Universiteit van Amsterdam
Die Universiteit van Amsterdam (deutsch: Universität von Amsterdam), kurz UvA, ist eine konfessionell nicht gebundene Universität in Amsterdam. Die Universiteit van Amsterdam ist neben der Vrije Universiteit Amsterdam eine von zwei Forschungsuniversitäten in Amsterdam.
Universiteit van Amsterdam Universität von Amsterdam | |
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Gründung | 1632 (Athenaeum Illustre) |
Ort | Amsterdam, Niederlande |
Rektor | Karen Maex |
Studierende | 32.739 (2010) |
Mitarbeiter | 3.966 (2008) |
Jahresetat | ca. 600 Millionen Euro |
Netzwerke | LERU |
Website | www.uva.nl |
Geschichte
Sie zählte im Jahr 2009 mehr als 32.000 Studenten und fast 4.000 Mitarbeiter bei einem Budget von fast 600 Millionen Euro. Sie gehört damit zu den größten Universitäten in den Niederlanden und ist auch größer als die Freie Universität Amsterdam mit einer Kapazität für etwa 16.000 Studierende.
Als Vorgänger der Universität gilt die Athenaeum Illustre, die 1632 gegründet wurde. Offiziell als Stelle höherer Ausbildung anerkannt wurde die Schule 1815, umbenannt in Universiteit van Amsterdam (UvA) wurde sie 1877. Bis 1961 war der Bürgermeister von Amsterdam Rektor der Universität, die Professoren wurden vom Stadtrat ernannt. Seit 2016 wird die UvA vom niederländischen Staat finanziert und verwaltet.
Internationales Renommee
Das internationale Times Ranking hat die Universität im Jahr 2009 auf Rang 49 aller weltweit bestehenden Universitäten geführt. Dies ist die beste niederländische Position in diesem Hochschulranking. Hierbei schnitt die UvA besonders gut in den Bereichen Gesellschaftswissenschaften (weltweit Rang 32) und Kunst- und Humanwissenschaften (weltweit Rang 31) ab.
Ergebnisse des Times Rankings der letzten Jahre:
Jahr | Rang |
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2004 | 98 |
2005 | 58 |
2006 | 69 |
2007 | 48 |
2008 | 53 |
2009 | 49 |
In dem bekannten Shanghai-Ranking 2010 schneidet die Universität besonders gut im Bereich der Wirtschaftswissenschaft ab. Sie teilt sich weltweit den Rang 51 mit renommierten Universitäten wie der London Business School oder der Universität Zürich[1].
Im Ranking QS Top Business Schools 2010 belegt die zur Universität gehörende Amsterdam Business School den Platz 42 in Europa[2].
Im anerkannten Tilburg University Top 100 Worldwide Economics Schools Research Ranking (2005–2009) belegt die Universität weltweit Rang 28[3].
Im weltweiten QS World University Rankings 2022 belegt die Universität den 55. Rang weltweit. Dies stellt die beste Platzierung einer niederländischen Universität in diesem Ranking dar[4].
Im weltweiten QS World University Rankings by Subject 2011-Ranking (nach Fächern) belegte die Universität den höchsten Rang aller niederländischen Universitäten in den Fächern Linguistik (22. weltweit), Soziologie (33.), Philosophie (37.), Geographie (40.) und Informatik (47.). Die UvA belegte außerdem Top 50-Platzierungen in den Bereichen Volkswirtschaft & Ökonometrie (44., zweitbeste niederländische Platzierung), sowie Rechnungswesen & Finance (45., zweitbeste niederländische Platzierung)[5].
Des Weiteren gehört die Universität der Gruppe der forschungsstärksten Universitäten Europas (League of European Research Universities) an.
