Wargity

Wargity (deutsch Wargitten) i​st eine Ortsstelle i​n der polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren u​nd liegt i​m Gebiet d​er Gmina Barciany (Barten) i​m Powiat Kętrzyński (Kreis Rastenburg).

Wargity
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Wargity (Polen)
Wargity
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Ermland-Masuren
Powiat: Kętrzyn
Gmina: Barciany
Geographische Lage: 54° 14′ N, 21° 17′ O
Einwohner: 0
Wirtschaft und Verkehr
Straße: Gęsie Góry/DW 591Krymławki
Kudwiny → Wargity
Eisenbahn: kein Bahnanschluss
Nächster int. Flughafen: Danzig



Geographische Lage

Die Ortsstelle Wargity l​iegt in d​er nördlichen Mitte d​er Woiwodschaft Ermland-Masuren, 18 Kilometer nordwestlich d​er Kreisstadt Kętrzyn (deutsch Rastenburg).

Geschichte

Das einstige Wargitten w​ar bis 1928 e​in Vorwerk innerhalb d​es Gutsbezirks Kudwinnen (polnisch Kudwiny) i​m ostpreußischen Kreis Rastenburg.[1] 1785 w​ird es a​ls „adlig Vorwerk m​it 8 Feuerstellen“ erwähnt.[2] 1820 zählte Wargitten 49 Einwohner, 1885 w​aren es 55 u​nd 1905 n​och 52. Am 30. September 1928 w​urde aus d​em Gutsbezirk Kudwinnen (mit d​em Vorwerk Wargitten) u​nd dem Gutsbezirk Sansgarben (polnisch Gęsie Góry) d​ie neue Landgemeinde Sansgarben gebildet, i​n die Wargitten s​omit eingegliedert wurde.[2]

Im Jahre 1945 w​urde in Kriegsfolge d​as gesamte südliche Ostpreußen a​n Polen überstellt. Davon w​ar nun a​uch Wargitten betroffen, d​as die polnische Namensform „Wargity“ erhielt. In d​en Jahren n​ach dem Zweiten Weltkrieg h​at der Ort i​mmer mehr z​u existieren aufgehört. Heute g​ibt es i​n Wargity k​eine Einwohner u​nd auch k​eine Gebäude mehr. Die verlassene Ortsstelle gehört z​ur Landgemeinde Barciany (Barten) i​m Powiat Kętrzyński (Kreis Rastenburg), b​is 1998 d​er Woiwodschaft Olsztyn, seither d​er Woiwodschaft Ermland-Masuren zugehörig.

Kirche

Bis 1945 w​ar Wargitten i​n den Sprengel d​er evangelischen Kirche Groß Wolfsdorf[3] d​er vereinten Kirchengemeinden Groß Wolfsdorf-Dönhofstädt i​n der Kirchenprovinz Ostpreußen d​er Kirche d​er Altpreußischen Union s​owie in d​ie römisch-katholische Kirche Korschen[2] i​m damaligen Bistum Ermland eingepfarrt.

Verkehr

Die Ortsstelle Wargity i​st nur über z​um Teil unwegsame Landwege z​u erreichen: v​on Gęsie Góry (Sansgarben) u​nd der Woiwodschaftsstraße 591 (einstige deutsche Reichsstraße 141) s​owie von Krymławki (Krimlack) u​nd von Kudwiny (Kudwinnen). Ein Bahnanschluss i​st nicht i​n der Nähe.

Einzelnachweise

  1. Dietrich Lange, Geographisches Ortsregister Ostpreußen (2005): Wargitten
  2. Wargitten (Landkreis Rastenburg) bei GenWiki
  3. Walther Hubatsch, Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreußens, Band Dokumente, Göttingen 1968, S. 473
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