Terminator 2 – Tag der Abrechnung
Terminator 2 – Tag der Abrechnung (Originaltitel: Terminator 2: Judgment Day) ist ein Science-Fiction-Film von James Cameron aus dem Jahr 1991 und die Fortsetzung des Films Terminator aus dem Jahr 1984.
Film | |||
---|---|---|---|
Titel | Terminator 2 – Tag der Abrechnung | ||
Originaltitel | Terminator 2: Judgment Day | ||
Produktionsland | Vereinigte Staaten[1] | ||
Originalsprache | Englisch | ||
Erscheinungsjahr | 1991 | ||
Länge | Kinofassung: 137 Minuten Special Edition: 153 Minuten Ultimate Cut: 156 Minuten | ||
Altersfreigabe | FSK 16[2] | ||
Stab | |||
Regie | James Cameron | ||
Drehbuch | James Cameron, William Wisher | ||
Produktion | James Cameron | ||
Musik | Brad Fiedel | ||
Kamera | Adam Greenberg | ||
Schnitt | Conrad Buff, Mark Goldblatt, Richard A. Harris | ||
Besetzung | |||
| |||
→ Synchronisation | |||
Chronologie | |||
|
Terminator 2, auch einfach als T2 bekannt, war der erste Film, dessen Produktion über 100 Millionen US-Dollar kostete. Er spielte weltweit etwa 520 Millionen US-Dollar ein.
Handlung
Ein Terminator des Typs T-800 (Modell 101) – ein Androide und das gleiche Modell, das im ersten Teil der Terminator-Filmreihe den Auftrag hatte, Sarah Connor vor der Geburt ihres Sohnes John zu töten – ist von der Widerstandsbewegung der Zukunft umprogrammiert und durch die Zeit zurückgeschickt worden. Seine Mission lautet, den zehnjährigen John Connor, den zukünftigen Anführer der Menschheit im Kampf gegen die von der künstlichen Intelligenz Skynet kontrollierten Maschinen, zu beschützen.
Gegenspieler dieses „guten“ Terminators ist ein Nachfolgemodell des T-800, ein T-1000, der den Auftrag hat, John Connor zu töten. Der T-1000 besteht aus flüssigem Metall, kann deshalb seine Form beinahe beliebig verändern und ist somit dem T-800 in entscheidender Weise überlegen. Er kann die Gestalt jeder Person, die er einmal analysiert hat, annehmen und seine Körperteile auch in Hieb- und Stichwaffen umformen.
Der T-800 kommt nackt in der Gegenwart an und begibt sich zunächst in eine von Motorradrockern frequentierte Bar. Nach einer körperlichen Auseinandersetzung mit einigen Gästen eignet er sich Kleidung, eine Waffe und ein Motorrad an. Der T-1000 dagegen tötet nach seiner Ankunft in der Gegenwart einen Polizisten, nimmt dessen Gestalt an und bemächtigt sich seiner Pistole und des Polizeiautos. Mit Hilfe des Polizeicomputers erfährt der T-1000 die Adresse von John Connors Pflegeeltern.
Der T-1000 spürt John in einem Einkaufszentrum in Los Angeles auf. Aber der T-800 erscheint, bevor der Angreifer zum Zug kommt, an Ort und Stelle und verschafft dem Opfer einen Vorsprung, indem er den T-1000 durch einen Zweikampf aufhält. Der T-1000 setzt sich allerdings durch und heftet sich mit einem schweren Lastkraftwagen dem Jungen, der auf seinem Kleinkraftrad flüchtet, an die Fersen. Der T-800 rettet John bei der anschließenden Verfolgungsjagd durch die Stadt und einen Hochwasserschutzkanal auf seiner Harley-Davidson und setzt den T-1000 für kurze Zeit außer Gefecht.
Der T-800 klärt John darüber auf, wer er selbst und was der T-1000 ist und welche Rolle der Junge als Erwachsener eines Tages spielen wird. Durch einen Anruf bei Johns Pflegeeltern finden er und John heraus, dass diese bereits tot sind. Da es zu den Missionsparametern des T-800 gehört, John Connors Befehlen zu gehorchen, fügt er sich dessen Anweisung, keinen Menschen mehr umzubringen.
