Ucea
Ucea ist eine Gemeinde im Kreis Brașov in der Region Siebenbürgen in Rumänien. Gemeindesitz ist der Ort Ucea de Jos (deutsch Gasendorf).[3]
Ucea | |||||
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Basisdaten | |||||
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Staat: | Rumänien | ||||
Historische Region: | Siebenbürgen | ||||
Kreis: | Brașov | ||||
Koordinaten: | 45° 47′ N, 24° 40′ O | ||||
Zeitzone: | OEZ (UTC+2) | ||||
Höhe: | 429 m | ||||
Fläche: | 104,98 km² | ||||
Einwohner: | 2.195 (20. Oktober 2011[1]) | ||||
Bevölkerungsdichte: | 21 Einwohner je km² | ||||
Postleitzahl: | 507235 | ||||
Telefonvorwahl: | (+40) 02 68 | ||||
Kfz-Kennzeichen: | BV | ||||
Struktur und Verwaltung (Stand: 2020[2]) | |||||
Gemeindeart: | Gemeinde | ||||
Gliederung: | Corbi, Feldioara, Ucea de Jos, Ucea de Sus | ||||
Bürgermeister: | Adrian-Constantin Grovu (PNL) | ||||
Postanschrift: | Loc. Ucea de Jos, nr. 78 jud. Brașov, RO–507235 | ||||
Website: |
Der Ort Ucea de Jos ist auch unter der deutschen Bezeichnung Unter-Utscha[4] und der ungarischen A. Utsa bekannt.[5]
Geographische Lage
Die Gemeinde Ucea liegt südlich des Siebenbürgischen Beckens in den Nordausläufern der Fogarascher Berge (Munții Făgăraș) im Westen des Kreises Brașov. Am gleichnamigen Bach, ein linker Zufluss des Olt (Alt) und an der Bahnstrecke Avrig–Făgăraș liegt der Gemeindesitz, von der quer durchlaufenden Europastraße 68, acht Kilometer nördlich von der Kleinstadt Victoria (Viktoriastadt). Die Kreishauptstadt Brașov (Kronstadt) befindet sich etwa 92 Kilometer östlich von Ucea de Jos entfernt.
Geschichte
Die Besiedlung des Gemeindegebietes geht zumindest bis in die Römerzeit zurück, wie durch die Ausgrabungen des Kastells Feldioara, rund 500 m südlich des Dorfes Feldioara, am rechten Ufer des Olt bewiesen hat. Der Ort Ucea de Jos wurde erstmals, nach unterschiedlichen Angaben, 1223[6] oder 1307[3] urkundlich erwähnt. Im Königreich Ungarn gehörte die heutige Gemeinde dem Stuhlbezirk Alsóárpás im Fogarascher Komitat, anschließend dem historischen Kreis Făgăraș und ab 1950 dem heutigen Kreis Brașov.
Etwa zwei Drittel der Gemeindefläche werden heute landwirtschaftlich bearbeitet, ein Drittel ist bewaldet. Von den ca. 970 Anwesen der Gemeinde sind fast alle an das Wasserversorgungsnetz angeschlossen. Abwasserkanäle sind nicht vorhanden.[6]
Bevölkerung
Die Bevölkerung der Gemeinde entwickelte sich wie folgt:
Volkszählung | Ethnische Zusammensetzung | ||||
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Jahr | Bevölkerung | Rumänen | Ungarn | Deutsche | andere |
1850 | 3.236 | 3.140 | 1 | 20 | 75 |
1956 | 3.026 | 2.889 | 5 | 10 | 122 |
2002 | 2.115 | 2.041 | 3 | 1 | 70 |
2011 | 2.195 | 2.074 | 2 (?) | 2 (?) | 117 (34 Roma) |
Seit der offiziellen Erhebung von 1850 wurde auf dem Gebiet der heutigen Gemeinde die höchste Einwohnerzahl (3438) und gleichzeitig die der Rumänen (3258) und die der Rumäniendeutschen (52) 1900 ermittelt. Die höchste Zahl der Magyaren (132) wurde 1910 und die der Roma (300) wurde 2002 registriert.[7]
Die Hauptbeschäftigung der Bevölkerung ist die Viehzucht und Landwirtschaft.
Sehenswürdigkeiten
- Das Kastell Feldioara auf dem Areal des eingemeindeten Dorfes Feldioara – von den Einheimischen Cetățea genannt – sind Reste eines römischen Kastells.[8][9] Diese stehen unter Denkmalschutz.[10]
Weblinks
Einzelnachweise
- Volkszählung 2011 in Rumänien (MS Excel; 1,3 MB).
- Angaben bei prezenta.roaep.ro, abgerufen am 8. Februar 2021 (rumänisch).
- Heinz Heltmann, Gustav Servatius (Hrsg.): Reisehandbuch Siebenbürgen. Kraft, Würzburg 1993, ISBN 3-8083-2019-2.
- Provinzialnachrichten aus den Kaiserl. Königl. Staaten und Erbländern, Erster Band der Provinzialnachrichten 1784, S. 371.
- Angaben im Landkartenprojekt der Josephinischen Landesaufnahme
- Angaben auf der Website der Gemeinde (Memento des Originals vom 22. Oktober 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , abgerufen am 22. Oktober 2016 (rumänisch).
- Volkszählung, letzte Aktualisierung 1. November 2008 (ungarisch; PDF; 525 kB).
- Nicolae Gudea, I. I. Pop: CASTRUL ROMAN DE LA FELDIOARA (rumänisch; PDF; 2,1 MB).
- Nicolae Gudea: Castrul roman de la Feldioara; Das Römerkastell von Feldioara. Mega, Cluj-Napoca 2008, ISBN 978-973-1868-21-9.
- Angaben zum Römerkastell von Feldioara bei cimec.ro abgerufen am 23. Oktober 2016 (rumänisch).