Sankt Martin bei Lofer
Sankt Martin bei Lofer ist eine Gemeinde mit 1206 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2021) im Salzburger Land im Bezirk Zell am See in Österreich.
Sankt Martin bei Lofer | ||
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Salzburg | |
Politischer Bezirk: | Zell am See | |
Kfz-Kennzeichen: | ZE | |
Fläche: | 63,55 km² | |
Koordinaten: | 47° 34′ N, 12° 42′ O | |
Höhe: | 633 m ü. A. | |
Einwohner: | 1.206 (1. Jän. 2021) | |
Bevölkerungsdichte: | 19 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 5092 | |
Vorwahl: | 06588 | |
Gemeindekennziffer: | 5 06 20 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
St. Martin Nr. 9 5092 Sankt Martin bei Lofer | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Michael Lackner (ÖVP) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2019) (13 Mitglieder) |
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Lage von Sankt Martin bei Lofer im Bezirk Zell am See | ||
Blick auf St.Martin | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Geografie
Die Gemeinde liegt im Loferer Land im Pinzgauer Saalachtal im Salzburger Land. Bis Ende Mai 1923 gehörte die Gemeinde zum Gerichtsbezirk Lofer, dann bis Juni 2017 zum Gerichtsbezirk Saalfelden. Mit 1. Juli 2017 wurde sie dem Gerichtsbezirk Zell am See zugewiesen.
Gemeindegliederung
Das Gemeindegebiet umfasst folgende fünf Ortschaften (Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2021[1]):
- Gumping (60)
- Kirchental (8)
- Obsthurn (95)
- Sankt Martin bei Lofer (905)
- Wildental (138)
Die Gemeinde besteht aus drei Katastralgemeinden (Fläche 2016[2]):
- Obsthurn (3.644,35 ha)
- St. Martin (981,93 ha)
- Wildenthal (1.729,14 ha)
Nachbargemeinden
Eine der fünf Nachbargemeinden liegt in Bayern, zwei in Tirol.
Lofer | Ramsau bei Berchtesgaden (Bayern) | |
Hochfilzen (Tirol) | ||
St. Ulrich am Pillersee (Tirol) | Leogang | Weißbach bei Lofer |
Geschichte
Das ursprünglich bayrische Loferer Land gehörte ab 1228 zum Fürsterzbistum Salzburg und kam im Jahre 1816 an Österreich. 1850 entstand die Gemeinde St. Martin. 1939 wurden Lofer und St. Martin zur Großgemeinde Lofer zusammengeschlossen. Im Jahr 1946 wurde sie wieder in drei selbstständige Gemeinden unterteilt: Lofer, St. Martin bei Lofer und Weißbach bei Lofer.
Bevölkerungsentwicklung
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
- Wallfahrtskirche Maria Kirchental in einem Hochtal oberhalb Sankt Martin nach Plänen des Baumeisters Johann Bernhard Fischer von Erlach in den Jahren 1694 bis 1701 erbaut
- Pfarrkirche St. Martin bei Lofer
- Burgruine Saalegg
- Pass Luftenstein
Naturdenkmäler
- Strohwollner Schlucht
- Vorderkaserklamm
- Prax-Eishöhle
Filme
- St. Martin diente als Drehort für die TV-Serie Die Alpenklinik.[3]
Wirtschaft und Infrastruktur
Im Jahr 2011 gab es 400 Arbeitsplätze in St. Martin. Ein Sechstel entfiel auf die Landwirtschaft, vierzig Prozent auf den Produktionssektor und am meisten Arbeitsplätze bot der Dienstleistungssektor.[4] Von den 564 Erwerbstätigen, die in der Gemeinde wohnten, arbeitete etwas mehr als ein Drittel in der Gemeinde, die anderen pendelten aus. Rund 200 Menschen kamen aus der Umgebung, um in St. Martin zu arbeiten.[5]
Durch das Gemeindegebiet verläuft die Pinzgauer Straße B 311 von Zell am See über das Deutsche Eck nach Salzburg.
