Strilky (Sambir)
Strilky (ukrainisch Стрілки; russisch Стрелки Strelki, polnisch Strzyłki) ist ein Dorf im Rajon Staryj Sambir in der Oblast Lwiw im Westen der Ukraine. Der Ort liegt 11 Kilometer südlich der Rajonshauptstadt Staryj Sambir und 93 Kilometer südwestlich der Oblasthauptstadt Lwiw am Fluss Dnister.
Strilky | |||
Стрілки | |||
| |||
Basisdaten | |||
---|---|---|---|
Oblast: | Oblast Lwiw | ||
Rajon: | Rajon Sambir | ||
Höhe: | 408 m | ||
Fläche: | 3,124 km² | ||
Einwohner: | 2.375 (2001) | ||
Bevölkerungsdichte: | 760 Einwohner je km² | ||
Postleitzahlen: | 82092 | ||
Vorwahl: | +380 3238 | ||
Geographische Lage: | 49° 20′ N, 22° 58′ O | ||
KOATUU: | 4625185701 | ||
Verwaltungsgliederung: | 21 Dörfer | ||
Adresse: | 82092 с. Стрілки | ||
Statistische Informationen | |||
|
Am 12. Juni 2020 wurde das Dorf zum Zentrum der neu gegründeten Landgemeinde Borynja (Стрілківська сільська громада/Strilkiwska silska hromada). Zu dieser zählen auch noch die Dörfer Babyno (Бабино), Bussowysko (Бусовисько), Dnistryk (Дністрик), Haliwka (Галівка), Holowezko (Головецько), Hrosjowo (Грозьово), Hwosdez (Гвоздець), Jassenyzja-Samkowa (Ясениця-Замкова), Lopuschanka-Chomyna (Лопушанка-Хомина), Mschanez, Nedilna (Недільна), Ploske (Плоске), Ripjana (Ріп'яна), Smeretschka (Смеречка), Topilnyzja (Топільниця), Turje (Тур'є), Tyssowyzja (Тисовиця), Welyka Wolosjanka (Велика Волосянка), Werchnij Luschok (Верхній Лужок) und Wyziw (Виців)[1]. Bis dahin war sie zusammen mit Lopuschanka-Chomyna in der Landratsgemeinde Strilky organisiert.
Der Ort wurde 1437 zum ersten Mal schriftlich erwähnt und gehörte zunächst zur Woiwodschaft Ruthenien der Adelsrepublik Polen-Litauen, von 1772 bis 1918 zum österreichischen Galizien. Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges kam der Ort zu Polen und lag hier ab 1921 offiziell in der Woiwodschaft Stanislau, Powiat Turka, Gmina Strzyłki (ab 1931 dann zur Woiwodschaft Lwów). Im Zweiten Weltkrieg wurde Strilky von September 1939 bis Juni 1941 von der Sowjetunion in die Ukrainische SSR eingegliedert und dann bis 1944 von Deutschland (eingegliedert in den Distrikt Galizien) besetzt.
Während der sowjetischen Besetzung wurde der Ort ab Januar 1940 zum Rajonszentrum des gleichnamigen Rajons Strilky, dieses wurde 1959 aufgelöst und dem Rajon Staryj Sambir zugeschlagen, seit Sommer 2020 ist der Ort ein Teil des Rajons Sambir.
Nach dem Ende des Krieges wurde der Ort wieder der Ukrainischen SSR in der Sowjetunion zugeschlagen und ist seit 1991 Teil der unabhängigen Ukraine.
Am 19. November 1904 wurde im Ort ein Bahnhof an der heutigen Bahnstrecke Lwiw–Sambir–Tschop eröffnet, die Strecke führte ab 1905 nach Ungarn über Sianki weiter.
Weblinks
- Strzyłki. In: Filip Sulimierski, Władysław Walewski (Hrsg.): Słownik geograficzny Królestwa Polskiego i innych krajów słowiańskich. Band 11: Sochaczew–Szlubowska Wola. Walewskiego, Warschau 1890, S. 483 (polnisch, edu.pl).