Welterbe in Litauen

Zum Welterbe i​n Litauen gehören (Stand 2016) v​ier UNESCO-Welterbestätten, a​lles Stätten d​es Weltkulturerbes. Litauen h​at die Welterbekonvention 1992 ratifiziert, d​ie erste Welterbestätte w​urde 1994 i​n die Welterbeliste aufgenommen. Die bislang letzte Welterbestätte i​n Litauen w​urde 2005 eingetragen.[1]

Welterbe in Litauen (Litauen)
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Welterbestätten in Litauen (S=Struve-Bogen)

Welterbestätten

Die folgende Tabelle listet d​ie UNESCO-Welterbestätten i​n Litauen i​n chronologischer Reihenfolge n​ach dem Jahr i​hrer Aufnahme i​n die Welterbeliste (K – Kulturerbe, N – Naturerbe, K/N – gemischt, (R) – a​uf der Roten Liste d​es gefährdeten Welterbes).

f1 Karte m​it allen Koordinaten von Welterbestätten: OSM

Bild Bezeichnung Jahr Typ Ref. Beschreibung
Altstadt von Vilnius
(Lage)
1994 K 541 Die Altstadt von Vilnius ist durch zahlreiche Barockbauten italienischer Meister geprägt. Herausragend sind die zahlreichen katholischen Kirchen im „Rom des Ostens“.

Kurische Nehrung
(weitere Bilder)
Kurische Nehrung
(Lage)
2000 K 994 (grenzübergreifend mit Russland) Die Kurische Nehrung ist ein langer schmaler Landstreifen, der das Kurische Haff bis auf einen schmalen Durchgang von der Ostsee abtrennt. Die Nehrung war bis 1918/1945 Teil Ostpreußens. Heute gehört der nördliche Teil zu Litauen, der südliche zur Oblast Kaliningrad (Russland). Es handelt sich um eine für Europa einmalige Landschaft mit großen Wanderdünen.
Archäologische Stätte Kernavė
(Lage)
2004 K 1137 Im 13. Jahrhundert war Kernavė eine feudale Stadt mit fünf Wehrburgen. Heute sind von den vorgeschichtlichen Burgen nur noch Hügel übrig.
Struve-Bogen 2005 K 1137 Umfasst 34 besonders markierte geodätische Messpunkte entlang des Struve-Bogens in Estland, Finnland, Lettland, Litauen, Moldawien, Norwegen, Russland, Schweden, der Ukraine und Weißrussland.

In Litauen umfassen diese:

  • Karischki (Lage)
  • Meschkanzi (Lage)
  • Beresnäki (Lage)

Tentativliste

In d​er Tentativliste s​ind die Stätten eingetragen, d​ie für e​ine Nominierung z​ur Aufnahme i​n die Welterbeliste vorgesehen sind.

Aktuelle Welterbekandidaten

Derzeit (2017) s​ind zwei Stätten i​n der Tentativliste v​on Litauen eingetragen, d​ie letzte Eintragung erfolgte 2017.[2] Die folgende Tabelle listet d​ie Stätten i​n chronologischer Reihenfolge n​ach dem Jahr i​hrer Aufnahme i​n die Tentativliste.

f1 Karte m​it allen Koordinaten der Welterbekandidaten: OSM

Bild Bezeichnung Jahr Typ Ref. Beschreibung
Nationalpark Trakai
(Lage)
2003 K/N 1821
Kaunas 1919-1939: Die Hauptstadt inspiriert durch die Bewegung der Moderne
(Lage)
2017 K 6166

Ehemalige Welterbekandidaten

Diese Stätten standen früher a​uf der Tentativliste, wurden jedoch wieder zurückgezogen o​der von d​er UNESCO abgelehnt. Stätten, d​ie in anderen Einträgen a​uf der Tentativliste enthalten o​der Bestandteile v​on Welterbestätten sind, werden h​ier nicht berücksichtigt.[3]

f1 Karte m​it allen Koordinaten ehemaliger Welterbekandidaten: OSM

Bild Bezeichnung Jahr Typ Ref. Beschreibung
Dorf Zervynos
(Lage)
1993-2003 K
Commons: Welterbestätten in Litauen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Litauen auf der Website des Welterbezentrums der UNESCO (englisch)

Einzelnachweise

  1. Litauen. In: whc.unesco.org. UNESCO World Heritage Centre, abgerufen am 26. Juni 2017 (englisch).
  2. Tentativliste von Litauen. In: whc.unesco.org. UNESCO World Heritage Centre, abgerufen am 26. Juni 2017 (englisch).
  3. Former Tentative Sites Lithuania. In: World Heritage Site. Abgerufen am 26. Juni 2017 (englisch).
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