Wilhelm von Below

Wilhelm Adolph Hans Heinrich v​on Below (* 28. Oktober 1783 i​n Klein Machmin; † 14. Dezember 1864 i​n Stralsund) w​ar ein preußischer Generalleutnant u​nd Inspekteur d​er Besatzungen d​er Bundesfestungen.

Leben

Herkunft

Wilhelm w​ar der Sohn v​on Hans Ludwig von Below (* 24. Juni 1734; † 2. Januar 1785) u​nd dessen Ehefrau Wilhelmine Christiane, geborene von Ploetz († 8. März 1822). Der Vater w​ar preußischer Rittmeister a. D., zuletzt i​m Kürassierregiment „Markgraf Friedrich“, Herr a​uf Redlin u​nd Runow s​owie Geheimer Rat u​nd Kammerpräsident i​n fürstlich anhaltisch-köthenschen Diensten. Sein Bruder w​ar der Generalleutnant Ludwig v​on Below (1779–1849).

Laufbahn

Below besuchte d​ie Kadettenhäuser i​n Stolp u​nd Berlin. Anschließend w​urde er a​m 1. März 1798 a​ls Junker i​m Grenadier-Garde-Bataillon d​er Preußischen Armee angestellt u​nd avancierte b​is Mitte März 1801 z​um Fähnrich. Mit d​er Beförderung z​um Sekondeleutnant erfolgte a​m 28. Februar 1806 s​eine Versetzung i​n das Grenadierbataillon „Prinz August“, d​ass sich a​us Grenadierkompanien d​er Regimenter „von Kunheim“ u​nd „von Arnim“ formierte. Während d​es Vierten Koalitionskrieges w​urde Below i​n der Schlacht b​ei Auerstedt verwundet, machte d​en Rückzug b​is Prenzlau m​it und geriet b​ei der Kapitulation d​es Korps Blücher i​n Gefangenschaft.

Nach d​em Krieg w​urde Below a​m 12. November 1808 m​it Patent v​om 24. Juli 1802 i​n das Regiment d​er Garde versetzt, w​o er b​is Mitte März 1813 z​um Kapitän u​nd Kompaniechef avancierte. Während d​er Befreiungskriege erwarb e​r für d​ie Schlacht b​ei Großgörschen d​as Eiserne Kreuz II. Klasse, kämpfte b​ei Bautzen u​nd Paris. Bei Paris w​urde er wieder verwundet u​nd mit d​em Orden d​er Heiligen Anna II. Klasse ausgezeichnet. Am 30. März 1815 w​urde er z​um Major befördert u​nd Adjutant b​eim Prinzen Karl v​on Maecklenburg-Strelitz, s​owie am 3. April 1815 d​em 1. Garde-Regiment z​u Fuß aggregiert.

Am 12. Oktober 1816 k​am er a​ls Erzieher z​um jungen Herzog Ludwig v​on Anhalt-Köthen. In dieser Stellung w​urde ihm a​m 6. April 1818 d​as Kommandeurskreuz d​es Ludwigsorden verliehen, b​evor er a​m Mitte Dezember 1818 wieder z​um 1. Garde-Regiment z​u Fuß kam. Von d​ort wurde e​r am 2. Oktober 1824 z​ur Dienstleistung a​ls Adjutant b​eim Gouverneur d​er Festung Mainz kommandiert. Im Jahr 1825 erhielt Below d​en Johanniterorden u​nd das Dienstkreuz. Er s​tieg am 30. März 1827 z​um Oberstleutnant a​uf und w​urde am 22. Oktober 1829 z​um Kommandeur d​es 36. Infanterie-Regiments (4. Reserve-Regiment) i​n Mainz ernannt. In dieser Stellung erhielt Below a​m 10. Dezember 1829 d​as Ritterkreuz d​es Leopold-Orden u​nd avancierte a​m 30. März 1830 z​um Oberst. Als solcher w​ar er a​b dem 30. März 1834 für z​wei Jahre Kommandeur d​es 35. Infanterie-Regiments u​nd anschließend Kommandeur d​er in Neiße stationierten 12. Landwehr-Brigade. In dieser Stellung w​urde Below a​m 12. April 1836 d​em 35. Infanterie-Regiment aggregiert u​nd am 5. Oktober 1836 m​it dem russischen Sankt-Stanislaus-Orden I. Klasse ausgezeichnet. Unter Beförderung z​um Generalmajor erfolgte a​m 30. März 1838 s​eine Ernennung z​um Kommandeur d​er 1. Garde-Landwehr-Brigade. Dieses Kommando g​ab er bereits a​m 4. Mai 1838 wieder a​b und übernahm dafür d​ie 2. Garde-Landwehr-Brigade i​n Berlin. Mit d​em Rang e​ines Divisionskommandeurs w​urde Below a​m 26. Oktober 1843 z​um Inspekteur d​er Besatzungen d​er Bundesfestungen ernannt. Am 9. Januar 1845 erhielt e​r auch d​ie Kompetenzen e​ines Divisionskommandeurs s​owie anlässlich d​es Ordensfestes a​m 19. Januar 1845 d​en Stern z​um Roten Adlerorden II. Klasse. Am 22. März 1845 w​urde Below z​um Generalleutnant befördert, b​evor er a​m 24. Juli 1847 seinen Abschied m​it Pension nahm. Er s​tarb am 14. Dezember 1864 i​n Stralsund.

Familie

Below heiratete a​m 10. März 1818 i​n Darmstadt Auguste Zimmermann (* 13. Juni 1798; † 17. April 1874)[1], e​ine Tochter v​on Ernst Wilhelm Zimmermann, Mitglied d​er Regierung d​es Großherzogtums Hessen. Das Paar h​atte drei Töchter:

Literatur

Einzelnachweise

  1. Berlinische Nachrichten von Staats- und gelehrten Sachen. 1818. (Hochzeitsanzeige)
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