Strandabyggð
Strandabyggð ist eine Gemeinde in der Region Vestfirðir im Nordwesten Islands.
Basisdaten | |
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Staat: | Island |
Region: | Vestfirðir |
Wahlkreis: | Norðvesturkjördæmi |
Sýsla: | Strandasýsla |
Einwohnerzahl: | 449 (1. Januar 2019) |
Fläche: | 1906 km² |
Bevölkerungsdichte: | 0,24 Einwohner/km² |
Postleitzahl: | 510, 512 (Hólmavík) 500 (Staður) |
Politik | |
Gemeindenummer | 4911 |
Bürgermeister: | Ásdís Leifsdóttir |
Kontakt | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: | Hafnarbraut 19 510 Hólmavík |
Website: | www.strandabyggd.is |
Karte | |
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Am 1. Januar 2019 hatte die Gemeinde 449 Einwohner, davon lebten 322 Einwohner im Hauptort Hólmavík.
Entstehung
Strandabyggð wurde im Juni 2006 durch Zusammenschluss der bisherigen Landgemeinden Hólmavík (isl. Hólmavíkurhreppur) und Broddanes (isl. Broddaneshreppur) gebildet. Die alternativen Namensvorschläge Strandahreppur und Sveitarfélagið Strandir konnten sich beim Wahlvolk nicht durchsetzen.
Hólmavík
Die Landgemeinde Hólmavík (isl. Hólmavíkurhreppur) wurde am 9. Juni 2002 durch den Zusammenschluss der ehemaligen Landgemeinde Hólmavíkurhreppur mit der Landgemeinde Kirkjubólshreppur gebildet.
Bedeutung
Der Hauptort Hólmavík (dt. "Inselbucht") liegt am Westufer des Fjords Steingrímsfjörður an der Ostseite der Region Vestfirðir. Erst 1878 ließen sich die ersten Menschen zur dauerhaften Besiedlung hier nieder.[1] Der Ort ist seit etwa 100 Jahren der Handelsort des Bezirks. Als Haupteinnahmequelle dient – wie sich zu manchen Zeiten gut an den bunten Booten erkennen lässt – der Fischfang. Dieser hat dem Ort zu relativem Reichtum verholfen. Die Bedeutung Hólmavíks als Verwaltungszentrum für die Umgebung beweisen auch ein kleines Krankenhaus und eine höhere Schule mit Sportplatz am Ort. Außerdem verfügt Hólmavík über Einkaufsmöglichkeiten, ein Hotel und weitere Unterkünfte für Reisende, ein Restaurant, Bank, Postamt, einen Golfplatz und einen Campingplatz.[2] In der Nähe des Gehöftes Húsavík wenige Kilometer südlich von Hólmavik wurden früher Braunkohle und etwas Eisenerz abgebaut, auch fand man dort Fossilien aus der Zeit des Tertiärs.[3]
Verkehrsanbindung
Hólmavík liegt am Djúpvegur , der weiter über die Berge nach Ísafjörður führt. Die Entfernung nach Reykjavík beträgt 273 Straßenkilometer.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswert sind vor allem die kleine helle, holzverkleidete Kirche Hólmavíkurkirkja, die über dem Ort auf einem Hügel steht, sowie der Hafen des ehemaligen Haifischfangzentrums.
Das Museum für Zauberei (Galdrasafn)[4] im Ort, das sich auf die Geschichte der angeblichen Hexen und Zauberer in Island und besonders in der Region Strandir bezieht, ebenso wie das etwas außerhalb des Ortes Richtung Reykjavík gelegene Museum für Schafzucht (Sauðfjársafn)[5] erhellen Geschichte und Gegenwart der Gegend.
Broddanes
Die Landgemeinde Broddanes (isl. Broddaneshreppur) wurde am 1. Januar 1992 durch den Zusammenschluss der beiden Landgemeinden Fell (Fellshreppur) und Óspakseyri (Óspakseyrarhreppur) gebildet.
Ehemalige Gemeinden
Hólmavík | Broddanes | |
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Gemeindenummer: | 4.910 | 4.909 |
Fläche in km²: | 1.610 | 296 |
Einwohnerzahl am 1. Dez. 1997: | 548 (Gebietsstand 2002) | 94 |
Einwohnerzahl am 1. Dez. 2003: | 494 | 54 |
Einwohnerzahl am 1. Dez. 2004: | 462 | 53 |
Einwohnerzahl am 1. Dez. 2005: | 447 | 53 |
Bevölkerungsveränderung 1997–2005: | −18 % | −44 % |
2006 war nach langer Zeit wieder ein Bevölkerungswachstum zu verzeichnen, der sich 2007 fortsetzt.
Städtepartnerschaften
Innerhalb Islands besteht eine Städtepartnerschaft mit Raufarhöfn.
Siehe auch
Weblinks
- Webpräsenz der Gemeindeverwaltung (isländisch)
- Homepage des Galdrasafn (englisch/isländisch)
- Website des Museums zur Schafzucht (englisch/isländisch)
- Hólmavíkurhreppur - Saga Hólmavíkur (zur Geschichte Hólmavíks, isländisch)
Einzelnachweise
- http://www.holmavik.is/saga.htm
- Barbara und Jörg-Thomas Titz: Island, S. 555. Bielefeld 2005.
- Örlygur Hálfdánarson: Iceland Roadguide, S. 256. Reykjavík 1981.
- Website des Museums zu den Zauberern der Westfjorde (englisch/isländisch); Zugriff: 12. August 2011
- vgl. http://www.strandir.is/saudfjarsetur/enska-index.htm Website des Museums (englisch/isländisch); Zugriff: 12. August 2011