Der Terminator begibt sich auf Verlangen des Jungen mit diesem in die Nervenheilanstalt Pescadero State Hospital, um Johns Mutter zu befreien, die dort seit einigen Jahren festgehalten wird. Sie hatte versucht, die Computerfabrik Cyberdyne in die Luft zu sprengen, nachdem sie (im ersten Film) von einem Terminator verfolgt worden war und ihr dadurch klar geworden ist, dass diverse Arbeiten von Cyberdyne im Bereich der künstlichen Intelligenz beim Krieg der Menschen gegen die Maschinen entscheidend den letzteren nützlich werden könnten. Der T-800 trifft auf Sarah, als sie gerade zum wiederholten Male einen Fluchtversuch unternimmt. Die Frau erschrickt zunächst, als sie plötzlich dem Terminator gegenübersteht. Nachdem ihr die wahren Verhältnisse mitgeteilt worden sind, hilft ihr der Terminator, assistiert durch John, bei der Flucht.
Der T-1000 erscheint ebenfalls in der Klinik und greift Sarah, John und den T-800 auf deren Flucht im Fahrstuhl und später mit einem Polizeiwagen an. Schließlich gelingt es, ihn abzuhängen und bei einer abgelegenen Tankstelle Sarahs Wunden und die Schäden am T-800 zu behandeln.
Als Sarah sich bei dem T-800 nach den Einzelheiten des kommenden Konflikts zwischen den Menschen und den Maschinen erkundigt, erklärt der Terminator ihr, wie und wann das Computerprogramm Skynet ein eigenes Bewusstsein entwickeln werde, dass ein gewisser Miles Bennet Dyson, Leiter der Abteilung für besondere Projekte bei der Cyberdyne Systems Corporation, die Verantwortung für das Projekt trage und dass Cyberdyne während des kommenden Krieges der größte Lieferant militärischer Computersysteme sein werde.
Das Trio rüstet sich daraufhin bei Enrique, einem in Mexiko lebenden langjährigen Freund Sarahs, aus, um Cyberdyne zu zerstören. Sarah, die einschläft, während John und der T-800 die Waffen auswählen, wird durch das erschreckende Traumbild einer über Los Angeles detonierenden Atombombe dazu veranlasst, alleine loszufahren, um Dyson umzubringen. John will das jedoch verhindern und folgt ihr zusammen mit dem T-800. Der Terminator deutet die Möglichkeit an, durch die Ermordung Dysons den Krieg abzuwenden, prallt damit bei John aber ab, der darauf pocht, dass das zu nichts führe und ein Mensch auch unter solchen Umständen nicht getötet werden dürfe.
Sarah erreicht als erste Dysons Haus und versucht, ihn aus dem Hinterhalt zu erschießen, verletzt ihn aber nur leicht. Als sie versucht, ihn in der Gegenwart seiner Frau und seines Kindes zu ermorden, bricht sie verzweifelt zusammen. John und der T-800 treffen darauf ein, verarzten Dyson und beruhigen dessen Familie. Dyson erfährt, welche Rolle er und Cyberdyne für die Zukunft spielen und dass sie für den Tod von mehr als drei Milliarden Menschen verantwortlich sein werden.
Wie sich auch herausstellt, beruht der wesentliche Inhalt von Dysons Arbeit auf den Überresten des ersten T-800. Dyson entschließt sich, seine Forschungen abzubrechen und bei seinem Arbeitgeber zu kündigen. Er ringt sich auch zu dem Entschluss durch, mit seinen Besuchern die Firma Cyberdyne vollständig zu zerstören, damit nicht ein anderer sein Werk zurückverfolgen und fortsetzen könne.
Nachdem der Arm und der Hauptprozessor des ersten Terminators aus dem Tresor von Cyberdyne geborgen sind, setzt der T-800 die in das Gebäude vordringenden Polizisten und deren draußen wartende Kollegen außer Gefecht, ohne einen von ihnen zu töten. Dyson wird jedoch von den Polizisten schwer getroffen und sprengt sich zusammen mit dem Material seiner Arbeit in die Luft.
