Stetten SH
Stetten ist eine politische Gemeinde des Kantons Schaffhausen in der Schweiz.
SH ist das Kürzel für den Kanton Schaffhausen in der Schweiz und wird verwendet, um Verwechslungen mit anderen Einträgen des Namens Stetten zu vermeiden. |
Stetten | |
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Staat: | Schweiz |
Kanton: | Schaffhausen (SH) |
Bezirk: | Reiat |
BFS-Nr.: | 2919 |
Postleitzahl: | 8234 |
Koordinaten: | 691739 / 288261 |
Höhe: | 563 m ü. M. |
Höhenbereich: | 469–601 m ü. M.[1] |
Fläche: | 4,72 km²[2] |
Einwohner: | 1374 (31. Dezember 2020)[3] |
Einwohnerdichte: | 291 Einw. pro km² |
Ausländeranteil: (Einwohner ohne Schweizer Bürgerrecht) | 19,0 % (31. Dezember 2020)[4] |
Gemeindepräsident: | Hans-Peter Hafner (SVP) |
Website: | www.stetten.ch |
Stetten und Schloss Herblingen | |
Lage der Gemeinde | |
Geographie
Stetten befindet sich auf einer Anhöhe einige Kilometer nordöstlich der Stadt Schaffhausen auf ca. 570 m über Meer.
Bedingt durch die erhöhte Lage und den stark kalkhaltigen Boden finden sich in Stetten kaum Oberflächengewässer. Eine Ausnahme bilden die tiefer gelegenen Weiher beim Schloss Herblingen.
Geschichte
Stetten wurde 1080 erstmals urkundlich erwähnt. Die Klöster St. Agnes in Schaffhausen und St. Katharinental in Diessenhofen waren Besitzer der Güter von Stetten. 1529 und 1534 trennten die Klöster sich von dem Besitz und Stetten kam zu Schaffhausen. 1820/1821 erwarb sich das Dorf ein eigenes Siegel. Die liegende Mondsichel ist bis heute das Gemeindewappen. Bei einem grossen Gewitter im September 1836 wurde Stetten am härtesten getroffen. Mehrere Häuser wurden stark beschädigt und viele Felder verwüstet.
Während des Ersten Weltkriegs baute die Georg Fischer AG für ihre Arbeiter die Mustersiedlung Pantli. 26 Wohnungen für 120 Arbeiter entstanden am südlichen Gemeindeende. 1975 wurde alles wieder abgerissen.
Wappen
- In rot eine liegende gelbe Mondsichel.
In den Akten von Stetten wird 1749 bereits ein «Zeichen» erwähnt. Ob es sich dabei bereits um das Wappen oder nur die Initialen handelt, lässt sich nicht herausfinden. Erstmals tauchte ein Gemeindesiegel 1820 auf. Es stellt eine liegende Mondsichel dar. Wie es zu diesem Wappen kam, lässt sich nicht mit Sicherheit feststellen. Vielleicht diente als Vorlage das Wappen eines Amtmannes von Schaffhausen, die als Vögte oder Kirchenpfleger Akten siegelten. Von diesen trugen mindestens drei Geschlechter eine Mondsichel im Wappen. Bei der Bereinigung 1951 behielt man dieses Wappen bei.[5]
Bevölkerung
Stetten zeichnet sich seit einigen Jahren durch ein starkes Bevölkerungswachstum aus. Gründe für dieses Wachstum sind tiefe Steuersätze, die verkehrsgünstige Lage nahe der Stadt Schaffhausen und das kürzlich erschlossene und attraktiv gelegene Neubaugebiet Schalmenacker. Diverse Bauten von Einfamilienhäusern wurden 2006/2007 in diesem Gebiet in Angriff genommen.
Bevölkerungsentwicklung | |
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Jahr | Einwohner |
1850 | 270 |
1880 | 260 |
1900 | 221 |
1910 | 235 |
1930 | 390 |
1950 | 341 |
1970 | 391 |
1990 | 639 |
2006 | 1005 |
2008 | 1089 |
2010 | 1151 |
2012 | 1269 |
Verkehr
Stetten wird durch die Reiatlinie (Linie 24) von SchaffhausenBus von Schaffhausen nach Opfertshofen bedient. Die Haltestellen zwischen Lohn und Herblingen heissen wie folgt: Staaringelacker, Sonne (nur auf Schüler-, Entlastungs- und Nachtkursen am Wochenende), Vorderdorf, Rietwies und Braati.
Gemeindepartnerschaften
Stetten SH unterhält eine Partnerschaft mit Stetten/Hechingen im deutschen Bundesland Baden-Württemberg.
Sehenswürdigkeiten
- Schloss Herblingen
- alte Häuser vor allem im Dorfkern
Persönlichkeiten
- Christian Amsler (* 1963), Politiker (FDP), Gemeindepräsident 2000–2008, Regierungsrat
Literatur
- Andreas Schiendorfer: 1000 Jahre Thayngen. Thayngen 1995, ISBN 3-905116-03-0.
- Reiat. In: Schaffhauser Magazin. Band 1/1980. Steiner + Grüninger, 1980.
Weblinks
- Offizielle Website der Gemeinde Stetten
- Matthias Wipf: Stetten (SH). In: Historisches Lexikon der Schweiz. 2013.
Einzelnachweise
- BFS Generalisierte Grenzen 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Höhen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. Mai 2021
- Generalisierte Grenzen 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. Mai 2021
- Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. November 2021
- Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Ausländeranteil aufgrund Stand 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. November 2021
- Bruckner-Herbstreit, Berty: Die Hoheitszeichen des Standes Schaffhausen und seiner Gemeinden, Reinach-Basel 1951, S. 304–305.