Uwe-Jens Mey
Uwe-Jens Mey (* 13. Dezember 1963 in Warschau) ist ein ehemaliger deutscher Eisschnellläufer.
Uwe-Jens Mey | |||||||||||||
Nation | Deutsche Demokratische Republik Deutschland | ||||||||||||
Geburtstag | 13. Dezember 1963 | ||||||||||||
Geburtsort | Warschau | ||||||||||||
Größe | 180 cm | ||||||||||||
Karriere | |||||||||||||
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Disziplin | Eisschnelllauf | ||||||||||||
Status | zurückgetreten | ||||||||||||
Medaillenspiegel | |||||||||||||
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Leben
Der Sohn eines Finanzkaufmanns und Diplomaten wurde in Warschau geboren und zog wenige Monate danach für fünf Jahre mit seinen Eltern in die ČSSR. Mit dem 6. Lebensjahr kam er dann nach Ost-Berlin.[1] Er besuchte von 1970 bis 1984 die Polytechnische Oberschule und die Kinder- und Jugendsportschule mit Abitur. Ab 1972 aktiver Eiskunstläufer, begann er 1973 als Eiskunstläufer beim SC Dynamo Berlin unter der Trainerin Heidemarie Steiner-Walther. Mey wechselte zum Eisschnelllauf und wurde von Rainer Klehr und Joachim Franke trainiert. Er war 1979 Dritter bei der Kinder- und Jugendspartakiade und 1982 Jugendmeister der DDR. Ab 1984 studierte er an der DHfK Leipzig und wurde 1985 Angehöriger der VP. Mey war Mitglied der SED.
Bei den Olympischen Winterspielen 1988 in Calgary gewann er, noch für die DDR startend, Gold über 500 Meter und Silber über 1000 Meter. Vier Jahre später konnte er in Albertville seinen Triumph über 500 Meter wiederholen, diesmal für die gesamtdeutsche Mannschaft. Außerdem konnte er von 1988 bis 1991 vier Mal den Einzelweltcup über 500 Meter gewinnen, 1989 und 1990 siegte er im Weltcup auch über 1000 Meter.
Am 10. März 1994 wurde er von der CDU-Fraktion des Berliner Abgeordnetenhauses zum Mitglied der Bundesversammlung zur Wahl des Bundespräsidenten bestimmt.[2]
Auszeichnungen
- 1986 Ehrentitel Meister des Sports
- 1988 Vaterländischer Verdienstorden in Gold
- 2002 Silbernes Lorbeerblatt[3]
Literatur
- Volker Kluge: Das große Lexikon der DDR-Sportler. Die 1000 erfolgreichsten und populärsten Sportlerinnen und Sportler aus der DDR, ihre Erfolge, Medaillen und Biographien. 2., aktualisierte Auflage. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2004, ISBN 3-89602-538-4, S. 387–388.
- Kurzbiografie zu: Mey, Uwe-Jens. In: Wer war wer in der DDR? 5. Ausgabe. Band 2. Ch. Links, Berlin 2010, ISBN 978-3-86153-561-4.
Weblinks
- Statistik bei Speedskatingnews
- Uwe-Jens Mey in der Datenbank von Olympedia.org (englisch)
Einzelnachweise
- Siegerinterview - Leser fragen Olympiasieger. In: Junge Welt vom 14. März 1988.
- Das Berliner Parlament bestimmte Mitglieder zur Wahl des Bundespräsidenten. In: Neue Zeit, 11. März 1994, S. 18.
- Pressemitteilung des Bundespräsidialamtes vom 6. Mai 2002: Grußwort des Bundespräsidenten Johannes Rau aus Anlass der Verleihung des Silbernen Lorbeerblattes an die Medaillengewinnerinnen und -gewinner der Olympischen... Winterspiele 2002 ...