Der T-1000 verfolgt Sarah, John und den T-800, die in einem gestohlenen Einsatzwagen fliehen, mit einem Polizeihubschrauber und einem Tankwagen bis in ein Stahlwerk. Aus dem umgekippten Tankwagen fließt Flüssigstickstoff. Er lässt den T-1000 gefrieren und unter einem Schuss des T-800 zerbrechen (mit dessen berühmt gewordenem Ausspruch „Hasta la vista, baby!“). Doch der T-1000 fließt aufgrund der Wärme wieder zu einem Ganzen zusammen und geht auf den T-800 los, der dabei schwer beschädigt wird, sich aber mit der Hilfe eines Notstromaggregats neu starten kann. Der Angreifer versucht, sich John in der Gestalt von dessen Mutter zu nähern, doch die echte Sarah taucht auf und verhindert dies. Als der T-800 mit der letzten Granate aus seinem M79-Granatwerfer den T-1000 trifft, kippt dieser nach hinten in eine Stahlschmelze und wird so endgültig zerstört.
Auf Anweisung des T-800 werden die Überreste des ursprünglichen Terminators ebenfalls in die Schmelze geworfen, um Technik und Programmierung zu vernichten, die zur Erschaffung von Skynet führen würde. Der T-800 erkennt jedoch, dass auch sein eigener Körper und sein eigener Chip eine Gefahr für die Menschheit darstellen und daher auch er selbst zerstört werden muss. Zum ersten und letzten Mal gegen den Willen Johns handelnd, verabschiedet er sich von diesem und von dessen Mutter, die ihn an einer Kette in die Schmelze hinablassen, da er sich nicht selbst terminieren kann.
In der letzten Szene des Films fährt die Kamera einen dunklen Highway bei Nacht entlang. Zu hören ist ein von Sarah Connor gesprochener Epilog:
„Die unbekannte Zukunft rollt auf uns zu. Und zum ersten Mal sehe ich ihr mit einem Gefühl der Hoffnung entgegen. Denn wenn eine Maschine, ein Terminator, den Wert des Lebens schätzen lernen kann, dann können wir es vielleicht auch.“
Veröffentlichung
Terminator 2 – Tag der Abrechnung kam am 24. Oktober 1991 in die deutschen Kinos. Am 29. August 2017 war der Film unter anderem in Österreich und Deutschland in einer 3D-Überarbeitung zu sehen.[3]
Verschiedene Versionen
Im Laufe der Zeit wurden von Terminator 2 – Tag der Abrechnung unterschiedliche Versionen auf verschiedensten Medien veröffentlicht. Neben der Kinofassung erschien bereits 1995 eine sogenannte Special Edition auf Laserdisc. Die Fassung ist in Deutschland teilweise auch als Director's Cut bekannt und erschien hierzulande ab 2001 auf DVD sowie später auf HD DVD und Blu-ray. Der Film wird mit dieser Edition um zahlreiche Details erweitert, die vor allem tiefere Einblicke in die Beweggründe der Protagonisten vermitteln. Für Fernsehausstrahlungen wird hier zu Lande, seit Erscheinen der Special Edition auf DVD, fast nur noch diese Fassung verwendet. Ältere Ausstrahlungen zeigten hingegen stets nur die Kinofassung.
Im Jahr 2009 erschien exklusiv auf Blu-ray der Ultimate Cut, welcher zwei zusätzliche geschnittene Szenen beinhaltet und damit ein alternatives Ende bietet, was einem Happy End gleicht und sämtliche Fortsetzungen egalisiert. Trotz dieses alternativen Endes im Drehbuch, das auch im Roman zum Film vorhanden war, entschied sich James Cameron damals, die Szene herauszuschneiden, weil sie den Film zu positiv abschließen lässt. Cameron bevorzugte stattdessen das ungewisse Ende mit Blick auf den düsteren Highway Richtung Zukunft.[4] Der Ultimate Cut ist als Easteregg versteckt und muss über die Zahlenfolge 82997 mit Hilfe der Fernbedienung freigeschaltet werden.
