St. Maria vom heiligen Rosenkranz zu Walsrode
Die römisch-katholische Kirche Sankt Maria vom heiligen Rosenkranz im niedersächsischen Walsrode ist die Pfarrkirche der seit 2004 bestehenden Großgemeinde Sankt Maria im Dekanat Verden des Bistums Hildesheim.
Einzugsbereich der Gemeinde
Zu dieser Kirchengemeinde gehören noch die Filialkirchen St. Maria von den sieben Schmerzen in Bad Fallingbostel, die Herz-Jesu-Kirche in Visselhövede und die Heilig-Geist-Kirche in Benefeld. Ihr gehören rund 4.300 katholische Christen im Bereich der genannten Städte und Gemeinden an. Am 3. Dezember 1963 wurde die bisherige Kuratie Walsrode zur Pfarrei erhoben.
Kirchengebäude
Bereits vor dem Ersten Weltkrieg erwarb Bischof Adolf Bertram in den beiden zentralen Städten der westlichen Lüneburger Heide, Soltau und Walsrode, Grundstücke für Kirchenneubauten. Während es in Soltau schon 1914/15 zum Bau der Kirche Sankt Maria vom heiligen Rosenkranz kam, musste Walsrode noch bis in die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg auf seine Kirche warten.
Das nach Plänen des Architekten Lippsmeier aus Paderborn errichtete Gebäude ist ein sachlich gehaltener Bau mit einem zentral angeordneten Glockenturm. Der Bau wurde in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg errichtet, in der die katholischen Gemeinden der Lüneburger Heide durch den Zuzug von Flüchtlingen und Vertriebenen ein starkes Wachstum zu verzeichnen hatten. Am 15. Oktober 1950 erfolgte die Grundsteinlegung, und am 23. Juni 1951 durch Bischof Joseph Godehard Machens die Kirchweihe.
Von 1962 bis 1963 erfolgte ein Umbau und eine Erweiterung der Kirche nach Plänen des Architekten Theo Scholten, die am 14. Dezember 1963 von Weihbischof Heinrich Pachowiak neu konsekriert wurde.
Die Kirchenfenster entstanden 1965 nach Entwürfen von J. Nienhaus aus Wessum und wurden durch die Werkstätten für Glaskunst Otto Peters aus Bottrop ausgeführt.[1]
Heutiges Gemeindeleben
Bedeutende Gruppen innerhalb der Gemeinde bilden heute neben den ehemaligen Flüchtlingen und ihren Nachkommen Zugezogene aus Süd- und Westdeutschland, die Spätaussiedler aus Polen und der ehemaligen Sowjetunion sowie Gemeindemitglieder italienischer Herkunft.
Siehe auch
Literatur
- Willi Stoffers: Bistum Hildesheim heute. Hildesheim 1987, ISBN 3-87065-418-X, S. 131, 133.
Weblinks
Einzelnachweise
- Beschriftung am Fenster.