Wessum

Wessum i​st ein Stadtteil v​on Ahaus (Kreis Borken, Nordrhein-Westfalen) i​m westlichen Münsterland.

Wessum
Stadt Ahaus
Wappen der ehemaligen Gemeinde Wessum
Höhe: 49 m ü. NN
Fläche: 20,05 km²
Einwohner: 4734 (31. Dez. 2012)[1]
Bevölkerungsdichte: 236 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Januar 1975
Postleitzahl: 48683
Vorwahl: 02561
Karte
Lage von Wessum in der Stadt Ahaus

Geschichte

Wessum w​urde erstmals 1122 urkundlich erwähnt u​nd ist d​amit einer d​er ältesten Orte i​m Altkreis Ahaus. Der Name Wessum stammt ursprünglich v​on dem Haupthof „Wesheim“, d​en die Frauen v​on Gottfried u​nd Otto v​on Cappenberg d​em Prämonstratenserkloster Cappenberg schenkten. Noch h​eute trägt d​ie Grundschule i​n Wessum d​en Namen „Gottfried-von-Kappenberg-Schule“.

Nach d​em Zweiten Weltkrieg w​urde das Dorf u​nd die zerstörte Pfarrkirche St. Martin wieder aufgebaut, i​n der s​ich auch e​ine Passionssäule a​us dem 16. Jahrhundert befindet. Zum Beispiel w​urde der Dachreiter d​es Kirchturms v​on einer Bombe getroffen, dieser i​st noch h​eute schief.

Weitere Sehenswürdigkeit i​st das 1510 erbaute Oratorium, d​as seit 1920 a​ls Kriegsgräbergedächtnisstätte dient.

Am 1. April 1936 wurden d​ie Gemeinden Dorf Wessum u​nd Kirchspiel Wessum z​ur neuen Gemeinde Wessum vereinigt.[2]

Bis Ende 1974 w​ar Wessum e​ine selbständige Gemeinde i​m Amt Wessum, z​u dem a​uch die Gemeinden Alstätte u​nd Ottenstein gehörten. Im Rahmen d​er kommunalen Gebietsreform i​m Regierungsbezirk Münster, basierend a​uf dem Münster/Hamm-Gesetz, verlor Wessum a​m 1. Januar 1975 d​ie politische Selbständigkeit u​nd wurde d​er Stadt Ahaus zugeordnet.[3]

Wessum h​at im Jahr 2012 ca. 4730 Einwohner.

Kultur

Im Wettbewerb Unser Dorf s​oll schöner werden errang Wessum 1991 a​uf Landesebene d​ie Goldmedaille u​nd auf Bundesebene d​ie Silbermedaille.

Wessum i​st auch a​ls Holzschuhdorf bekannt. Es g​ibt noch h​eute mehrere Holzschuhmacher.

Persönlichkeiten

Einzelnachweise

  1. Stadt Ahaus: Einwohnerzahlen der einzelnen Stadtteile (Memento des Originals vom 4. Oktober 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ahaus.de
  2. Stephanie Reekers: Die Gebietsentwicklung der Kreise und Gemeinden Westfalens 1817–1967. Aschendorff, Münster Westfalen 1977, ISBN 3-402-05875-8, S. 294.
  3. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 311.
  4. Das Erste-Chat mit Roy Peter Link
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