Schönbühl (Heilsbronn)

Schönbühl i​st eine Wüstung a​uf dem Gemeindegebiet d​er Stadt Heilsbronn i​m Landkreis Ansbach (Mittelfranken, Bayern).

Geografie

Die Einöde befand s​ich auf e​iner Höhe v​on 421 m ü. NHN a​n einem Verkehrsweg, d​er an d​er Ziegelhütte vorbei n​ach Heilsbronn bzw. n​ach Aich führte. Im Süden grenzte d​er Klosterwald an. Heute befindet s​ich an d​er Stelle d​er Einöde d​as Altenheim St. Stilla (Donauschwabenstraße 7).[1]

Geschichte

Gegen Ende d​es 18. Jahrhunderts gehörte Schönbühl z​u Heilsbronn. Das Fallhaus h​atte das brandenburg-ansbachische Klosterverwalteramt Heilsbronn a​ls Grundherrn. Unter d​er preußischen Verwaltung (1792–1806) d​es Fürstentums Ansbach erhielt Schönbühl d​ie Hausnummer 59 d​es Ortes Heilsbronn.[2] Von 1797 b​is 1808 unterstand d​er Ort d​em Justiz- u​nd Kammeramt Windsbach.[3]

Im Rahmen d​es Gemeindeedikts w​urde Schönbühl d​em 1808 gebildeten Steuerdistrikt Heilsbronn u​nd der 1810 gegründeten Munizipalgemeinde Heilsbronn zugeordnet.[4] Nach 1888 w​urde Schönbühl i​n den amtlichen Ortsverzeichnissen n​icht mehr aufgelistet.

Einwohnerentwicklung

Jahr 001818001840001861001871001885
Einwohner 9768
Häuser[* 1] 11
Quelle [5][6][7][8][9]
  1. Es sind nur bewohnte Häuser angegeben. Im Jahre 1840 wurden diese als Häuser und 1885 als Wohngebäude bezeichnet.

Religion

Die Einwohner evangelisch-lutherischer Konfession w​aren bis 1833 n​ach St. Michael (Weißenbronn) gepfarrt, seitdem n​ach St. Marien u​nd St. Jakobus (Heilsbronn).

Literatur

  • Manfred Jehle: Ansbach: die markgräflichen Oberämter Ansbach, Colmberg-Leutershausen, Windsbach, das Nürnberger Pflegamt Lichtenau und das Deutschordensamt (Wolframs-)Eschenbach (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 35). Band 2. Kommission für bayerische Landesgeschichte, München 2009, ISBN 978-3-7696-6856-8, S. 866.

Einzelnachweise

  1. Schönbühl im BayernAtlas
  2. M. Jehle: Ansbach: die markgräflichen Oberämter Ansbach, Colmberg-Leutershausen, Windsbach, das Nürnberger Pflegamt Lichtenau und das Deutschordensamt (Wolframs-)Eschenbach, Bd. 2, S. 866.
  3. M. Jehle: Ansbach: die markgräflichen Oberämter Ansbach, Colmberg-Leutershausen, Windsbach, das Nürnberger Pflegamt Lichtenau und das Deutschordensamt (Wolframs-)Eschenbach, Bd. 2, S. 993.
  4. Staatsarchiv Nürnberg, Regierung von Mittelfranken, Kammer des Inneren, Abgabe 1952, 3850: Formation der Municapial- und Ruralgemeinden im Landgericht Heilsbronn 1810. Zitiert nach M. Jehle: Ansbach: die markgräflichen Oberämter Ansbach, Colmberg-Leutershausen, Windsbach, das Nürnberger Pflegamt Lichtenau und das Deutschordensamt (Wolframs-)Eschenbach, Bd. 2, S. 963.
  5. Alphabetisches Verzeichniß aller im Rezatkreise nach seiner durch die neueste Organisation erfolgten Constituirung enthaltenen Ortschaften: mit Angabe a. der Steuer-Distrikte, b. Gerichts-Bezirke, c. Rentämter, in welchen sie liegen, dann mehrerer anderer statistischen Notizen. Ansbach 1818, S. 83 (Digitalisat). Bezieht sich auf ein anderes Schönbühl, das zu dem Steuerdistrikt Gerbersdorf gehört. Der Eintrag des Heilsbronnischen Schönbühl fehlt. M. Jehle, Bd. 2, S. 993 ordnet es trotzdem der Munizipalgemeinde Heilsbronn zu.
  6. Eduard Vetter (Hrsg.): Statistisches Hand- und Adreßbuch von Mittelfranken im Königreich Bayern. Selbstverlag, Ansbach 1846, S. 144 (Digitalisat).
  7. Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, Sp. 1042, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
  8. Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1207, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
  9. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, Abschnitt III, Sp. 1094 (Digitalisat).

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