2011 beteiligte sich die UvA zum ersten Mal bei der Canal Parade der Amsterdam Gay Pride mit dem Thema A Very Gay Education.[6]
In Zusammenarbeit mit der Universitätsbibliothek der UvA, dem Persmuseum (niederländisches Pressemuseum), dem NIOD, dem ISSG, sowie dem Katholiek Documentatiecentrum („Katholisches Dokumentationszentrum“, KDC) wurde eine Sammlung von Zeitschriften aus der Zeit von 1896 bis 1949 mit insgesamt 15.238 Seiten zusammengestellt.
Fakultäten
Nobelpreisträger
Namhafte Studenten und Dozenten
- Lodewijk Asscher
- Casparus Barlaeus
- Johan van Benthem
- Johannes Martin Bijvoet
- Frits Bolkestein
- Harry van Bommel
- Luitzen Egbertus Jan Brouwer
- Thijs Chanowski
- Ines Coppoolse
- Jacqueline Cramer
- Haskell Brooks Curry
- Ien Dales
- Mathieu Frans Daniëls
- Wim Deetman
- Robbert Dijkgraaf
- Simon C. Dik
- Adriaan van Dis
- Henk van den Dool
- Wim Duisenberg
- Frans van Eemeren
- Willem Jacobus Eijk
- Wim van Es
- Jens Förster
- Willem Glasbergen
- Jacob Goeree
- Carel Goseling
- Adriaan de Groot
- Robert Grootendorst
- Hans Gruijters
- Kees ’t Hart
- Willem Frederik Hermans
- Johannes van der Hoeven
- Hans Hoogervorst
- Ferry Hoogendijk
- Hans Janmaat
- Wouter Jurgens
- Jan Kalf
- Machiel Kiel
- Jacob Kistemaker
- Diederik Johannes Korteweg
- André Kuipers
- Nicolaas Petrus van Wyk Louw
- Hanja Maij-Weggen
- Geert Mak
- Annemarie Mol
- Corneille Antoine Jean Abraham Oudemans
- Rob Oudkerk
- Connie Palmen
- Anton Pannekoek
- Jan Pen
- Bram Peper
- Harm Pinkster
- Ronald Plasterk
- Rick van der Ploeg
- Nicolaas Wilhelmus Posthumus
- Jan Pronk
- Géza Révész
- Albert Rijksbaron
- Guido van Rossum
- Hannie Schaft
- Paul Scheffer
- Klaus Schönbach
- Jan Jacob Slauerhoff
- Karin Spaink
- Abram de Swaan
- Ed van Thijn
- Joop den Uyl
- Simon Vestdijk
- J. J. Voskuil
- Gerhard Johannes Vossius
- Jouke de Vries
- Johannes Diderik van der Waals
- Anna Weber-van Bosse
- Max Weber
- Mieke van der Weij
- Joop Wijn
- David Wijnkoop
- Mabel Wisse Smit
- Pieter Zeeman
- Frits Zernike
Siehe auch
Weblinks
- Offizielle Website der Universität von Amsterdam (niederl. & englisch)
- History of the University of Amsterdam
Einzelnachweise
- Academic Ranking of World Universities in Economics / Business – 2010
- Top Business Schools in Europe 2010 (Memento vom 13. September 2012 im Webarchiv archive.today)
- Tilburg University Top 100 Worldwide Economics Schools Research Ranking (2005–2009)
- QS World University Rankings 2022. Abgerufen am 13. Juni 2021 (englisch).
- QS World University Rankings by Subject 2011 (Memento vom 12. August 2011 im Internet Archive)
- UvA-Teilnahme bei der Amsterdam Gay Pride 2011 (Memento vom 4. Mai 2016 im Internet Archive). Niederländisch, abgerufen am 12. August 2011
- Jacobus H. van 't Hoff
- Pieter Zeeman
- Johannes Diderik van der Waals
- Tobias Asser
- Christiaan Eijkman
- Frits Zernike
- nach der Überlieferung von Diodor war dies die Überschrift über der antiken Bibliothek von Alexandria