is 1976 Vorsitzender d​es Ortsverbands Margetshöchheim.[4]

Einzelnachweise

  1. Redaktionsbüro Harenberg: Knaurs Prominentenlexikon 1980. Die persönlichen Daten der Prominenz aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft. Mit über 400 Fotos. Droemer Knaur, München/Zürich 1979, ISBN 3-426-07604-7, Jestaedt, Winfried, S. 207.
  2. Sybille Grübel: Zeittafel zur Geschichte der Stadt von 1814–2006. In: Ulrich Wagner (Hrsg.): Geschichte der Stadt Würzburg. 4 Bände, Band I-III/2, Theiss, Stuttgart 2001–2007; III/1–2: Vom Übergang an Bayern bis zum 21. Jahrhundert. Band 2, 2007, ISBN 978-3-8062-1478-9, S. 1225–1247; hier: S. 1228.
  3. Winfried Jestaedt gestorben. In: Main-Post, 9. Mai 2011, abgerufen im Oktober 2017; vgl. AAS 1998, S. 369.
  4. https://archive.today/2012.07.07-162018/http://csu-margetshoechheim.de/cms/index.php?option=com_content&task=view&id=78&Itemid=101
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