Vlieland
Die zu den Niederlanden gehörende Insel Vlieland (fries.: Flylân) ist eine der fünf bewohnten Westfriesischen Inseln. Sie hatte am 1. Januar 2021 eine Einwohnerzahl von 1193.
Vlieland | ||
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Gewässer | Deutsche Bucht, Nordsee | |
Inselgruppe | Westfriesische Inseln | |
Geographische Lage | 53° 15′ N, 4° 57′ O | |
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Länge | 20 km | |
Breite | 2,3 km | |
Fläche | 36,16 km² | |
Höchste Erhebung | Vuurboetsduin (Vuurtorenduin, „Leuchtturmdüne“) 45 m | |
Einwohner | 1072 (1. April 2016) 30 Einw./km² | |
Hauptort | Oost-Vlieland |
Flagge | Wappen |
Provinz | Fryslân |
Bürgermeister | Michiel Schrier (SP)[1] |
Sitz der Gemeinde | Oost-Vlieland |
Fläche – Land – Wasser |
315,8 km2 35,44 km2 280,36 km2 |
CBS-Code | 0096 |
Einwohner | 1.193 (1. Jan. 2021[2]) |
Bevölkerungsdichte | 4 Einwohner/km2 |
Vorwahl | 0552 |
Postleitzahlen | 8899 |
Website | Homepage von Vlieland |
Geographie
Westlich von Vlieland liegt die Insel Texel und östlich die Insel Terschelling, die alle im Wattenmeer der Nordsee liegen.
Die Strandlänge beträgt etwa 20 Kilometer und das Radwegenetz hat eine Gesamtlänge von 26 Kilometern. Den höchsten Punkt markiert die Vuurboetsduin (Vuurtorenduin, „Leuchtturmdüne“) mit 45 Metern, auf welcher der Leuchtturm Vuurduin steht. Weitere hohe Dünen sind Poterslid (31,9 Meter), Kooispleklid (29,5 Meter) und Kaap-Bol (26 Meter).[3]
Auf der Insel befindet sich eine Ortschaft, Oost-Vlieland. Dort steht auch das älteste Haus der Insel, Tromp’s Huys, ein ehemaliges Admiralskontor zur Überwachung der Handelsschifffahrt, heute ein Museum. Neben der Kirche steht am Kerkplein das bis 1950 als Armen-, Witwen- und Waisenhaus genutzte Armhuis aus dem Jahr 1662. Der Leuchtturm ist, wie auch der Leuchtturm auf Texel, in der Saison für Besucher geöffnet.[4] Das weiter westlich gelegene, jetzt nicht mehr bestehende Dorf West-Vlieland wurde 1736 aufgegeben, nachdem es dort in den Jahren zuvor mehrfach zu Überflutungen gekommen war.[5]
Verkehr
Eine Fährverbindung zum Festland existiert zwischen Oost-Vlieland und Harlingen. Außerdem gibt es im Sommer eine Fährverbindung von Texel nach Vlieland. Dabei legt die Fähre an der Sandbank „Vliehors“ an, welche sich westlich an Vlieland anschließt, wo die Fahrgäste mit einem watfähigen Geländefahrzeug abgeholt und über die Sandbank auf die Insel gebracht werden. Die Insel gilt als autoluw (im Prinzip autofrei). Nur Inselbewohner können eine Sondergenehmigung zum Betrieb von Motorfahrzeugen erhalten. Der Fährdienst von Harlingen oder Terschelling befördert weder Autos noch Motorräder.[6]
Im Westen der Insel liegt Het Posthuys („das Posthaus“). Het Posthuys ist die alte Station für den Pferdewechsel des Postreiters auf der Route nach Amsterdam. Post von den Seglern auf der Reede vor Vlieland wurde in früheren Jahrhunderten über Vlieland, Texel und Nordholland nach Amsterdam gebracht. Heute ist das Het Posthuys ein beliebtes Ausflugslokal.
Im Osten, in der Nähe des Fährhafens, gibt es einen im Jahr 2007 neu angelegten Hafen für Segel- und Motorboote.
Im Westen der Insel im Naturgebiet De Vliehors befindet sich das größte Übungsgebiet der Königlichen Luftwaffe der Niederlande. Während der Woche kann es vorkommen, dass der Abwurf von Bomben (auch scharfen) geübt wird. Das Gelände ist dann mit roten Flaggen gekennzeichnet. Nur an den Wochenenden wird nicht geübt.[7]
Hier befindet sich der Hubschrauberlandeplatz Vlieland.
Politik
Kultur
Am ersten Septemberwochenende findet seit 2009 das Musik- und Kulturfestival Into The Great Wide Open statt.[11]
- Leuchtturm „Vuurduin“ auf Vlieland
- Der Ort Oost-Vlieland von der Wattseite aus
- Strand
- Fähre zwischen Vlieland und Texel
Literatur
- Geert-Jan Bron, Wat&Hoe – Waddeneilanden. 2. Auflage, Kosmos Uitgevers, Utrecht/Antwerpen 2007, ISBN 978-90-215-1127-6
Weblinks
- Website der Gemeinde (niederländisch)
- Website des Fremdenverkehrsvereins Vlieland (niederländisch, deutsch, englisch)
Einzelnachweise
- Nieuwe burgemeester op Vlieland. In: rijksoverheid.nl. Rijksoverheid, 6. April 2021, abgerufen am 13. Mai 2021 (niederländisch).
- Bevolkingsontwikkeling; regio per maand. In: StatLine. Centraal Bureau voor de Statistiek, 10. März 2021 (niederländisch).
- flickr: Vlieland - top Poterslid- paal AP
- Geert-Jan Bron, Wat&Hoe – Waddeneilanden, S. 82–90
- http://www.vlieland.net/index.php?pid=historie Website der VVV Vlieland (niederländisch)
- vlieland.org
- http://www.defensie.nl/onderwerpen/oefeningen/inhoud/oefengebied-luchtmacht (niederländisch)
- Ergebnis der Kommunalwahlen: 2014 2018, abgerufen am 20. Juni 2018 (niederländisch)
- Sitzverteilung im Gemeinderat: 1986–2002 2006 2010 2014 2018, abgerufen am 20. Juni 2018 (niederländisch)
- College Gemeente Vlieland, abgerufen am 20. Juni 2018 (niederländisch)
- Webseite des Festivals (niederländisch, englisch, französisch), abgerufen am 13. April 2018
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