Schloss Spiez

Das Schloss Spiez i​st ein Schloss i​n Spiez a​m Thunersee i​m Schweizer Kanton Bern.

Schloss Spiez 2011

Der untere Teil d​es Bergfrieds stammt a​us dem 10. Jahrhundert. Die Burg w​ar ursprünglich i​m Besitz d​er Freiherren v​on Strättligen, a​b 1338 d​er Familie von Bubenberg. 1516 gelangte s​ie an d​ie Familie v​on Erlach, d​ie hier b​is 1875 residierte. Im Festsaal befinden s​ich frühbarocke Stuckaturen d​es Tessiner Künstlers Gian Antonio Castelli v​on 1614.[1][2] Von 1875 b​is 1900 w​ar Hermann Karl v​on Wilke d​er Besitzer, Grossvater d​es Tilo v​on Wilmowsky. Seit 1927 i​st das Schloss i​m Besitz e​iner Stiftung.

Die ehemals d​em Heiligen Kolumban geweihte frühromanische Schlosskirche w​urde von König Rudolf II. v​on Hochburgund gestiftet u​nd der Mutterkirche v​on Einigen unterstellt. Hier l​iegt Sigmund v​on Erlach begraben.

Literatur

  • Erlach, Hans Ulrich von: 800 Jahre Berner von Erlach, Bern 1989.
  • Hesse, Christian und Annelies Hüssy: Adlige Selbstbehauptung und höfische Repräsentation. Die Freiherren von Strättligen, Sonderdruck aus der Berner Zeitschrift für Geschichte Jg. 75, Nr. 2 (2013).
  • Heubach, Alfred: Spiez und sein Schloss. Geschichtlicher Überblick, hg. von der Stiftung Schloss Spiez, Spiez 1995.
  • Holenstein, André: Vom Krieg zum Frieden. Eidgenössische Politik im Spätmittelalter und das Wirken der Bubenberg, Sonderdruck aus der Berner Zeitschrift für Geschichte Jg. 74, Nr. 2 (2012).
  • Schmid, Bernhard: Burg und Hof zu Spiez. Ein altes Königsgut, in: Berner Zeitschrift für Geschichte und Heimatkunde Jg. 1, Nr. 1 (1939), S. 27–44.
  • Schweizer, Jürg u. Annelies Hüssy: Schloss und Schlosskirche Spiez. Schweizerische Kunstführer Serie 97, Nr. 961–962, Hrsg. Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte, Bern 2015.
  • Stettler, Alfred: Schloss Spiez. Die wechselvolle Geschichte von 1850 bis 1930, Spiez 2003.
Commons: Schloss Spiez – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Giovan Antonio Castelli. In: Sikart, abgerufen am 18. Januar 2016.
  2. Gian Antonio Castelli, Kluge Jungfrau 1614 (Foto)

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