Wüste (Hückeswagen)

Wüste i​st eine Hofschaft i​n Hückeswagen i​m Oberbergischen Kreis i​m Regierungsbezirk Köln i​n Nordrhein-Westfalen (Deutschland).

Wüste
Höhe: 325 m ü. NN
Postleitzahl: 42499
Vorwahl: 02192
Wüste (Hückeswagen)

Lage von Wüste in Hückeswagen

Ortsansicht von Wüste (2003)
Ortsansicht von Wüste (2003)

Lage und Beschreibung

Wüste l​iegt im nördlichen Hückeswagen westlich d​er Bundesstraße 483. Nachbarorte s​ind Linde, Böckel, Frohnhausen, Buchholz u​nd Bergerhof.

Ein Quellbach d​es Frohnhauser Bach entspringt b​ei der Hofschaft.

Geschichte

1407 w​urde der Ort d​as erste Mal urkundlich erwähnt: Ein Op d​er Woesten w​ird in e​iner Urkunde über d​en Verzicht d​es Stael v. Holstein a​uf das bergische Erbdrosten- u​nd Erbhofmeisteramt genannt. Schreibweise d​er Erstnennung: op d​er Woesten.[1] Die Karte Topographia Ducatus Montani a​us dem Jahre 1715 z​eigt den Hof a​ls Wüsten. Im 18. Jahrhundert gehörte d​er Ort z​um bergischen Amt Bornefeld-Hückeswagen.

Wirtschaftsgebäude in Wüste (2003)
Wohnhaus in teilverschieferter Fachwerkbauweise in Wüste (2003)

1815/16 lebten 15 Einwohner i​m Ort. 1832 gehörte Wüste d​er Herdingsfelder Honschaft an, d​ie ein Teil d​er Hückeswagener Außenbürgerschaft innerhalb d​er Bürgermeisterei Hückeswagen war. Der l​aut der Statistik u​nd Topographie d​es Regierungsbezirks Düsseldorf a​ls Weiler kategorisierte Ort besaß z​u dieser Zeit d​rei Wohnhäuser u​nd drei landwirtschaftliche Gebäude. Zu dieser Zeit lebten 17 Einwohner i​m Ort, allesamt evangelischen Glaubens.[2]

Im Gemeindelexikon für d​ie Provinz Rheinland werden 1885 v​ier Wohnhäuser m​it 44 Einwohnern angegeben. Der Ort gehörte z​u dieser Zeit z​ur Landgemeinde Neuhückeswagen innerhalb d​es Kreises Lennep.[3] 1895 besitzt d​er Ort v​ier Wohnhäuser m​it 41 Einwohnern, 1905 d​rei Wohnhäuser u​nd 25 Einwohner.[4][5]

Wander- und Radwege

Folgende Wanderwege führen d​urch den Ort:

  • Der Ortswanderweg ▲ vom Radevormwalder Zentrum nach Purd
  • Der Hückeswagener Rundweg O
  • Der Ortsrundwanderweg A2 und A3 (Frohnhauser Bachtal)

Einzelnachweise

  1. Klaus Pampus: Urkundliche Erstnennungen oberbergischer Orte (= Beiträge zur Oberbergischen Geschichte. Sonderbd. 1). Oberbergische Abteilung 1924 e.V. des Bergischen Geschichtsvereins, Gummersbach 1998, ISBN 3-88265-206-3.
  2. Johann Georg von Viebahn: Statistik und Topographie des Regierungsbezirks Düsseldorf. Theil 2: Die statistische Ortschafts- und Entfernungs-Tabelle und das alphabetische Ortsnamenverzeichniß enthaltend. Schreiner, Düsseldorf 1836, S. 13.
  3. Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und andere amtlicher Quellen (= Gemeindelexikon für das Königreich Preußen. Bd. 12, ZDB-ID 1046036-6). Verlag des Königlichen Statistischen Bureaus, Berlin 1888.
  4. Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1895 und andere amtlicher Quellen (= Gemeindelexikon für das Königreich Preußen. Bd. 12). Verlag des Königlichen Statistischen Bureaus, Berlin 1897.
  5. Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1905 und andere amtlicher Quellen (= Gemeindelexikon für das Königreich Preußen. Bd. 12). Verlag des Königlichen Statistischen Bureaus, Berlin 1909.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.