Súðavík
Die Landgemeinde Súðavík (isländisch Súðavíkurhreppur) liegt in der Region Vestfirðir im Nordwesten Islands.
Basisdaten | |
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Staat: | Island |
Region: | Vestfirðir |
Wahlkreis: | Norðvesturkjördæmi |
Sýsla: | Norður-Ísafjarðarsýsla |
Einwohnerzahl: | 204 (1. Januar 2019) |
Fläche: | 749 km² |
Bevölkerungsdichte: | 0,27 Einwohner/km² |
Postleitzahl: | 420 |
Politik | |
Gemeindenummer | 4803 |
Bürgermeister: | Ómar Már Jónsson |
Kontakt | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: | Grundarstræti 3–5 420 Súðavík |
Website: | www.sudavik.is |
Karte | |
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Lage und Größe
Súðavík ist ein kleiner Fischerort im Álftafjörður. Das Gemeindegebiet wird von West nach Ost von den Fjorden Álftafjörður, Seyðisfjörður, Hestfjörður, Skötufjörður, Mjóifjörður, Reykjarfjörður und Ísafjörður eingeschnitten. Am 1. Januar 2019 hatte die Gemeinde 204 Einwohner, im gleichnamigen Hauptort lebten 168 Einwohner. Zur Gemeinde gehört auch der Ort Reykjanes.
Geschichte
Dieses Gebiet war früher der Standort norwegischer Fischer, in Langeyri am Südrand der Ortschaft befindet sich noch eine verlassene norwegische Walfangstation. Am Fuß eines mächtigen und wie überall in Island ab den mittleren Höhen waldlosen Berghanges gelegen, wurde der Ort immer wieder von Lawinen heimgesucht. Zuletzt wurden am 16. Januar 1995 bei einem Lawinenabgang 22 der 70 Häuser zerstört und 14 Personen getötet. Daraufhin wurde ein großer Teil des Ortes an anderer Stelle neu aufgebaut. Am 1. Januar 1995 wurden die Landgemeinden Ögur (Ögurhreppur) und Reykjafjörður (Reykjafjarðarhreppur) eingemeindet.
Einrichtungen
Die Kirche des Ortes, Súðavíkurkirkja, stand ursprünglich in Hesteyri am Hesteyrarfjord, wo sie am 3. September 1899 eingeweiht worden war. Das Bauholz war aus Norwegen herbeigeschafft worden, und der Bau war mit Hilfe norwegischer Walfänger erfolgt. In den 1940er Jahren verließen jedoch immer mehr Einwohner Hesteyri, so dass 1952 niemand mehr dort wohnte. Die Kirche wurde 1960 abgebaut und am heutigen Standort in Súðavík, das bis dahin über keine Kirche verfügte, wieder aufgebaut.[1] Die Kirche wurde 1988 durch den rückwärtigen Anbau eines Chors vergrößert und steht seit 1990 unter Denkmalschutz.[2]
In dem nach 1995 neu erbauten Teil des Ortes liegt auch das Polarfuchszentrum, welches eine Ausstellung und ein Café beinhaltet. In Súðavík befindet sich der Hauptsitz von Iceland Sea Angling, einem Veranstalter für Hochseeangelreisen.[3] Súðavík verfügt über Grundschule, Kindergarten, Bibliothek, Gesundheitszentrum (Heilsugaeslustöð), Einkaufsmöglichkeit, Unterkünfte für Touristen, Tankstelle, Reparaturwerkstatt, verschiedene Gewerbebetriebe und über einen Campingplatz.
Verkehrsverbindungen
Im westlich gelegenen Skutulsfjörður liegt das Zentrum der Region Vestfirðir, die 17 km entfernte Stadt Ísafjörður. Nach und von dort besteht werktags eine Linienbusverbindung. Der Ort ist über den Djúpvegur zu erreichen. Im Juli 2018 begannen die Untersuchungen für die Álftafjarðargöng, die die Verbindung nach Ísafjörður verbessern soll.
Einwohnerentwicklung
Der Bevölkerungsrückgang zwischen 1997 und 2006 betrug 17 %.
Datum | Einwohner |
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1. Dez. 1997: | 277 |
1. Dez. 2003: | 229 |
1. Dez. 2004: | 235 |
1. Dez. 2005: | 235 |
1. Dez. 2006: | 229 |
1. Dez. 2007: | 214 |
Siehe auch
Weblinks
- Webpräsenz der Gemeindeverwaltung (isländisch)
- Website des Polarfuchsmuseums in Súðavík (englisch/isländisch)
Einzelnachweise
- http://www.kirkjukort.net/kirkjur/sudavikurkirkja_0198.html
- https://www.minjastofnun.is/hus-og-mannvirki/fridlyst-hus-og-mannvirki/vestfirdir/nr/5
- Iceland Sea Angling