Kritiken
Quelle | Bewertung |
---|---|
Rotten Tomatoes | |
Kritiker | [5] |
Publikum | [5] |
Metacritic | |
Kritiker | [6] |
Publikum | [6] |
IMDb | [7] |
„Eine mit höchstem tricktechnischem Aufwand inszenierte Gewalt- und Überlebensgeschichte, die ihre brutalen Aktionen mit dem überraschenden Postulat einer menschenwürdigeren Welt durchsetzt. Eine interessante Variante der martialischen Tötungs- und Vernichtungsfilme, deren möglicherweise beabsichtigte kathartische Wirkung jedoch zweifelhaft ist.“
„Ein Klassiker – und noch heute ein Knaller: Sci-Fi-Action von James Cameron. Fazit: Genre-Juwel mit Witz und Schmackes.“
“The single most powerful image of nuclear devastation in American popular cinema.”
„Das mächtigste Bild nuklearer Zerstörung im populären amerikanischen Kino.“
Auszeichnungen (Auswahl)
Der aufwendige Film wurde für zahlreiche Auszeichnungen, vor allem in technischen Bereichen, nominiert, darunter für sechs Oscars, von denen er vier gewann.
- Bester Tonschnitt: Gary Rydstrom, Gloria S. Borders
- Beste Tonmischung: Tom Johnson, Gary Rydstrom, Gary Summers, Lee Orloff
- Bestes Make-Up: Stan Winston, Jeff Dawn
- Beste visuelle Effekte: Dennis Muren, Stan Winston, Gene Warren Jr., Robert Skotak
- weitere Nominierungen:
- Bester Schnitt: Conrad Buff IV, Mark Goldblatt, Richard A. Harris
- Beste Kamera: Adam Greenberg
- Bester Ton: Lee Orloff, Tom Johnson, Gary Rydstrom, Gary Summers
- Beste visuelle Effekte: Stan Winston, Dennis Muren, Gene Warren Jr., Robert Skotak
- weitere Nominierung:
- Bestes Szenenbild: Joseph C. Nemec
- Bester Science-Fiction-Film
- Beste Regie: James Cameron
- Beste Hauptdarstellerin: Linda Hamilton
- Bester Nachwuchsdarsteller: Edward Furlong
- Beste Spezialeffekte: Stan Winston
- weitere Nominierungen:
- Bestes Drehbuch: James Cameron und William Wisher Jr.
- Bester Hauptdarsteller: Arnold Schwarzenegger
- Bester Nebendarsteller: Robert Patrick
- Bestes Make-Up: Stan Winston und Jeff Dawn
- Bester Film
- Bester Schauspieler: Arnold Schwarzenegger
- Beste Schauspielerin: Linda Hamilton
- Begehrteste Schauspielerin: Linda Hamilton
- Bester Newcomer: Edward Furlong
- Beste Action-Sequenz
- weitere Nominierungen:
- Bester Bösewicht: Robert Patrick
- Bester Filmsong: „You Could Be Mine“ von Guns N’ Roses
James Cameron erhielt für das Drehbuch den Bradbury Award 1992 der Science Fiction and Fantasy Writers of America.
Musik
Der Soundtrack wurde von Brad Fiedel komponiert und produziert, der schon Teil 1 vertonte. Ausführender Produzent war Robert Townson, die Abmischung nahmen Brad Fiedel und Ross Levinson vor. Die rein instrumentale CD mit einer Spielzeit von knapp 54 Minuten erschien 1991 bei Varése Sarabande (Transfer Supervision von Tom Null), in Deutschland über Colosseum Schallplatten. Ein Rezensent urteilt, der Soundtrack sei „gefühllos und brutal“ (emotionless and brutal).[11][12]
Neben dem Soundtrack sind noch folgende Stücke zu hören:
- Guns N’ Roses – „You Could Be Mine“
- George Thorogood & The Destroyers – „Bad to the Bone“
- Dwight Yoakam – „Guitars, Cadillacs“
Verschiedenes
- Für die (insgesamt nur wenige Minuten dauernden) digitalen Effekte war Industrial Light & Magic verantwortlich.
- 1996 drehte James Cameron zusammen mit John Bruno für die Universal Studios einen Kurzfilm für die Attraktion T2 3-D: Battle Across Time. Diese basiert auf den Terminator-Filmen und täuscht dem Besucher vor, er befände sich bei einer Vorführung der Entwicklungsfirma Cyberdyne. Geschehnisse auf der Leinwand, die mit den Originaldarstellern Schwarzenegger, Hamilton, Patrick und Furlong gedreht wurden, wechseln sich scheinbar nahtlos mit Ereignissen um den und im Zuschauerraum ab. Der Film war James Camerons erste Auseinandersetzung mit der 3D-Technik.
