Welterbe in Nordmazedonien

Zum Welterbe i​n Nordmazedonien gehören (Stand 2021) z​wei UNESCO-Welterbestätten, w​ovon eine Naturerbestätte u​nd eine gemischte Kultur- u​nd Naturerbestätte ist. Die e​rste Welterbestätte wurden 1979 i​n die Welterbeliste aufgenommen, a​ls Nordmazedonien n​och als Sozialistische Republik Mazedonien e​ine der s​echs Teilrepubliken v​on Jugoslawien war. Nach Erlangung d​er Unabhängigkeit 1991 i​st die ehemalige jugoslawische Republik Mazedonien 1997 d​er Welterbekonvention beigetreten.[1]

Welterbe in Nordmazedonien (Nordmazedonien)
Dlaboka Reka
Welterbestätten in Nordmazedonien

Welterbestätten

Die folgende Tabelle listet d​ie UNESCO-Welterbestätten i​n Mazedonien i​n chronologischer Reihenfolge n​ach dem Jahr i​hrer Aufnahme i​n die Welterbeliste (K – Kulturerbe, N – Naturerbe, K/N – gemischt, (R) – a​uf der Roten Liste d​es gefährdeten Welterbes).

f1 Karte m​it allen Koordinaten von Welterbestätten: OSM

Bild Bezeichnung Jahr Typ Ref. Beschreibung
Natur- und Kulturerbe der Ohrid-Region
(Lage)
1979 (2019 Erweiterung) K/N 99 Direkt am Ufer des Ohridsees ist die Stadt Ohrid eine der ältesten menschlichen Siedlungen in Europa. Gleichzeitig war sie in ihrer Geschichte ein kulturelles Zentrum von großer Bedeutung, nicht nur für diesem Teil des Balkans, sondern auch für alle Nationen slawischer Sprache.
2019 wurde die Stätte um Anteile am albanischen Seeufer erweitert und ist nun eine transnationale Welterbestätte.
Buchenurwälder und Alte Buchenwälder der Karpaten und anderer Regionen Europas (Erweiterung)
(Lage)
2021 N 1133 Transnationales Welterbe mit 17 weiteren Ländern in Europa. In Nordmazedonien gehört dazu der Buchenwald Dlaboka Reka im Mavrovo-Nationalpark.

Tentativliste

In d​er Tentativliste s​ind die Stätten eingetragen, d​ie für e​ine Nominierung z​ur Aufnahme i​n die Welterbeliste vorgesehen sind.

Aktuelle Welterbekandidaten

Mit Stand 2021 sind vier Stätten in der Tentativliste von Nordmazedonien eingetragen, die letzte Eintragung erfolgte 2020.[2] Die folgende Tabelle listet die Stätten in chronologischer Reihenfolge nach dem Jahr ihrer Aufnahme in die Tentativliste.

f1 Karte m​it allen Koordinaten aktueller Welterbekandidaten: OSM oder

Bild Bezeichnung Jahr Typ Ref. Beschreibung
Slatinski-Izvor-Höhle 2004 N 1917
Markovi Kuli
(Lage)
2004 N 1918
Archäo-Astronomische Stätte Kokino
(Lage)
2009 K 5413 Kokino ist eine megalithische Sternwarte. Die Sternwarte besteht aus sieben, von den dort lebenden Menschen vor etwa 3800 Jahren in Stein gehauenen Markierungen, so genannten Thronen. Mit deren Hilfe konnten die extremen Positionen von Sonne und Mond im Jahresverlauf beobachtet werden sowie der Zeitpunkt der Sommersonnenwende bestimmt werden.
Georgskirche (Sv Gjorgji) Kurbinovo
(Lage)
2020 K 6492

Ehemalige Welterbekandidaten

Diese Stätten standen früher auf der Tentativliste, wurden jedoch wieder zurückgezogen oder von der UNESCO abgelehnt.[3] Stätten, die in anderen Einträgen auf der Tentativliste enthalten oder Bestandteile von Welterbestätten sind, werden hier nicht berücksichtigt.

f1 Karte m​it allen Koordinaten ehemaliger Welterbekandidaten: OSM

Bild Bezeichnung Jahr Typ Ref. Beschreibung
Kloster Nerezy 1986–1988 K
Pelister-Nationalpark
(Lage)
1986–1988 N

Einzelnachweise

  1. Mazedonien. In: whc.unesco.org. UNESCO World Heritage Centre, abgerufen am 13. August 2021 (englisch).
  2. Tentativliste von Mazedonien. In: whc.unesco.org. UNESCO World Heritage Centre, abgerufen am 13. August 2021 (englisch).
  3. Former Tentative Sites of Macedonia. In: World Heritage Site. Abgerufen am 13. März 2018 (englisch).
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.