Seix
Seix (okzitanisch Sèish) ist ein südfranzösischer Ort und eine Gemeinde mit 708 Einwohnern (Stand: 1. Januar 2019) in der historischen Grafschaft Couserans (heute: Département Ariège) in der Region Okzitanien. Das aus dem Dorf Seix, zahlreichen Weilern und Einzelgehöften bestehende Gemeindegebiet grenzt im Süden an Spanien.
Seix Sèish | ||
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Staat | Frankreich | |
Region | Okzitanien | |
Département (Nr.) | Ariège (09) | |
Arrondissement | Saint-Girons | |
Kanton | Couserans Est | |
Gemeindeverband | Couserans-Pyrénées | |
Koordinaten | 42° 52′ N, 1° 12′ O | |
Höhe | 495–2838 m | |
Fläche | 87,50 km² | |
Einwohner | 708 (1. Januar 2019) | |
Bevölkerungsdichte | 8 Einw./km² | |
Postleitzahl | 09140 | |
INSEE-Code | 09285 | |
Website | Seix | |
Ortszentrum von Seix |
Lage und Klima
Der Ort Seix liegt auf einer Höhe von ca. 510 m innerhalb des Regionalen Naturparks Pyrénées Ariégeoises am Fluss Salat gut 120 km (Fahrtstrecke) südwestlich der Stadt Toulouse. Das Vallée d’Esbints und der oberste Abschnitt des Vallée du Salat sind Teil der Gemeinde. Weite Teile der Gemeinde sind bergig und bewaldet; höchster Punkt ist der Mont Valier. Das Klima ist gemäßigt, im Sommer auch warm; Regen (ca. 800 mm/Jahr) fällt übers Jahr verteilt.[1]
Bevölkerungsentwicklung
Jahr | 1800 | 1851 | 1901 | 1954 | 1999 | 2017 | ||
Einwohner | 3.027 | 3.858 | 3.068 | 1.057 | 697 | 702 | ||
Quelle: Cassini und INSEE |
Wirtschaft
Die Einwohner der Gemeinde lebten jahrhundertelang als Selbstversorger von der Landwirtschaft. Der Ort Seix bildete das merkantile und handwerkliche Zentrum der Gegend.
Geschichte
Das Gebiet um Seix gehörte seit der Mitte des 10. Jahrhunderts zur Grafschaft Couserans, geriet aber um das Jahr 1180 in die Abhängigkeit zur Grafschaft Comminges. Im Jahr 1280 wird das Château de Mirabat erstmals urkundlich erwähnt. In dieser Zeit war der Ort eine Exklave der Provinz Languedoc, aber auch die Grafen von Foix wie auch die Könige von Aragón bemühten um territorialen Zuwachs. Die Gemeinde gehörte von 1793 bis 1801 zum Distrikt Saint-Girons. Zudem lag Seix von 1793 bis 2015 innerhalb des Kantons Oust. Die Gemeinde ist seit 1801 dem Arrondissement Saint-Girons zugeteilt.
Sehenswürdigkeiten
- Ruinen von Schloss Château de Mirabat, seit 1995 ein Monument historique[2]
- Ruinen von Schloss Château de Lagarde, seit 1996 ein Monument historique[3][4]
- Maison-forte oder Château de Seix aus dem 16. Jahrhundert, seit 1994 ein Monument historique[5][6]
- Kirche Saint-Étienne aus dem 17. Jahrhundert, seit 2014 ein Monument historique[7][8]
- Kapelle Kapelle Notre-Dame-de-Pitié aus dem Jahr 1660, seit 2014 ein Monument historique[9][10]
- Kapelle Sainte-Anne in Seix
- Kapelle Saint-Joseph in Rieu
- zahlreiche alte Häuser mit Holzgalerien
- Denkmal für die Gefallenen[11]
- zahlreiche Wegkreuze
- weitere Sehenswürdigkeiten[12]
- Maison-forte (auch Château de Seix genannt) in Seix
- Ostansicht der Kirche Saint-Étienne
- Kapelle Notre-Dame-de-Pitié
- Ruine des Château de Mirabat
- Ruine des Château de Lagarde
- Weiler Bléchin im Westen der Gemeinde
- Berg Le Cos bei Seix
Weblinks
Einzelnachweise
- Seix – Klimatabellen
- Beschreibung des Monument historique (französisch)
- Beschreibung des Monument historique (französisch)
- Seite mit zahlreichen Fotos der Ruine und ihrer Umgebung (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- Beschreibung des Monument historique (französisch)
- Seite mit zahlreichen Fotos des Hauses
- Beschreibung des Monument historique (französisch)
- Seite mit zahlreichen Fotos der Kirche
- Beschreibung des Monument historique (französisch)
- Seite mit zahlreichen Fotos der Kapelle
- Denkmal für die Gefallenen
- Beschreibung auf Palissy (französisch)