- Infolge des Spielfilms wurden Anfang der 1990er-Jahre mehrere „Terminator-2“-Videospiele für viele verschiedene Spielkonsolen und die Spielhalle veröffentlicht.
- Für den PC ist zudem das Schachspiel „Chess Wars“ (DOS) erschienen und ein T2-Entertainment-Kit (Windows) mit Bildschirmschonern von animierten Terminatoren, Hintergrundbildern, Soundeffekten und kurzen Videoclips.
- Von Williams gibt es einen T2-Flipperautomaten, welcher zu den beliebtesten Flippern überhaupt zählt.
- Von John Connor wird ein Atari Portfolio zur Manipulation von Geldausgabeautomaten oder Sicherheitszugängen benutzt. Im Film sind sämtliche Produktmerkmale und Typenschilder zu erkennen (Produktplatzierung).
- 1992 hatte Robert Patrick einen Cameo-Auftritt als T-1000 in der Komödie Wayne’s World, ebenso 1993 in Last Action Hero.
- Der Tanklaster trägt den Namen „Benthic Petroleum“, der gleiche Name der Öl-Gesellschaft bei Twister (Tanklaster) und The Abyss (Betreiber des Versorgungsschiffs und der unterseeischen Bohrstation).
- Der Name des Rastplatzes, auf den der Terminator, John und Sarah Connor fahren, ist Cactus Jack. So hieß bereits die Western-Komödie Kaktus Jack von 1979, in der Schwarzenegger die Rolle des „Schönchen Fremder“ übernahm.[13]
- In der Trickserie Die Simpsons wird der Film häufig parodiert, so z. B. in der Episode Homie und Neddie (Staffel 5; OT: Homer Loves Flanders) die Szene, in der sich der Terminator T-1000 mit seinen Armen als metallische Haken am Heck eines Autos festhält; Homer Simpson verwendet stattdessen zwei Golfschläger.[14]
- In der Folge Schlaues Metall der Fernsehserie Akte X (Staffel 8, Folge 9) spielt Hauptdarsteller Robert Patrick auf den T-1000 im Film an.
- Linda Hamiltons Zwillingsschwester Leslie Hamilton Gearren taucht in zwei Szenen auf: Einmal als Spiegelbild Sarahs (nur im Director's Cut) und einmal als T-1000, der Sarah Connor kopiert.[15]
- Auch in einer Szene in der Psychiatrie, als der T-1000 einen Polizeiwachmann kopiert, kommen anstatt visueller Spezialeffekte Zwillinge zum Einsatz, Don und Dan Stanton.[15]
- Im Dezember 2015 wurde bekannt, dass eine Wiederaufführung des Films in 3D geplant ist. Die 3D-Konvertierung übernahm das kalifornische Unternehmen StereoD. Die neue Fassung wurde auf der Berlinale 2017 uraufgeführt und am 29. August 2017, genau 20 Jahre nach dem „Judgment Day“, in den Kinos gezeigt.
- Auf der Internetseite www.dieseher.de wird Terminator 2 als der Film mit den meisten Fehlern in der Kinogeschichte bezeichnet. Die Fehlerzahl wird dabei mit 137 angegeben.[16]
- In dem Fantasy-Film Casper von 1995 verwendet der freundliche Geist Casper, verwandelt als Super-Casper, das Zitat „Hasta La Vista, Baby!“. Ferner sagt der Serienmörder Patrick Bateman diesen Filmgeschichte gewordenen Spruch auf für eine Anrufbeantworter-Nachricht in dem Psychothriller American Psycho aus dem Jahre 2000.
- Laut Robert Patrick sollte ursprünglich der Sänger Billy Idol die Rolle des T-1000 spielen. Vermutlich musste er aber wegen eines Motorradunfalls die Rolle ablehnen.[17]
- Die Außenszenen der Schießerei vor dem Cyberdyne-Gebäude wurden nahezu unverändert im Film Critical Mass – Wettlauf mit der Zeit verwendet.
