Sopkino
Sopkino (russisch Сопкино, deutsch Rosenberg, Kreis Gerdauen) ist ein Ort in der russischen Oblast Kaliningrad (Gebiet Königsberg (Preußen)) und gehört zur Prawdinskoje gorodskoje posselenije (Stadtgemeinde Prawdinsk (Friedland (Ostpr.))) innerhalb des Rajon Prawdinsk (Kreis Friedland).
Siedlung
Sopkino/Rosenberg
Сопкино
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Geographische Lage
Sopkino liegt nördlich der russischen Fernstraße A 196 (ehemalige deutsche Reichsstraße 131) zwischen Prawdinsk (Friedland, 12 Kilometer) und Schelesnodoroschny (Gerdauen, 14 Kilometer) und ist über eine Straßenverbindung von der A 196 nach Djatlowo (Sophienberg) zu erreichen.
Geschichte
Die ehedem Rosenberg genannte Landgemeinde war eine der Gemeinden, die 1874 den neu errichteten Amtsbezirk Schakenhof[2] (russisch: Trostniki) bildeten. Er gehörte bis 1945 zum Landkreis Gerdauen im Regierungsbezirk Königsberg in der preußischen Provinz Ostpreußen. Im Jahre 1910 waren hier 334 Einwohner registriert.[3]
Am 30. September 1928 gab Rosenberg seine Selbständigkeit auf und schloss sich mit den Gutsbezirken Schakenhof (Trostniki) und Sophienberg (Djatlowo) zur neuen Landgemeinde Schakenhof zusammen.
Im Jahre 1945 kam Rosenberg mit dem nördlichen Ostpreußen zur Sowjetunion und erhielt 1947 die Umbenennung in „Sopkino“.[4] Bis 2009 war der Ort innerhalb der seit 1991/92 russischen Oblast Kaliningrad in den Sewski sowjet (Dorfsowjet Sewskoje (Böttchersdorf)) eingegliedert und wurde dann aufgrund einer Struktur- und Verwaltungsreform[5] eine als „Siedlung“ (russisch: possjolok) eingestufte Ortschaft innerhalb der Prawdinskoje gorodskoje posselenije (Stadtgemeinde Prawdinsk (Friedland)) im Rajon Prawdinsk.
Kirche
Die Bevölkerung Rosenbergs war vor 1945 überwiegend evangelischer Konfession und in das Kirchspiel Friedenberg[6] (russisch: Dworkino) im Kirchenkreis Gerdauen (Schelesnodoroschny) innerhalb der Kirchenprovinz Ostpreußen der Kirche der Altpreußischen Union.
Heute liegt Sopkino im Einzugsbereich der in den 1990er Jahren neu gebildeten evangelischen Gemeinde in Prawdinsk (Friedland), die eine Filialgemeinde der Kaliningrader Auferstehungskirche ist und zur Propstei Kaliningrad der Evangelisch-Lutherischen Kirche Europäisches Russland (ELKER) gehört.[7]
Einzelnachweise
- Itogi Vserossijskoj perepisi naselenija 2010 goda. Kaliningradskaja oblastʹ. (Ergebnisse der allrussischen Volkszählung 2010. Oblast Kaliningrad.) Band 1, Tabelle 4 (Download von der Website des Territorialorgans Oblast Kaliningrad des Föderalen Dienstes für staatliche Statistik der Russischen Föderation)
- Rolf Jehke, Amtsbezirk Schakenhof
- Uli Schubert, Gemeindeverzeichnis, Landkreis Gerdauen
- Durch den Указ Президиума Верховного Совета РСФСР от 17 ноября 1947 г. «О переименовании населённых пунктов Калининградской области» (Verordnung des Präsidiums des Obersten Rats der RSFSR "Über die Umbenennung der Orte des Gebiets Kaliningrad" vom 17. November 1947)
- Nach dem Gesetz über die Zusammensetzung und Territorien der munizipalen Gebilde der Oblast Kaliningrad vom 25. Juni/1. Juli 2009, nebst Gesetz Nr. 476 vom 21. Dezember 2004, präzisiert durch Gesetz Nr. 370 vom 1. Juli 2009
- Kirchspiel Friedenberg
- Ev.-luth. Propstei Kaliningrad (Memento des Originals vom 29. August 2011 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.