Altenstadt (Wissembourg)
Altenstadt ist ein elsässisches Dorf. Es wurde 1975 als Commune associée in die nordwestlich gelegene Stadt Wissembourg eingemeindet.
Geographie
Altenstadt liegt zwischen dem Biosphärenreservat Pfälzerwald-Vosges du Nord und dem Unteren Mundatwald unmittelbar südlich der Grenze zu Deutschland. Die Wieslauter fließt durch den Ort.
Zu Altenstadt gehören die Weiler Geitershof und Geisberg.
Geschichte
Im Mittelalter gehörte Altenstadt mit umliegenden Dörfern zur Weißenburger Mundat, den Ländereien des Klosters Weißenburg. 1521 gelangte die Vogtei Altenstadt hälftig zur Kurpfalz.[1]
Vor der Französischen Revolution gehörten Altenstadt und Schweighofen zusammen.[2] Altenstadt, Schweighofen, Schleithal, Oberseebach und das Schlettenbacher Tal bildeten zu dieser Zeit das Amt Altenstadt, gemeinschaftlich zur Kurpfalz und der Probstei Weißenburg zugehörig.[3]
Im Zuge der Französischen Revolution wurde Altenstadt Teil des Departements Bas-Rhin.
Durch die Grenzziehung im Zweiten Pariser Frieden 1815 gehörte es zum Königreich Bayern und dort zum Landkommissariat Bergzabern.
In der Grenzkonvention zwischen Bayern und Frankreich von 1825 trat Bayern Altenstadt an Frankreich ab.
Zum 1. Januar 1975 wurde Altenstadt nach Wissembourg eingemeindet.[4]
Wappen
Blasonierung: In Silber ein schwarzes Hufeisen. D'argent á un fer à cheval de salbe.
Das Hufeisen findet sich auf Kirchenfenstern der Kirche St. Ulrich, sowie auf Grenzsteinen datiert aus dem Jahre 1790.[5]
Literatur
- Wilfried Keil: Die Baugeschichte der Pfarrkirche Sankt Ulrich in Altenstadt im Elsass. In: INSITU 2019/1, S. 5–22.
Weblinks
Fußnoten
- Timotheus Wilhelm Röhrich: Geschichte der Reformation im Elsass. 3. Teil. Straßburg 1832
- Jacques Baquol, P. Ristelhuber: L’Alsace ancienne et moderne ou dictionnaire du Haut et du Bas-Rhin. 3. Auflage. Straßburg 1865
- Johann Goswin Widder: Versuch einer vollständigen Geographisch-Historischen Beschreibung der Kurfürstl. Pfalz am Rhein. 2. Teil. Frankfurt und Leipzig 1786.
- Histoire Altenstadt - Website der Stadt Wissembourg
- Archives départementales du Bas-Rhin. L'armorial des communes du Bas-Rhin. Illkirch 1995.