- In Anlehnung an die Figur in Terminator 2 werden in der Horrorkomödie Zombieland: Doppelt hält besser von 2019 besonders robuste und widerstandsfähige Zombies als T-800 bezeichnet. Außerdem zitieren die Schauspieler in der Horrorkomödie mehrmals den Satz Hasta la Vista, Baby!
Synchronisation
Die Synchronarbeiten übernahm die FFS Film- & Fernseh-Synchron nach einem Dialogbuch und der Dialogregie von Ronald Nitschke, der auch eine Sprechrolle im Film hat.[18]
Rolle | Schauspieler | Synchronsprecher |
---|---|---|
Terminator T-800 | Arnold Schwarzenegger | Thomas Danneberg |
Sarah Connor | Linda Hamilton | Joseline Gassen |
John Connor | Edward Furlong | Marius Clarén, Ricardo Richter (neue Szenen) |
Terminator T-1000 | Robert Patrick | Ronald Nitschke |
Dr. Peter Silberman | Earl Boen | Jürgen Thormann |
Dr. Miles Bennet Dyson | Joe Morton | Hubertus Bengsch |
Tarissa Dyson | S. Epatha Merkerson | Heike Schroetter |
Enrique Salceda | Castulo Guerra | Miguel Levin |
Tim | Danny Cooksey | Sebastian Schulz |
Janelle Voight | Jenette Goldstein | Anke Reitzenstein |
Todd Voight | Xander Berkeley | Michael Christian |
Douglas | Ken Gibbel | Gerald Paradies, Frank-Otto Schenk (neue Szenen) |
Kyle Reese (nur im Director’s Cut) | Michael Biehn | Joachim Tennstedt |
Adaption
Der ConPart Verlag brachte im Jahr 1991 die Comic-Adaption des Films im deutschsprachigen Raum als Marvel Universe Film-Comic-Sonderheft heraus. Die im US-Original bei Marvel Comics erschienene, dreiteilige Geschichte wurde von Gregory Wright geschrieben und von Klaus Janson gezeichnet.[19]
Fortsetzungen
2003 wurde die Filmreihe mit Terminator 3 – Rebellion der Maschinen fortgesetzt. Im Juni 2009 erschien mit Terminator: Die Erlösung der vierte Teil in den Kinos. Am 9. Juli 2015 erschien der fünfte Teil Terminator: Genisys in den deutschen Kinos.[20] Am 24. Oktober 2019 kam mit Terminator: Dark Fate ein sechster Film in die deutschen Kinos. Dieser schließt inhaltlich nur an Terminator 2 an und ignoriert alle anderen Filme.
Literatur
- Ulrich Bähr: Der Determinator. Nonne und Aufklärerin, Maschine und Mensch, B-Movie und Blockbuster – Die Verwandlungen eines Filmstoffs. In: Eckhard Pabst (Hrsg.): Mythen – Mütter – Maschinen. Das Universum des James Cameron. Verlag Ludwig, Kiel 2005, ISBN 3-933598-71-0, S. 44–70.
- Randall Frakes: Terminator II – Der Roman zum Film. Bastei Lübbe Verlag, Bergisch Gladbach 1991, ISBN 3-404-13382-X, S. 265.
- Christian Krug: Morphing Matters. Digitales Materielles in „Terminator 2“ (1991). In: Sigrid G. Köhler u. a. (Hrsg.): Prima Materia: Beiträge zur transdisziplinären Materialitätsdebatte. 2004, ISBN 978-3-89741-144-9, S. 317–340.
- Michaela Krützen: Der perfekte Vater und der ideale Sohn. Zwei Maschinenmenschen im Film. In: Maschinenwelten (Neue Rundschau). 114. Jg., Nr. 2. Fischer, Frankfurt 2003, ISBN 978-3-10-809053-1, S. 36–46.
- Theo Ligthart: Terminator …: über das Ende als Anfang. Passagen Verlag, Wien 2003, ISBN 3-85165-607-5.
- Peter Sloterdijk: Sendboten der Gewalt. Zur Metaphysik des Action-Kinos. Am Beispiel von James Camerons „Terminator 2“. In: Andreas Rost (Hg.), Bilder der Gewalt, Frankfurt/M. 1994, S. 13–34, ISBN 978-3-88661-153-9.
