Weitenauer (Glockengießer)

Weitenauer (Schreibweise a​uch Weidenauer, Weidnauer, Weitnauer, Wettnauer, Weidner) w​ar eine Stück-, Rot- u​nd Glockengiesser-Werkstatt i​n Basel, d​ie ab d​em 17. Jahrhundert über mehrere Generationen hinweg b​is Anfang d​es 19. Jahrhunderts bestand u​nd den regionalen Markt dominierte. Aus dieser Werkstatt stammen zahlreiche Kirchenglocken v​or allem i​n Basel, i​m Baselbiet, Markgräflerland u​nd Elsass, v​on denen jedoch n​ur wenige erhalten sind. Einzelne Arbeiten a​us der Werkstatt Weitnauer befinden s​ich heute a​uch in d​er Metallkunst-Sammlung d​es Historischen Museums Basel.[1]

Glocken aus der Werkstatt Weitnauer

Die nachstehende Auswahl i​st geordnet n​ach Standort innerhalb heutiger Staatsgrenzen.

Schweiz

  • Basel, St. Leonhard: zwei Glocken, 1693, Hans Heinrich Weitnauer[2]
  • Arlesheim, Stiftskirche, Hans Heinrich Weitnauer[3]
  • Pratteln, Schloss Maienfels: Glocke im Dachreiter, 1775, Johann Friedrich Weitnauer[4]
  • Dornachbrugg, St. Magdalena-Kapelle: St. Magdalena-Glocke, 1805, Friedrich Weitnauer (= Johann Friedrich Weitnauer?); die Kirche wurde 1874 abgebrochen, die Glocke befindet sich heute im Heimatmuseum Schwarzbubenland in Dornach[5]
  • Bubendorf BL, Schloss Wildenstein: 1785, Johann Friedrich Weitnauer[6]
  • Magden, Christkatholische Kirche: zwei Glocken, 1694 und 1697[7]
  • Möhlin: Christkatholische Kirche St. Leodegar: Glocke, 1700
  • Allschwil, St. Peter und Paul: 1708, Hans Heinrich Weitnauer; 1803: zwei Glocken von Johann Friedrich Weitnauer[8]
  • Ziefen, St. Blasius: 1701, Hans Friedrich Weitnauer[9]
  • Saas-Fee, Wallfahrts-Kapelle Maria zur Hohen Stiege: 1693, Hans Heinrich Weitnauer I[10]

Frankreich

  • Fislis, Pfarrkirche Saint-Léger: zweites Quartal d. 18. Jh., Johann Friedrich Weitnauer
  • Heiteren, Kapelle Notre-Dame-de-Thierhurst: eine von zwei Glocken, 1701, Hans Heinrich Weitenauer
  • Mittelbergheim, Rathaus: 1685, Hans Heinrich Weitenauer und Jacob Roth
  • Fulleren, Kapelle Saint-Michel: 1702, Hans Heinrich Weitnauer (die Glocke stammt möglicherweise ursprünglich aus der alten Kirche des nicht mehr existierenden Dorfes Rossburn)
  • Guebwiller, Kapelle Notre-Dame-du-Saering: 1696, Hans Heinrich Weitnauer
  • Hégenheim, Pfarrkirche Saint-Rémi: 1790, Johann Friedrich Weitnauer
  • Michelbach-le-Haut: Pfarrkirche Saint-Jacques-le-Majeur: eine von drei Glocken (nicht erhalten, unsichere Zuschreibung Johann Friedrich Weitnauer)
  • Michelbach-le-Bas, Pfarrkirche Saint-Théodore: 1699, Hans Friedrich Weitnauer
  • Magstatt-le-Bas, Pfarrkirche Saint-Michel: Hans Heinrich Weitnauer
  • Uffheim, Pfarrkirche Saint-Michel: 1700, Hans Heinrich Weitnauer und Johann Gintner
  • Werentzhouse, Pfarrkirche Saint-Wendelin: 1716, Hans Heinrich Weitnauer

Deutschland

Literatur

  • Sigrid Thurm: Deutscher Glockenatlas, Bd. 4: Baden, Deutscher Kunstverlag, München/Berlin 1985

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Metallkunst (Memento vom 24. September 2012 im Internet Archive)
  2. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 27. Dezember 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/christkatholisch.ch
  3. Kapelle "Maria zur Hohen Stiege" (Memento vom 28. Dezember 2013 im Internet Archive)
  4. Turmglocke (Memento vom 27. Dezember 2013 im Internet Archive)
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