Wahl zum Senat der Vereinigten Staaten 1946

Bei der Wahl zum Senat der Vereinigten Staaten 1946 am 5. November 1946, bzw. am 9. September im Bundesstaat Maine, wurde in den Vereinigten Staaten ein Drittel der Mitglieder des US-Senats gewählt. Die Wahl war Teil der allgemeinen Wahlen zum 80. Kongress der Vereinigten Staaten in jenem Jahr, bei denen auch alle Abgeordneten des Repräsentantenhauses gewählt wurden. Da der Wahltermin etwa in der Mitte der ersten Amtszeit von Präsident Harry S. Truman lag (Midterm Election), galten die Wahlen zum Teil auch als Votum über die bisherige Politik des Präsidenten.

Wahl zum Senat der Vereinigten Staaten 1946
5. November 1946
Vorherige Wahl
1944 ←
Nächste Wahl
1948
Fraktionsvorsitzender Wallace H. White Alben Barkley
Partei Republikanische Partei Demokratische Partei
Sitze vor der Wahl 39 56
Sitze nach der Wahl 51 45
Gewinn/Verlust +12 −11
Stimmen gesamt 15,489,926 12,062,433
Stimmenanteil 54,0 % 42,0 %
Partei Progressive Party
Sitze vor der Wahl 1
Sitze nach der Wahl 0
Gewinn/Verlust −1

Ergebnisse nach Bundesstaaten
Mehrheitsführer vor der Wahl
Alben Barkley
Demokrat
Mehrheitsführer nach der Wahl
Wallace H. White
Republikaner

Seit der Verabschiedung des 17. Zusatzartikels zur Verfassung der Vereinigten Staaten im Jahr 1913 werden alle US-Senatoren in ihrem jeweiligen Bundesstaat direkt vom Volk ihres Staates gewählt. Dabei stellt jeder Bundesstaat 2 Senatoren. Nach der Verfassung der Vereinigten Staaten werden US-Senatoren auf sechs Jahre gewählt. Allerdings werden nie alle Senatsmitglieder gleichzeitig gewählt. Die Wahl folgt einem Schema, wonach alle zwei Jahre ein Drittel der Senatoren zeitgleich mit der Wahl zum US-Repräsentantenhaus gewählt werden. Zu diesem Zweck ist der Senat in drei Klassen eingeteilt, die das Wahljahr der Senatoren bestimmen. Im Jahr 1946 standen die Senatoren der Klasse I zur Wahl. Zu diesem Zeitpunkt bestanden die Vereinigten Staaten aus 48 Bundesstaaten. Daraus ergibt sich die Zahl von insgesamt 96 Senatoren, von denen 39 zur Wahl standen; eigentlich wären nur 32 Senatoren zu wählen gewesen. Die höhere Zahl ergab sich aus 5 Vakanzen innerhalb der nicht zur Wahl stehenden Senatssitze, die bei diesen Wahlen ebenfalls zur Wahl standen. Dabei handelte es sich aber nur um Nachwahlen. Die Klassenzugehörigkeit dieser fünf Senatoren änderte sich nicht und sie wurden auch nur bis zum Ablauf der jeweiligen Amtszeit ihrer eigentlichen Senatorenklasse gewählt. Die Wahl endete mit einem deutlichen Zuwachs der Republikaner, die 13 Mandate hinzugewannen. Damit übernahmen sie die Mehrheit im Senat, die seit 1932 von den Demokraten gehalten wurde. Die Gründe waren unter anderem in der Innenpolitik der Bundesregierung unter Präsident Truman zu sehen. Dabei ging es um umstrittene Eingriffe der Regierung in Tarifkonflikte und um die Aufhebung der vormals kriegsbedingten Preiskontrollen. Beide Punkte schadeten den Demokraten.

Senatszusammensetzung nach der Wahl

Gesamt: 96

In Klammern sind die Ergebnisse der letzten Wahlen vom 7. November 1944. Veränderungen im Verlauf der Legislaturperiode, die nicht die Wahlen an sich betreffen, sind bei diesen Zahlen nicht berücksichtigt, werden aber im Artikel über den 80. Kongress im Abschnitt über die Mitglieder des Senats bei den entsprechenden Namen der Senatoren vermerkt.

Siehe auch

This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.