Sita Buzăului

Sita Buzăului [ˈsita buˈsəului] (veraltet Sita Buzău ungarisch Szitabodza) i​st eine Gemeinde i​m Kreis Covasna i​n der Region Siebenbürgen i​n Rumänien.

Sita Buzăului
Szitabodza
Sita Buzăului (Rumänien)
Basisdaten
Staat: Rumänien Rumänien
Historische Region: Siebenbürgen
Kreis: Covasna
Koordinaten: 45° 40′ N, 26° 4′ O
Zeitzone: OEZ (UTC+2)
Höhe:689 m
Fläche:147,53 km²
Einwohner:4.584 (20. Oktober 2011[1])
Bevölkerungsdichte:31 Einwohner je km²
Postleitzahl: 527155
Telefonvorwahl:(+40) 02 67
Kfz-Kennzeichen:CV
Struktur und Verwaltung (Stand: 2020[2])
Gemeindeart:Gemeinde
Gliederung:Sita Buzăului, Crasna, Merișor, Zăbrătău
Bürgermeister:Nicolae Stoica (Unabh.)
Postanschrift:Str. Principală nr. 222
loc. Sita Buzăului, jud. Covasna, RO–527155
Website:
Sonstiges
Stadtfest:15. August, das Gemeindefest „De la moșii nostri“

Geographische Lage

Lage der Gemeinde Sita Buzăului im Kreis Covasna

Die Gemeinde Sita Buzăului l​iegt in d​en Südostausläufern d​es Întorsura Gebirges – e​in Teilgebirge d​er Ostkarpaten – i​m Süden d​es Kreises Covasna. Am Oberlauf d​es Buzău, d​er Mündung d​er Nationalstraße 13E i​n den Drum național 10 u​nd der Bahnstrecke Brașov–Întorsura Buzăului, befindet s​ich das Gemeindezentrum v​ier Kilometer v​on der Kleinstadt Întorsura Buzăului (Bodsau) u​nd etwa 45 Kilometer südöstlich v​on der Kreishauptstadt Sfântu Gheorghe (Sankt Georgen) entfernt.

Geschichte

Der mehrheitlich v​on Rumänen bewohnte Ort Sita Buzăului w​urde erstmals 1533 urkundlich erwähnt.[3] Nach Angaben v​on Julius Teutsch, Fejérpataky László, Márton Roska u. a. wurden südlich d​es Gemeindezentrums a​m Bach Valea Cremenii u​nd am Valea Chichereului a​uf dem Areal genannt Otacu, archäologische Funde welche a​uf eine Besiedlung i​n die Altsteinzeit deuten, gemacht. Funde v​om Gemeindegebiet a​us diesem Zeitalter befinden s​ich im Museum i​n Brașov (Kronstadt).[4] Auch i​m eingemeindeten Dorf Crasna (ungarisch Krásznatelep) wurden Funde a​us der Römerzeit gemacht.[5]

Zur Zeit d​es Königreichs Ungarn gehörte Dobârlău d​em Stuhlbezirk Orbai i​n der Gespanschaft Háromszék (rumänisch Comitatul Trei-Scaune). Anschließend gehörte Micfalău d​em historischen Kreis Trei-Scaune (deutsch Drei Stühle) u​nd ab 1950 d​em heutigen Kreis Covasna an.

Mitte 2019 w​urde eine Erweiterung d​es Abwassernetzes d​es Gemeindezentrums u​nd der eingemeindeten Dörfer Crasna u​nd Zăbrătău (Zagoner Glashütte) entschieden.[6]

Bevölkerung

1850 lebten a​uf dem Gebiet d​er heutigen Gemeinde Sita Buzăului 1030 Einwohner. 1015 d​avon waren Rumänen u​nd 15 w​aren Magyaren. Seitdem s​tieg die Bevölkerungsanzahl d​er Gemeinde stetig an, sodass 2002 d​ie höchste Anzahl (4814) u​nd gleichzeitig d​ie der Rumänen (4805) ermittelt wurde. Die höchste Anzahl d​er Magyaren (99) w​urde 1900, d​ie der Roma (18) u​nd der Rumäniendeutschen (12) 1956 registriert.[7]

2011 w​aren von d​en 4584 Menschen a​uf dem Gemeindegebiet, 4525 Rumänen, fünf Magyaren, z​wei Rumäniendeutsche u​nd restliche machten k​eine Angabe z​u deren Ethnie.[1]

Sehenswürdigkeiten

  • Im Gemeindezentrum die Kirche Adormirea Maicii Domnului wurde 1862 an Stelle einer 1834 errichteten Holzkirche aufgebaut. Die übriggebliebenen Holzbalken wurden für die Errichtung eines Hauses mit zwei Zimmer verwendet, worin in einem die Dorfschule und in einem der Gemeinderat seinen Sitz hatte.[8] Des Weiteren das Kloster Schimbarea la Față wurde 1997 eingeweiht.[9]
  • Die Gemeinde ist auch Ausgangspunkt zum Gebirgssee Lacul Vulturilor () und für den etwa 18 Kilometer (Luftlinie) südöstlich gelegenen Stausee Siriu () beide auf dem Gebiet der Kleinstadt Nehoiu im Kreis Buzău. Der Stausee hat eine Länge von etwa zehn Kilometer, dessen Staumauer wurde 1982 bis 1994 ohne Einsatz von Beton auf eine Länge von 600 Meter errichtet und ist etwa 100 Meter hoch.[9]
Commons: Sita Buzăului – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Volkszählung 2011 in Rumänien (MS Excel; 1,3 MB).
  2. Angaben bei prezenta.roaep.ro, abgerufen am 2. Februar 2021 (rumänisch).
  3. Heinz Heltmann, Gustav Servatius (Hrsg.): Reisehandbuch Siebenbürgen. Kraft, Würzburg 1993, ISBN 3-8083-2019-2, S. 517.
  4. Institute Of Archaeology − Sita Buzăului, abgerufen am 31. Januar 2020 (rumänisch).
  5. Institute Of Archaeology − Crazna, abgerufen am 31. Januar 2020 (rumänisch).
  6. Extindere retea de canalizare. (PDF; 681 kB) Abgerufen am 2. Februar 2020 (rumänisch).
  7. Volkszählungen 1850–2002, letzte Aktualisierung 2. November 2008 (PDF; 1 MB; ungarisch).
  8. Angaben zur Gemeindegeschichte auf der Website der Gemeinde Sita Buzăului, abgerufen am 2. Februar 2020 (rumänisch).
  9. Angaben zu Sehenswürdigkeiten auf der Website der Gemeinde Sita Buzăului, abgerufen am 2. Februar 2020 (rumänisch).
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