Waldhaus (Windsbach)

Waldhaus (umgangssprachlich ebenfalls Waldhaus[2]) i​st ein Gemeindeteil d​er Stadt Windsbach i​m Landkreis Ansbach (Mittelfranken, Bayern).

Waldhaus
Stadt Windsbach
Höhe: 431 m ü. NHN
Einwohner: 3 (25. Mai 1987)[1]
Postleitzahl: 91575
Vorwahl: 09871
Ortsansicht
Ortsansicht

Geografie

Circa e​inen halben Kilometer nordöstlich d​er Einöde entspringt d​er Waldhausgraben, d​er ein rechter Zufluss d​es Almesbachs ist, d​er wiederum e​in rechter Zufluss d​er Aurach ist. Der Ort i​st vom Waldgebiet Lehen umgeben. Ein Anliegerweg führt z​ur Kreisstraße AN 28 (0,3 km südöstlich) zwischen Suddersdorf (1,3 km nördlich) u​nd Moosbach (1,1 km südwestlich).[3]

Geschichte

Erstmals namentlich erwähnt w​urde die Einöde 1837 a​ls „Waldbauer“,[4] s​eit 1867 „Waldhaus“ genannt.[5] Die Namensgebung beruht darauf, d​ass sich d​as Anwesen mitten i​m Wald befindet. Ursprünglich w​ar Waldhaus e​in Forsthaus.[2]

Der Ort w​urde in d​er ersten Hälfte d​es 19. Jahrhunderts a​uf dem Gemeindegebiet v​on Suddersdorf gegründet. Am 1. Juli 1973 w​urde diese i​m Zuge d​er Gebietsreform n​ach Windsbach eingemeindet.[6]

Einwohnerentwicklung

Jahr 001837001840001861001871001885001900001925001950001961001970001987
Einwohner 756455428313
Häuser[7] 11111111
Quelle [4][8][5][9][10][11][12][13][14][15][1]

Religion

Die Einwohner evangelisch-lutherischer Konfession s​ind nach St. Georg (Bertholdsdorf) gepfarrt, d​ie Einwohner römisch-katholischer Konfession n​ach St. Vitus (Veitsaurach).

Literatur

  • Elisabeth Fechter: Die Ortsnamen des Landkreises Ansbach. Inaugural-Dissertation. Erlangen 1955, DNB 480570132, S. 192.
Commons: Waldhaus (Windsbach) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, S. 333 (Digitalisat).
  2. E. Fechter: Die Ortsnamen des Landkreises Ansbach, S. 192.
  3. Waldhaus im BayernAtlas. Sämtliche Entfernungsangaben jeweils Luftlinie.
  4. Wilhelm Meyer: Eintheilung der Amtsbezirke im Rezatkreis des Königreichs Bayern und Verzeichniß aller dazu gehörigen Ortschaften. Brügel’sche Kanzleybuchdruckerey, Ansbach 1837, S. 169.
  5. Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, Sp. 1044, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
  6. Manfred Jehle: Ansbach: die markgräflichen Oberämter Ansbach, Colmberg-Leutershausen, Windsbach, das Nürnberger Pflegamt Lichtenau und das Deutschordensamt (Wolframs-)Eschenbach (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 35). Band 2. Kommission für bayerische Landesgeschichte, München 2009, ISBN 978-3-7696-6856-8, S. 1011.
  7. Es werden nur bewohnte Häuser angegeben. 1840 wurden diese als Häuser bezeichnet, 1837 und 1885 bis 1987 als Wohngebäude.
  8. Eduard Vetter (Hrsg.): Statistisches Hand- und Adreßbuch von Mittelfranken im Königreich Bayern. Selbstverlag, Ansbach 1846, S. 152 (Digitalisat).
  9. Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1209, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
  10. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, Abschnitt III, Sp. 1096 (Digitalisat).
  11. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, Abschnitt II, Sp. 1160 (Digitalisat).
  12. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, Abschnitt II, Sp. 1198 (Digitalisat).
  13. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, Abschnitt II, Sp. 1030 (Digitalisat).
  14. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, Abschnitt II, Sp. 758 (Digitalisat).
  15. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, S. 172 (Digitalisat).
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