- Stephan Zöller: Wenn der Terminator den Erlöser jagt. Religiöse Elemente in populären Unterhaltungsfilmen. In: Thomas Luksch, Hermann Würdinger (Hrsg.): Zuerst der Mensch. Erkundungen und Perspektiven für eine zeitgemäße Glaubensvermittlung. Don Bosco, München 1999, ISBN 3-7698-1191-7, S. 176–187.
- Eckhard Pabst: Die beste aller möglichen Welten. James Camerons „The Terminator“ und „Terminator 2: Judgment Day“. In: Ingo Irsigler, Gerrit Lemke, Willem Strank (Hrsg.): Action! Klassiker des populären Kinos. Bertz+Fischer, Berlin 2014, S. 60–79.
- David Foster Wallace: Der Spass an der Sache. Alle Essays. Köln 2018, S. 681–690.
Weblinks
- Terminator 2 – Tag der Abrechnung in der Internet Movie Database (englisch)
- Terminator 2 – Tag der Abrechnung bei Rotten Tomatoes (englisch)
- Terminator 2 – Tag der Abrechnung bei Metacritic (englisch)
- Terminator 2 – Tag der Abrechnung in der Online-Filmdatenbank
- Roger Ebert Review (englisch)
- Vergleich der Schnittfassungen Kino-Fassung und Special Edition von Terminator 2 – Tag der Abrechnung bei Schnittberichte.com
- Eintrag im deutschsprachigen Terminator-Wiki
- Terminator – Kopfüber in die Pleite bei TV Spielfilm
Einzelnachweise
- Terminator 2 – Tag der Abrechnung. In: BFI.
- Freigabebescheinigung für Terminator 2 – Tag der Abrechnung. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft, Dezember 2012 (PDF; Director’s Cut).
- Björn Becher: Weiter warten: 'Avatar 2' wird auch bis Ende 2018 nicht fertig In: filmstarts.de, 10. März 2017.
- Schnittberichte.com Terminator 2, abgerufen am 12. Juli 2015.
- Terminator 2: Judgment Day. In: Rotten Tomatoes. Fandango, abgerufen am 19. September 2014 (englisch).
- Terminator 2: Judgment Day. In: Metacritic. CBS, abgerufen am 19. September 2014 (englisch).
- Terminator 2 – Tag der Abrechnung. Internet Movie Database, abgerufen am 8. April 2021 (englisch).
- Terminator 2 – Tag der Abrechnung. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 2. März 2017.
- Terminator 2 – Tag der Abrechnung. In: cinema. Abgerufen am 8. April 2021.
- Andrew Bartlett: Nuclear Warfare in the Movies. In: Anthropoetics 10, no. 1 (Spring/Summer 2004). Kwantlen University College, 2004, abgerufen am 15. April 2009 (englisch).
- Christian Clemmensen: Terminator 2 – Judgement Day. In: Filmtracks.com. Abgerufen am 23. Mai 2008 (englisch): „emotionless and brutal“
- vgl. Peter Holm: Terminator 2 – Judgement Day. (Nicht mehr online verfügbar.) In: Music from the Movies. Ehemals im Original; abgerufen am 23. Mai 2008 (englisch). (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)
- Terminator 2: Judgement Day Easter Egg – Rest Stop. www.eeggs.com, 23. April 2000, abgerufen am 1. Januar 2016 (englisch).
- Terminator 2. simpsonspedia.net, 12. Dezember 2015, abgerufen am 24. Januar 2021 (Übersicht aller Anspielungen in der Serie Die Simpsons).
- Terminator 2: Fun Fact #1. www.filmfunfacts.de, 26. März 2015, abgerufen am 30. März 2015.
- Top 20 Filme. www.dieseher.de, abgerufen am 3. Januar 2016.
- Billy Idol Almost Played the T-1000 in 'Terminator 2,' Robert Patrick Says. 17. August 2017, abgerufen am 24. Mai 2019.
- Terminator 2 – Tag der Abrechnung. In: synchronkartei.de. Deutsche Synchronkartei, abgerufen am 15. Februar 2021.
- Marvel Universe Film-Comic-Sonderheft. Deutscher Comic Guide, 2021, abgerufen am 24. Januar 2021.
- Releasedaten. In: IMDb.com. Abgerufen am: 30. März 2015 (englisch).