Tschernychiwzi
Tschernychiwzi (ukrainisch Чернихівці; russisch Черниховцы/Tschernichowzy, polnisch Czernichowce) ist ein Dorf im Rajon Sbarasch der Oblast Ternopil im Westen der Ukraine etwa 6 Kilometer südwestlich der Rajonshauptstadt Sbarasch und 13 Kilometer nordöstlich der Oblasthauptstadt Ternopil am Fluss Hnisna Hnyla (Гнізна Гнила) gelegen.
Tschernychiwzi | |||
Чернихівці | |||
| |||
Basisdaten | |||
---|---|---|---|
Oblast: | Oblast Ternopil | ||
Rajon: | Rajon Sbarasch | ||
Höhe: | 347 m | ||
Fläche: | 4,985 km² | ||
Einwohner: | 1.435 (2001) | ||
Bevölkerungsdichte: | 288 Einwohner je km² | ||
Postleitzahlen: | 47370 | ||
Vorwahl: | +380 3550 | ||
Geographische Lage: | 49° 38′ N, 25° 44′ O | ||
KOATUU: | 6122488801 | ||
Verwaltungsgliederung: | 3 Dörfer | ||
Adresse: | вул. Шкільна 13 47370 с. Чернихівці | ||
Statistische Informationen | |||
|
Am 12. August 2015 wurde das Dorf zum Zentrum der neugegründeten Landgemeinde Tschernychiwzi (Чернихівецька сільська громада Tschernychiwezka silska hromada). Zu dieser zählen auch noch die 2 Dörfer Staryj Sbarasch (Старий Збараж) und Wernjaky (Верняки)[1].
Geschichte
Der Ort wurde 1463 zum ersten Mal schriftlich erwähnt und lag zunächst in der Woiwodschaft Ruthenien als Teil der Adelsrepublik Polen.[2] Von 1772 bis 1918 gehörte er, mit Unterbrechung zwischen 1810 und 1815, als er als Teil des Tarnopoler Kreises an Russland abgetreten werden musste, unter seinem polnischen Namen Czernichowce zum österreichischen Galizien, ab 1867 war er Sitz eines Bezirksgerichts der Bezirks Zbaraż.
Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges kam der Ort zu Polen (in die Woiwodschaft Tarnopol, Powiat Zbaraż, Gmina Czernichowce), wurde im Zweiten Weltkrieg ab September 1939 von der Sowjetunion und ab Sommer 1941 bis 1944 von Deutschland besetzt, hier wurde der Ort in den Distrikt Galizien eingegliedert.
Nach dem Ende des Krieges wurde der Ort der Sowjetunion zugeschlagen, dort kam das Dorf zur Ukrainischen SSR und ist seit 1991 ein Teil der heutigen Ukraine.
Weblinks
- Eintrag zum Ort in der Enzyklopädie der Geschichte der Städte und Dörfer der Ukrainischen SSR (ukrainisch)
- Czernichowce. In: Filip Sulimierski, Władysław Walewski (Hrsg.): Słownik geograficzny Królestwa Polskiego i innych krajów słowiańskich. Band 1: Aa–Dereneczna. Sulimierskiego und Walewskiego, Warschau 1880, S. 822 (polnisch, edu.pl).
Einzelnachweise
- Відповідно до Закону України "Про добровільне об'єднання територіальних громад" у Тернопільській області у Збаразькому районі: Старозбаразька та Черниховецька сільські ради рішеннями від 12 серпня 2015
- Rizzi Zannoni, Karta Podola, znaczney części Wołynia, płynienie Dniestru od Uścia, aż do Chocima y Ładowa, Bogu od swego zrzodła, aż do Ładyczyna, pogranicze Mołdawy, Woiewodztw Bełzkiego, Ruskiego, Kiiowskiego y Bracławskiego.; 1772