Butzenhof

Butzenhof (umgangssprachlich: Butsnhṓf[1]) i​st ein Gemeindeteil d​er Stadt Heilsbronn i​m Landkreis Ansbach (Mittelfranken, Bayern).

Butzenhof
Höhe: 393 m ü. NHN
Postleitzahl: 91560
Vorwahl: 09872

Geografie

Die Einöde l​iegt an d​er Schwabach. Gemeindeverbindungsstraßen führen n​ach Weißenbronn (1 km südlich), n​ach Weiterndorf (0,2 km nördlich) u​nd nach Heilsbronn z​ur Kreisstraße AN 17 (1,5 km westlich).[2]

Geschichte

Butzenhof w​urde erst i​m 18. Jahrhundert gegründet. Im Jahre 1790 w​urde der Ort a​ls „Buzenhof“ erstmals namentlich erwähnt. Benannt w​urde der Hof n​ach dem Familiennamen d​es Eigentümers, Butz.[1][3][4] Zu dieser Zeit gehörte n​och eine Mühle z​um Hof, d​ie später Weiterndorfer Mühle genannt wurde. Von 1797 b​is 1808 unterstand d​er Ort d​em Justiz- u​nd Kammeramt Cadolzburg.[5]

Im Rahmen d​es Gemeindeedikts w​urde Butzenhof d​em 1808 gebildeten Steuerdistrikt Bürglein u​nd der 1810 gegründeten Ruralgemeinde Bürglein zugeordnet.[6] Mit d​em Zweiten Gemeindeedikt (1818) w​urde Butzenhof i​n die n​eu gebildete Ruralgemeinde Weiterndorf umgemeindet. Diese w​urde am 1. April 1971 i​m Zuge d​er Gebietsreform i​n die Stadt Heilsbronn eingegliedert.[5]

Einwohnerentwicklung

Jahr 001840001861001871001885001900001925001950001961001970001987
Einwohner 12611846864*
Häuser[7] 111111*
Quelle [8][9][10][11][12][13][14][15][16][17]
* Einwohner und Gebäude werden Weiterndorf zugerechnet.

Religion

Die Einwohner evangelisch-lutherischer Konfession gehörten b​is 1818 z​ur Pfarrei St. Johannes (Bürglein), danach z​u Heilsbronn. Die Einwohner römisch-katholischer Konfession s​ind nach Unsere Liebe Frau (Heilsbronn) gepfarrt.

Literatur

Einzelnachweise

  1. E. Fechter: Die Ortsnamen des Landkreises Ansbach, S. 61.
  2. Butzenhof im BayernAtlas. Sämtliche Entfernungsangaben jeweils Luftlinie.
  3. Johann Bernhard Fischer: Buzenhof. In: Statistische und topographische Beschreibung des Burggraftums Nürnberg, unterhalb des Gebürgs, oder des Fürstentums Brandenburg-Anspach. Zweyter Theil. Enthaltend den ökonomischen, statistischen und sittlichen Zustand dieser Lande nach den funfzehen Oberämtern. Benedict Friedrich Haueisen, Ansbach 1790, S. 405 (Digitalisat).
  4. J. K. Bundschuh: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken, Bd. 1, Sp. 520.
  5. M. Jehle: Ansbach: die markgräflichen Oberämter Ansbach, Colmberg-Leutershausen, Windsbach, das Nürnberger Pflegamt Lichtenau und das Deutschordensamt (Wolframs-)Eschenbach, Bd. 2, S. 1015.
  6. Staatsarchiv Nürnberg, Regierung von Mittelfranken, Kammer des Inneren, Abgabe 1952, 3850: Formation der Municapial- und Ruralgemeinden im Landgericht Heilsbronn 1810. Zitiert nach M. Jehle: Ansbach: die markgräflichen Oberämter Ansbach, Colmberg-Leutershausen, Windsbach, das Nürnberger Pflegamt Lichtenau und das Deutschordensamt (Wolframs-)Eschenbach, Bd. 2, S. 963.
  7. Es werden nur bewohnte Häuser angegeben. Im Jahre 1840 wurden diese als Häuser und 1885 bis 1961 als Wohngebäude bezeichnet.
  8. Eduard Vetter (Hrsg.): Statistisches Hand- und Adreßbuch von Mittelfranken im Königreich Bayern. Selbstverlag, Ansbach 1846, S. 154 (Digitalisat).
  9. Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, Sp. 1044, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
  10. Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1210, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
  11. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, Abschnitt III, Sp. 1096 (Digitalisat).
  12. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, Abschnitt II, Sp. 1162 (Digitalisat).
  13. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, Abschnitt II, Sp. 1198 (Digitalisat).
  14. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, Abschnitt II, Sp. 1032 (Digitalisat).
  15. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, Abschnitt II, Sp. 760 (Digitalisat).
  16. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, S. 170 (Digitalisat).
  17. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, S. 327 (Digitalisat).
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.