Politik
Gemeinderat
Die Gemeindevertretung hat insgesamt 13 Mitglieder.
- Mit den Gemeindevertretungs- und Bürgermeisterwahlen in Salzburg 2004 hatte die Gemeindevertretung folgende Verteilung: 5 ÖVP, 4 SPÖ, und 4 WPS.
- Mit den Gemeindevertretungs- und Bürgermeisterwahlen in Salzburg 2009 hatte die Gemeindevertretung folgende Verteilung: 6 ÖVP, 4 WPS, und 3 SPÖ.
- Mit den Gemeindevertretungs- und Bürgermeisterwahlen in Salzburg 2014 hatte die Gemeindevertretung folgende Verteilung: 5 ÖVP, 3 SPÖ, 3 WPS, 1 TSM, und 1 GRÜNE.
- Mit den Gemeindevertretungs- und Bürgermeisterwahlen in Salzburg 2019 hat die Gemeindevertretung folgende Verteilung: 8 ÖVP, und 5 BFS - Bündnis für St. Martin aus WPS-SPÖ-Grüne-SBG.[6]
Bürgermeister
Wappen
- „In Blau über Rot schräglinks geteiltes Schild, die Teilungslinie belegt mit einem gesenkten goldbegrifften Schwert, begleitet rechts von einer goldenen Infel.“
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Gemeinde
- Georg Schider (1840–1914), Landwirt und Politiker, Mitglied des Abgeordnetenhauses 1891–1897[11]
- Anton Faistauer (1887–1930), Maler
- Toni Dürnberger (1932–1992), Bergsteiger und Forschungsreisender
- Sepp Oberkirchner (1932–2018), Politiker (SPÖ), Gewerkschafter und SPÖ-Landesparteisekretär
- Franz Martin Wimmer (* 1942), Kulturphilosoph
- Helmut Schmuck (* 1963), Weltmeister und vielfacher Staatsmeister im Berglauf
- Bernhard Leitinger (* 1990), Biathlet
Mit der Gemeinde verbundene Persönlichkeiten
- Roland Leitinger (* 1991), Skirennläufer
Saalforste
In Sankt Martin befindet sich das Forstamt der Bayerische Saalforste (Forstbetrieb der Bayerischen Staatsforsten) im denkmalgeschützten Gebäude mit der Hausnummer 20 (Listeneintrag).
Weblinks
- 50620 – Sankt Martin bei Lofer. Gemeindedaten, Statistik Austria.
- Sankt Martin bei Lofer. In: Salzburger Nachrichten: Salzburgwiki.
- www.stmartin.at, Webseite der Gemeinde
- Offizielle Website des Tourismusverband Salzburger Saalachtal
Einzelnachweise
- Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2021 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2021), (xlsx)
- Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen, Regionalinformation, Stichtag 31. Dezember 2016, abgerufen am 19. Februar 2017
- Die Alpenklinik im Salzburger Saalachtal
- Ein Blick auf die Gemeinde Sankt Martin bei Lofer, Erwerbstätige am Arbeitsort. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 3. Januar 2021.
- Ein Blick auf die Gemeinde Sankt Martin bei Lofer, Berufspendler. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 3. Januar 2021.
- Gemeindewahlen 2019. (PDF) Land Salzburg, S. 140, abgerufen am 3. Januar 2021.
- Richard Dürnberger. In: Salzburger Nachrichten: Salzburgwiki.
- Ernst Demel. In: Salzburger Nachrichten: Salzburgwiki.
- Josef Leitinger (Bürgermeister). In: Salzburger Nachrichten: Salzburgwiki.
- Gemeinde St. Martin bei Lofer: Gemeindevorstehung. Abgerufen am 4. Januar 2021.
- Schider, Georg. In: www.parlament.gv.at. Abgerufen am 26. Dezember 2021.