Stefan Schärer
Stefan Schärer (geboren am 26. Januar 1965) ist ein ehemaliger Schweizer Handballspieler und ehemaliger Präsident von Pfadi Winterthur.
Spielerinformationen | |
---|---|
Geburtstag | 26. Januar 1965 |
Staatsbürgerschaft | Schweizer |
Körpergröße | 180 cm |
Spielposition | Linksaußen |
Wurfhand | rechts |
Vereine in der Jugend | |
von – bis | Verein |
?– | TV Endingen |
Vereinslaufbahn | |
von – bis | Verein |
1975–1985 | TV Endingen |
1985–1990 | ZMC Amicitia Zürich |
1990–1998 | Pfadi Winterthur |
Nationalmannschaft | |
Debüt am | 22. Januar 1986 |
gegen | Niederlande |
Spiele (Tore) | |
Schweiz U21 Schweiz |
19 (37) 204 (533)[1] |
Stand: 12. Februar 2018 |
Karriere
Stefan Schärer begann seine Karriere beim TV Endingen. Sein Vater Heinz Schärer war in Endingen AG Dorflehrer und führte Handball im dortigen Turnunterricht ein.[2]
1986 wechselte Schärer zu ZMC Amicitia Zürich und spielte dort während vier Jahren. Im Januar 1986 gab er sein Debüt in der Nationalmannschaft. Bei Amicitia spielte Schärer bis 1989 und gewann mit den Zürchern drei Meistertitel und erreichte 1987 mit den Zürchern den Europacupfinal, der gegen ZSKA Moskau verloren ging.
Nach vier Jahren in Zürich wechselte Schärer zum Kantonsrivalen Pfadi Winterthur. Dort wurde er in den erfolgreichen 90er-Jahren der Eulachstädter bis zu seinem Rücktritt 1998 weitere sechsmal Schweizer Meister und in der letzten Saison seiner Karriere auch noch Cupsieger. Ebenfalls war er beteiligt am zweimaligen Erreichen des EHF-Champions-League-Viertelfinals 1997 und 1998. Als einer seiner Karrierehöhepunkte erreichte er an der WM 1993 zusammen mit der Nationalmannschaft den 4. Platz. Sein selbst benannter zweiter Karrierehöhepunkt sind die Olympischen Spiele 1996 in Atlanta, wo Schärer an der Eröffnungsfeier die Schweizer Delegation als Fahnenträger anführen durfte.[3] 1998 trat Schärer schliesslich zurück, mit seinen 204 Spielen gehört er zu den sieben Schweizer Spielern, die die Grenze von 200 Nationalmannschaftseinsätzen geknackt haben (Stand: 12. Februar 2018).[4] In der Nationalliga A bestritt er während seiner Karriere 771 Spiele und schoss dabei 2647 Tore.[5]
Auch nach Ende seiner Aktivkarriere blieb er Pfadi Winterthur erhalten und stand dem Verein von 2002 bis 2006 als Präsident vor.[5] 2009 war er zudem kurz Sportchef von GC Zürich.[6] Beruflich war er nach Karriereende im Online-Business tätig, unter anderem für Ringier Digital und als CEO von ImmoScout24 und Moneyhouse.[7][8] Seit 2017 ist Stefan Schärer als Unternehmer, Investor und Verwaltungsrat in der digitalen Immobilien-Branche (Proptech) unter anderem als Gründer und CEO der Houzy AG tätig.[9][10]
Erfolge
- Schweizer Cupsieger: 1998
Weblinks
- Stefan Schaerer in der Datenbank der Europäischen Handballföderation (englisch)
- Stefan Schärer in der Datenbank von Sports-Reference (englisch; archiviert vom Original), abgerufen am 12. Februar 2018.
- Stefan Schärer auf den Seiten des Schweizerischen Handballverbands.
- Stefan Schärer in der Hall of Fame von Pfadi Winterthur.
- Stefan Schärer bei handball-hall-of-fame.ch
Einzelnachweise
- Stefan Schärer. In: Schweizerischer Handball-Verband. Abgerufen am 12. Februar 2018.
- Ilona Scherer: Das Erfolgsgeheimnis des Handball-Dorfs. effingermedien, 8. Februar 2017, abgerufen am 12. Februar 2018.
- Grosse Ehre für Stefan Schärer – Fahnenträger in Atlanta 1996. In: indoorsports.ch. 4. August 2016, abgerufen am 12. Februar 2018.
- Ewigenrangliste. In: Schweizerischer Handball-Verband. Abgerufen am 12. Februar 2018.
- Stefan Schärer. Pfadi Winterthur, abgerufen am 12. Februar 2018.
- Peter Eggenberger: Eine Fahne in Atlanta und eine Nacht in Madrid. In: handballworld. Nr. 6/15, 2015, S. 40–43 (online [PDF; 325 kB]).
- Stefan Schärer wird neuer CEO von Moneyhouse. NZZ-Mediengruppe, 3. Dezember 2014, abgerufen am 12. Februar 2018.
- Stefan Schärer verlässt Moneyhouse. NZZ-Mediengruppe, 31. August 2016, abgerufen am 12. Februar 2018.
- Houzy | Über uns. Abgerufen am 28. August 2020.
- PropTech Start-up Houzy holt UBS an Bord Startupticker.ch | The Swiss Startup News channel. Abgerufen am 3. September 2020.